Viel auf und ab geht auch in unserer Region!
Ritt auf der Wasserscheide Saar-Rhein
Das Klingbachtal kurz vor Schmittweiler |
Los ging's mit Einrollen in Richtung Bexbach, ab der Frankenholzer Straße begann dann der erste Anstieg des Tages, den ich gefühlt auch schon dutzende Male gefahren bin - über Frankenholz ging's nach Höchen über die Saar-Pfalz-Straße und gleich wieder runter ins Tal des jungen Glan nach Waldmohr, von dort aus weiter in Richtung Schönenberg-Kübelberg.
Dort angekommen bog ich gleich links ab ins Tal des Klingbachs, eines Nebenbachs des Kohlbachs, welcher durch Schönenberg-Kübelberg nach Miesau und dort dann in der Nähe der A6 dem Glan zufließt. Das Klingbachtal ist wunderschön, besonders zum Radfahren, und führt erst langsam ansteigend, nach der Ortsdurchfahrt von Schmittweiler dann aber doch irgendwann fordernd in Richtung Dunzweiler.
Blick vom Eulenkopf in Richtung Glantal |
Nach dem Verlassen des Bachtals wurde es nun richtig steil: In Dunzweiler suchte ich mir den Anstieg auf den "Eulenkopf" über einen Feldweg am Ende der Dittweilerstraße (am Lacherwaldhof), das ist ein ganz schöner Knochen: 1,35 km mit 8% im Schnitt und 14% in der Spitze, direkt auf den ersten 200 Metern. Lohnt sich aber: Von oben hat man einen herrlichen Blick in Richtung Glantal bis rüber auf den Potzberg!
Danach ging's über den Bambergerhof runter nach Breitenbach und dort, im Tal des Schönbachs, gleich wieder hoch in Richtung dessen Quelle. Über die L354 überfuhr ich wiederum die Wasserscheide - und freute mich über die Erneuerung des Straßenbelags, die Strecke war bisher immer eine brutale Ruckelpartie gewesen, jetzt rollt sie perfekt. So gelangte ich nach Frohnhofen im Kohlbachtal, in der Ortsmitte ging's sogleich wieder bergan in Richtung Kohlbachquelle und zurück ins Ostertal über die L352 entlang des Labachs.
Frohnhofen |
Heute sollte es mal soweit sein: Über die Nebenstraße "Erzheimer Wiese" kletterte ich in den Berg hinein. Heftig: Ein knapper Kilometer mit 11% im Schnitt und 17% in der Spitze. Oben aber wird man belohnt mit einem wunderschönen Panorama, ehe es über eine Serpentinenstraße wieder hinunter in den Ort geht. Da man aber in ein und demselben Tal bleibt, ist's halt nur ein "unechter" Pass - also eigentlich keiner.
Unten fand ich einen Brunnen, über den ich mich freute - beide Flaschen waren schon leer, und ich hatte mächtig Durst, zumal der nächste "echte" Pass vor mir lag: Eine meiner Lieblingsauffahrten, durch Bubach hindurch und das gleichnamige Tal hoch bis hinüber ins Tal des Krottelbachs und den gleichnamigen Ort.
Erfrischungsstation in Saal (Saaler Straße) |
In Krottelbach fuhr ich aus dem Krottelbachtal heraus ins Ohmbachtal und durch Herschweiler-Pettersheim in die nächste Auffahrt - hin zu den Quellen des Ohmbachs und dann wieder über die Wasserscheide hinüber ins Ostertal.
Dafür musste ich durch Langenbach und auf der Höhe (ich blieb nur wenige Meter auf der B420) noch nach Selchenbach - allerdings umfuhr ich den Ort linksseitig, auch eine Premiere, um zum höchsten Punkt zu kommen.
Das Tal des noch jungen Ohmbachs vor Langenbach |
In Selchenbach nahm ich den Osterbrücker Weg - auch eine Premiere, und auch ein Herzenswunsch, denn ich brauchte wieder dringend Wasser.
Der Dorfbrunnen in Osterbrücken zählt zu den schönsten der Region mit glasklarem, leckerem Wasser in rauen Mengen. Nach einer rasanten Abfahrt füllte ich also letztmals meine "Tanks" auf.
Der Rest war recht einfach - nun ging's das Ostertal runter und über Hoof, Marth, Niederkirchen und Werschweiler nach Dörrenbach, wo ich den letzten einigermaßen fordernden Anstieg hinüber ins Schönbachtal nach Lautenbach in Angriff nahm, ehe es nahezu final nach Münchwies hochging, wo ich auf dem Dorffest bereits erwartet wurde.
Infos zum Dorfbrunnen in Osterbrücken |
Dort trank ich (ungelogen!) innerhalb von zehn Minuten drei alkoholfreie Weizenbiere mit einem Schuss Zitrone - die hatten mir selten so gut geschmeckt.
Ist bei mir halt so - wenn ich bei hohen Temperaturen Rad fahre (im Mittel hatte diese Runde 32°C), verbrauche ich Unmengen an Flüssigkeit - bis nach Münchwies sechs Bidons á 0,7 Liter, einen für den Rückweg und die erwähnten 1,5 Liter plus dem, was ich an den Brunnen "so" trank - insgesamt also fast sieben Liter, und das ohne "Ablassen" - da sieht man mal, wie man auch beim Radfahren ins Schwitzen kommt!
Dorffest in Münchwies! |
Ich fuhr dann doch noch einen Umweg über die Wellesweilerstraße, die Theodor-Heuss-Brücke und die Süduferstraße, um die 100 km auch wirklich vollzumachen. Soviel Eitelkeit darf dann doch mal sein.
Mit der gesamten Runde war ich wirklich sehr zufrieden. Sowas werde ich zumindest in ähnlicher Form bald mal wieder machen.
Der Rhythmus von Auffahrten, Abfahrten und kurzen Flachstücken dazwischen war sogar recht angenehm!
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