"Pas de chance"-Tour über Hornbach, Schorbach, Peppenkum von joaum bei Garmin Connect – Details
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Morgens noch gut eingepackt bei 9°C... |
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Am ersten wunderschönen Frühlingstag (eigentlich schon Frühsommertag) fuhren Jan-Robin und ich gleich morgens um acht Uhr los, bereit, den Hornbach auf einem großen Teil seines Weges bis Zweibrücken entgegenzufahren und dabei das Grenzland zwischen Deutschland und Frankreich rennradtechnisch besser kennenzulernen.
Wir legten gleich gut los: Die ersten Stunde in einem glatten 30er-Schnitt, und auch danach wurden wir nicht viel langsamer. In Hornbach hatte ich Schaltungsprobleme, und in der Aufregung verkannte ich Hornbach und Schwalb, so fuhren wir irrig ein paar Extrakilometer ins Schwalbtal hinein. Zudem vergaß ich, nach dem Halt meinen Garmin wieder zu aktivieren, weshalb mir in der Aufzeichnung ca. 24 km mit dem "Irrweg" ins Schwalbtal und die Strecke über Dietrichingen bis Dorst (F) fehlen (hier ist die gesamte abgefahrene Strecke).
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Jan-Robin am Wehr des Hornbachs bei Rolbing, kurz nach der Grenze auf der D86c |
Zurück auf dem "rechten Weg" genossen wir die stets steigenden Temperaturen und die erste einigermaßen nach Berg schmeckende Herausforderung über den Harzhuebel bis nach Dorst, wo wir zum ersten Mal "pas de chance" hatten. Jan-Robin hatte vorne "platt", nicht auf der Lauffläche, aber in halber Höhe - vermutlich einen dickeren Stein angefahren oder so, war aber schnell geflickt. Weiter ging's nach Waldhouse, wo die Trualbe in den Hornbach mündet, und von dort weiter über Bousseviller und Hanviller Richtung Bitche den Hornbach hoch. Eine wunderschöne Landschaft, Natur pur, die Vögel zwitscherten - herrlich.
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Jan-Robin am Berg hinter Schorbach |
Und es rollte gut. Bis zur Abzweigung Richtung Schorbach hielten wir den 30er-Schnitt, und auch danach wurde es trotz welligen Profils nicht viel langsamer.
Bis auf die Höhe nach Schorbach. Da hatte Jan-Robin zum zweiten Mal "pas de chance". Diesmal war's, auch am Vorderrad, ein spitzes Steinchen, das noch im Mantel steckte. Wieder geflickt, allerdings mit dem letzten Ersatzschlauch, und weiter ging's Richtung Volmunster.
Dort versorgte uns die netten "saveurs pompiers" mit frischem, kühlem Wasser, aber das war's dann auch schon mit dem Glück in Volmunster. Direkt auf der Brücke über die Schwalb erwischte Jan-Robin den nächsten Stein, diesmal mit dem Hinterrad. Und wir hatten keinen Schlauch mehr. Aber zum Glück kamen zwei nette Saar-Rennradler des Wegs, die halfen uns aus. So sieht Sportkameradschaft aus.
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Feuerwehr und Durstlöscher: Merci les sapeurs pompiers de Volmunster! |
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Über Ormesviller ging's zurück nach Deutschland, und immer noch hielten wir einen Schnitt nahe 29. Jan-Robin erstaunte mich schon, schließlich war das seine erste Tour über 100 km. Erst kurz vor der Grenze bat er das erste Mal um eine Tempoverlangsamung, bis dahin hatte er klag- und problemlos mitgezogen und dabei auch Führungsarbeit gemacht.
Über Peppenkum, das Bickenalbtal und Altheim, Böckweiler, Blieskastel, Kirkel und Eschweilerhof ging's dann in gemütlichem Tempo nach Hause. Gegen 13.15 Uhr waren wir müde, aber wohlbehalten wieder "dahemm".