Dienstag, 6. September 2016

Alle Jahre wieder - der Marathon-Tipp zugunsten des Fördervereins "Friederike-Fliedner-Hospiz" in Neunkirchen

Wie schnell läuft der Aumann denn in Chicago?


Mittippen und gewinnen - und auch auf jeden Fall etwas Gutes tun. Es ist ganz einfach!

Ein Hospiz (lat. hospitium „Herberge“) ist eine Einrichtung der Sterbebegleitung. Im deutschen Sprachraum der Gegenwart wird mit Hospiz meist eine stationäre Pflegeeinrichtung bezeichnet, die meist über nur wenige Betten verfügt und ähnlich wie ein kleines Pflegeheim organisiert ist. Hospize haben es sich zur Aufgabe gemacht, unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebensphase im Sinne der Palliative Care zu versorgen (mehr Informationen zum Begriff "Hospiz" finden Sie hier).

Damit schwerstkranke Menschen auch im Kreis Neunkirchen in ihrer letzten Lebensphase in der vertrauten Umgebung bleiben können, hat die Stiftung kreuznacher diakonie im Park des Fliedner-Krankenhauses in Neunkirchen ein stationäres Hospiz mit acht Plätzen gebaut und betreibt dieses seit Februar 2016.

Das Friederike Fliedner Hospiz in Neunkirchen
Durch den viel zu frühen Tod eines Familienangehörigen vor einigen Jahren wurde mir die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit der Hospizarbeit erst richtig bewusst. Was dort geleistet wird, ist so menschlich, wie etwas nur menschlich sein kann.

In diesem Hospiz habe ich etwas erlebt, was mich tief bewegt hat: Ein Lehrer an der ehemaligen Schule meines Sohnes bittet die Schüler regelmäßig um Kuchenspenden und opfert einen großen Teil seiner Freizeit, um mit den Kuchen seiner Schüler den Menschen im Hospiz, die er regelmäßig besucht, ihre verbliebene Lebenszeit ein wenig zu versüßen und ihnen zu helfen, sie zu genießen. Ein solches zutiefst mitmenschliches und uneigennütziges Handeln nötigt mir tiefen Respekt ab - und solche Arbeit möchte ich unterstützen.

Laut Umfragen möchten etwa 90 Prozent aller Menschen zu Hause sterben. Tatsächlich sterben nach Schätzungen jedoch etwa 50 Prozent der Menschen im Krankenhaus und weitere 20 Prozent im Pflegeheim. Das ist traurig, und mit meiner Vorstellung von einem menschenwürdigen Sterben nicht vereinbar. Hospize sind eine menschenwürdige Alternative, wenn eine Krankenhausbehandlung nicht mehr gewollt wird oder aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist (und deshalb von den Krankenkassen auch nicht mehr bezahlt wird).

Einweihung im Februar 2016
Ich bin sehr froh, dass mit dem Fliedner Hospiz nun auch in Neunkirchen eine menschenwürdige Herberge für Sterbende existiert und bin deshalb auch gern dem Förderverein Friederike Fliedner Hospiz beigetreten.

Nun möchte ich auch andere dafür begeistern:

Ich lobe für denjenigen, der meine Zielzeit beim Chicago-Marathon am 09.10.2016 möglichst genau tippt, also möglichst wenige Sekunden, positiv oder negativ, von meiner Netto-Endzeit abweicht (oder sie gar genau trifft!), ein gemeinsames Mittagessen für (außer mir) zwei Personen in einem Neunkircher Restaurant aus (er bzw. sie kann also gern seinen oder ihren Partner mitbringen). Dabei werde ich dem Tippspielsieger natürlich von meinen Erlebnissen in Chicago in Wort und Bild berichten.

Voraussetzung für die Wertung des Tipps ist allerdings entweder eine Spende in Höhe von mindestens 10,- € an den Förderverein Friederike Fliedner Hospiz (IBAN DE26590920008616930002, BIC GENODE51SB2) oder eine Beitrittserklärung zum Förderverein (ein Formular kann hier heruntergeladen werden). Hilfreich wäre die Verwendung des Wortes "Marathonspende" im Verwendungszweck.

Tipps können entweder hier unter meinem Blog oder aber bei Facebook unter dem entsprechenden Thread abgegeben werden, gern aber auch per e-Mail. Selbstverständlich ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Wer nicht genau weiß, was er tippen soll: Meine Bestzeit im Marathon liegt bei 2:56:47 (Berlin 2012). Mein letzter Marathon war 2015 in Boston (2:59:01), davor lief ich Ende 2013 in New York 2:59:33. Chicago, brettflach, soll ein schneller Kurs sein. Und wenn Sie meinen Blog regelmäßig lesen, können Sie sich von meiner Leistungsfähigkeit ja ein ganz eigenes Bild machen - und dann genau tippen...

Sie können natürlich auch gern spenden bzw. dem Förderverein beitreten, ohne zu tippen! Das Hospiz ist in jedem Fall für unsere Stadt und unseren Kreis ein Gewinn und macht unsere Region ein gutes Stück menschlicher und lebenswerter. Denn Hospize wollen das Sterben wieder in das Leben integrieren. Den Kranken und ihren Angehörigen soll ein Stück Normalität vermittelt werden, was im Krankenhaus oder zu Hause (durch Überforderung der pflegenden Angehörigen) oft nicht mehr gegeben ist.

Über möglichst viel Engagement würde ich mich sehr freuen. Es ist wirklich für eine gute Sache!




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