Samstag, 6. Februar 2016

Propellerrunde mit Dudweiler, Homburg und Medelsheim

Propellerrunde mit Dudweiler, Homburg und Medelsheim: 105,95 km • 3:48:16 • 27,8 km/h • 1.028 hm



Zwei Tage Pause - das reicht!




Wenn die Sonne scheint, muss man raus - auch mit lahmem Fuß



Heute lud das Wetter geradezu ein zum Sport an der frischen Luft - vor allem, wenn man sich die Aussichten der nächsten Tage anschaut...

Bliestal-Radweg hinter Wörschweiler
Nachdem ich mich ja am Mittwoch beim Laufen wohl am Innenband meines linken Fußes verletzt hatte, hab ich zwei Tage lang nix gemacht als PECH (Pause, Eis, Compression, Hochlegen). Das hat recht gut geholfen.

Der Fuß fühlt sich schon viel besser an, ich kann "humpelfrei" gehen und kann's prima - auch ohne Schmerzmittel - aushalten. Laufen werde ich aber in der nächsten Zeit eher nicht.

Radfahren aber - das ist was anderes. Ein Test ergab, dass ich absolut schmerzfrei und ohne jedes Problem die Kurbel treten konnte. Also das Rennrad gesattelt und auf in die Natur!

Die Blies bei Bierbach
Der Plan war, erst eine Extrarunde das Sulzbachtal runter zu fahren und mich dann um 13 Uhr mit der Trainingsgruppe von Mark in Homburg zu treffen. An dieser Stelle zitiere ich einfach mal Brecht aus der Dreigroschenoper:

"Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan
- gehn tun sie beide nicht!"

Ich war ca. 10 min. zu spät dran, weil ich bei der Zeitkalkulation nicht bedacht hatte, dass ab und an mal eine Ampel rot sein könnte - und es waren einige in Sulzbach und Sankt Ingbert.

Ich wollte aber nicht, dass die anderen auf mich warten müssen, und versuchte nach einigen Telefonaten mit Mark die Gruppe aufzuschnappen, was gründlich misslang.

Nach der "Passüberfahrt" auf der L102 oberhalb Medelsheim
In Wörschweiler gab ich dann auf und fuhr alleine das Bliestal hinab - der Gegenwind war heftig. Schade, da hätte die Gruppe gutgetan.

Zum Vergleich: Die letzten 20 km bis Gersheim fuhr ich flußabwärts in einem 26er-Schnitt, die ersten 20 km ab Gersheim später auf dem Rückweg im 32er-Schnitt - da sieht man, was der Wind ausmacht!

Ab Gersheim fuhr ich bergan in Richtung Medelsheim durch das Ernzental, dann in Medelsheim Richtung Seyweiler.

Durch Medelsheim durch kommt richtiges Paris-Roubaix-Feeling auf, die gesamte Ortsmitte ist gepflastert, da wurde ich ordentlich durchgeschüttelt.

Kurz nach Medelsheim machte ich einen Ausflug zu dem Kreuz links der Hauptstraße, zu dem ein asphaltierter Weg führt. Von dort hat man einen wunderschönen Panoramablick über das Tal der Bickenalbe.

Blick vom Kreuz zwischen Medelsheim und Seyweiler ins Bickenalbtal

Weiter ging's über Seyweiler und Walsheim zurück ins Bliestal. Nun mit dem Wind im Rücken fuhr ich auf der Hauptstraße zurück nach Blieskastel.

Walsheim
Dort wählte ich die Route über das Kirkeler Bachtal Richtung Eschweilerhof und schließlich über den Franzosenweg nach Hause.

Es war eine sehr schöne Tour in einem meiner absoluten Lieblingsausfahrtsreviere. Das Bliestal und der Gau rund um Altheim bieten tolle Strecken, und wenn dann noch das Wetter stimmt, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Eins gab's doch noch: Ein offenbar Hirnamputierter auf der L105 zwischen Bliesdalheim und Breitfurt in einem grauen Escort mit HOM-Kennzeichen hupte mich 10 sec. lang ununterbrochen an und fuhr mit seinem rechten Außenspiegel bis auf 10 cm an meinen Lenker ran.

Der Eschweiler Hof zwischen Kirkel und Neunkirchen
Auf diese Weise wollte er mir wohl bedeuten, dass ich seiner Meinung nach auf der Straße nichts zu suchen hatte.

Extrem gefährlich, das Ganze, und auch noch strafbar. Das ist halt immer das Problem, wenn man alleine fährt. Dann trauen sich die Volldeppen mehr als bei einer Gruppe.

Aber mit sowas muss man als Radfahrer leider leben. Schade, dass ich mir die Nummer nicht gemerkt habe...





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