Tradition verpflichtet
Schöne Runde ins Grenzland zur Pfalz
Endlich ist das schöne Sommerwetter da! Bereits gestern war ich bei der schönen Tour "Saarlouis-Metz-Saarlouis" dabei gewesen, und auch heute am Freitag hatte ich noch Lust, radzufahren. Wegen des Brückentages war bei uns im Rathaus schon kurz nach 12 Uhr nahezu nichts mehr los und der Publikumsverkehr erloschen. Ich arbeitete noch ein - zwei "Häufchen" auf meinem Schreibtisch ab und verabschiedete mich um kurz vor 14 Uhr als "letzter Mohikaner" ins Wochenende.
Fuchsbergstraße in Kübelberg - dann immer geradeaus! |
Aber los ging's zunächst in Richtung Kirkel/Neuhäusel, mal warmgefahren, nahm ich zwischen dem Ortsteil und Limbach schon richtig Fahrt auf - die Beine waren also gut. In Homburg fuhr ich durch Erbach in Richtung Jägersburg und Waldmohr, dann nach Schönenberg/Kübelberg.
Feldweg zwischen Kübelberg und Waldziegelhütte |
Der Weg war tatsächlich einwandfrei. Es handelt sich dabei um den Höhengrat zwischen dem Glantal und dem Mieselbach- bzw. Klingbachtal. Vor einem liegt der Höcherberg, und schnurstracks geradeaus geht's direkt Richtung Ortsmitte von Waldziegelhütte. Ca. 500m davor kommt von links noch ein augenscheinlich ebenfalls komplett durchasphaltierter Weg aus Waldmohr hoch (dort die Dunzweiler Straße).
Auf der Höhe zwischen Bubach und Krottelbach |
Kurz vor Saal dann die erste Warnung: Die Straße nach Bubach sei gesperrt. Was? Auf keinen Fall wollte ich diesen Abschnitt versäumen, notfalls würde ich das Rad schieben. Das war auch fast nötig. Mit dem Auto wäre ein Durchkommen unmöglich gewesen. Insbesondere da, wo die Brücke über den Bubach saniert wird, war Fahren fast unmöglich, und auch hintendran ging's eigentlich gar nicht. So quälte ich mich halb schiebend bis an den Bubacher Ortseingang, erst dort konnte man wieder richtig fahren.
"Col de Brücken" - zwischen Ohmbach- und Kohlbachtal |
Es ging durch Krottelbach und dann immer den Ohmbach hinunter bis nach Brücken, hier kam der letzte nennenswerte Anstieg rüber nach Schönenberg ins Kohlbachtal. Es ist wohl auch möglich, von Brücken aus entlang dem Ohmbach bis an den See zwischen Gries und Schönenberg zu gelangen - das muss ich demnächst mal austesten!
Zunächst fuhr ich auf der L356 Richtung Miesau und wünschte mir eine Eisdiele. Leider sah ich keine, auch in den folgenden Ortschaften (Buchholz, Bruchnühlbach-Miesau und Vogelbach) bei meiner Umrundung des größten Munitionsdepots der US Army außerhalb der Vereinigten Staaten nicht, ebensowenig wie in Bruchhof/Sanddorf. Dafür Kebapbuden en masse.
Verdienter Lohn im Eiscafé Fortunella! |
Altstadt: Bäckerei, Kneipe, keine Eisdiele. Limbach: Feinkostladen (!), Schreibwaren, keine Eisdiele. Mir schwante, dass ich mich bis Furpach gedulden würde müssen. Und so steuerte ich letztendlich das Eiscafé Fortunella an, meine Stammeisdiele im Osten von Neunkirchen, und ließ mir nach 95 km ein vortreffliches Spaghetti-Eis munden. Herrlich!
Danach "dudelte" ich die letzten 5 km nach Hause. Die 100 km machte ich gerade so voll. Heiß war's, aber immer noch besser als naß und kalt. Morgen geht's weiter!
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