Spontan und solo drehte ich heute eine schöne Freitagsnachmittagsrunde unter Ausnutzung des unerwartet guten Wetters. Im Blies- und Hornbachtal machte mir allerdings der heftige Gegenwind ganz schön zu schaffen
Ausnahmsweise mal keine Nachmittagstermine heute. Und die Sonne schien. Kurzentschlossen entschied ich mich daher zu einer 70-km-Runde für geplante gute 2:30h und fuhr gegen kurz vor 14 Uhr los. Es war wirklich angenehm warm, so dass ich sogar ohne Winterjacke mit einfachem Langarmtrikot fuhr und kein bisschen fror.
Bis Wörschweiler rollte es auch ganz gut, aber auf dem Weg Richtung Bierbach blies mir zum ersten Mal der Gegenwind so richtig ins Gesicht. Die "sdeiffe Briihse" kam aus West/Südwest und schob mich fast rückwärts. Also Nase 3 cm über die Vorderbremse und tapfer dagegenhalten. Es blieb auch nicht lange so, erst schützte mich der Bergrücken Richtung Wattweiler und später dann die Höhe Richtung Bitche.
Sperrung gut und schön - aber ging's nicht was früher? |
Nicht weiter tragisch, aber hätte man ein Sperrschild in Rimschweiler auf den Radweg gestellt, hätten alle Radfahrer problemlos auf die Hauptstraße wechseln und dann am Bahnhof Althornbach wieder den Radweg nutzen können.
Kurz vor dem höchsten Punkt in Hornbach |
Weiter gings durch Hornbach, über die Schwalb und hoch Richtung Kloster.
Die Oberstadt war früher von einem doppelten Mauergürtel umgeben, von dem heute der größere Teil der inneren Mauer – vielfach geflickt und erneuert – noch aufrechtsteht. Die Mauer ist in mittelgroßen Rotsandsteinquadern errichtet, die teilweise mit Zangenlöchern versehen sind. Von den beiden ehemaligen Toren ist am unteren Stadttor nur noch der Unterbau eines quadratischen Turms erhalten, während das obere Tor (siehe Bild) 1785 durch einen klassizistischen Torbogen mit Fußgängerpforte ersetzt wurde. Diese Pforte musste nach dem Kriege einer zweiten Fahrbahn weichen.
Danach fuhr ich über den St. Johanner Weg wieder ab Richtung Hornbachtal und Mauschbach. Monbijou glänzte in der Sonne, herrlich. Da muss ich demnächst unbedingt auch mal hinfahren.
Kurz vor Dietrichingen entschloss ich mich für einen kleinen Umweg über die Höhe auf der L478 Richtung Grosssteinhausen. Ein toller Panoramablick entschädigte für die paar Extrahöhenmeter.
Toller Panoramablick auf der L478 Richtung Grosssteinhausen |
Die letzten Sekunden der "Schloss Pils"-Werbung... |
Ein nostalgischer Moment: Eine alte, seit langem geschlossene Gaststätte kurz vor der Stadtgrenze wurde abgerissen, und damit verschwand auch eine Hauswand, die immer noch eine "Schloss Pils"-Werbung trug. Es werden immer weniger...
Gegen 16:40 Uhr war ich ziemlich abgekämpft zuhause. Schöne Tour, und wieder ein paar Kilometer abgehakt. Das Trainingsbuch lügt nicht!
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