Sonntag, 30. Dezember 2018

Mit Timo den Brunnenpfad zum Jahresabschluss


Den Brunnenpfad zum Abschluss des Sportjahres!

Auf MTB folgt Laufen - gemeinsam mit Timo Leidinger


Timo Leidinger und ich sind beide groß und dünn (unterschiedlich dünn - er deutlich dünner als ich) und lieben den Ausdauersport, besonders Marathon und Triathlon. Wir kennen uns schon einige Jahre aus der Neunkircher Sportszene heraus und hatten uns gestern bei der "Ledschd Schicht" des RV Tempo Hirzweiler darauf geeinigt, heute den Brunnenpfad in Hangard als Jahresabschlusslauf gemeinsam zu machen.

Der Brunnenpfad ist einer meiner Lieblingswanderwege, eigentlich mein liebster in unserer an schönen Wegen reichen Region - und er eignet sich auch hervorragend zum Laufen, insbesondere wenn man Trailrunning und einen anspruchsvollen Kurs liebt. Über 400 Höhenmeter auf 15 km, inclusive "Himmelsleiter" und dem brutalen Anstieg vom zweitletzten Brunnen hoch auf den Höhenweg - das ist, wenn man läuft, nichts für Anfänger.

Vom Startpunkt aus, dem Dorfbrunnen Hangard, verläuft der Weg die Straße entlang, vorbei an der Ostertalhalle bis zum Sportplatz. Hier geht es auf einem Pfad entlang bis zum Kameradschaftsbrunnen.

Ich bat Timo gleich, Rücksicht auf meine echt miese Form zu nehmen (mein derzeitiger VO²-Max ist 45, so niedrig war er seit Jahren nicht mehr!) und so liefen wir ein sehr ruhiges Tempo, bei dem wir uns auch noch gut unterhalten konnten - ca. 7:15/km.

Oberhalb der Himmelsleiter - Blick auf Münchwies
Nach einem kurzen Stück bergab auf einem breiteren Weg gelangten zum Lautenbach. Hier liefen wir auf der Hochwasserumgehung. Weiter auf dem Pfad kommt auch bald die Rasthütte an der Ebertsquelle.

Weiter am Bachlauf des Münchwieser Saubachs entlang kamen wir aus dem Wald hinaus zur  "Heiligenwiese", ein Abschnitt mit Blick auf Streuobstwiesen und den Waldsaum.

Nach einem ersten heftigen Anstieg an den Ortsrand von Münchwies, dem "Dorf am Himmel", geht es auch gleich wieder bergab ins Tal des Saubachs und über die genannte "Himmelsleiter", einen steileren Anstieg, zum nächsten Rastplatz mit einer Hütte.

Von hier an geht es zum Frankenbrunnen und über pfadige, schmale Wege zum Karlsbrunnen.

Mittlerweile hatten Timo und ich ein gutes gemeinsames Tempo gefunden, an Anstiegen ließ ich ihn jedoch ziehen und sein eigenes Tempo laufen.

Der Weg führt hier vorbei am Steinernen Mann, dem Standort eines römischen Viergöttersteins.

Auf dem Lichtenkopf am höchsten Punkt (413m über N.N.)
Zudem passierten wir zahlreiche Grenzsteine, deren Ursprünge zum Teil bis in das Jahr 1560 zurückreichen.

Der Trail verläuft nach dem Karlsbrunnen wieder leicht bergan zur Steinberghütte mit Aussicht Richtung Bexbach. Nach einem kurzen Stück auf Wirtschaftswegen mit dem erwähnten heftigen Anstieg vom Hollerbrunnen (hollerdiboller!) ging es wieder auf Pfade und in einem Bogen verlief der Weg zum Bruderbrunnen.

Vorher genossen wir aber an den Sinnebänken eine schöne Aussicht auf Hangard, dann ging's hinauf zum Aussichtspunkt am Lichterkopf -  auch hier ist ein Rastplatz mit Schutzhütte und einer schönen Fernsicht.

Über den Abschnitt "Schluchtenpfad" ging es hinab zur Oster vorbei an dem Naturdenkmal Zimmermannskanzel.

Unten an der Oster, einen Kilometer vorm Ziel
An der Oster liefen wir direkt am Flußlauf entlang bis zum Ortseingang von Hangard, dann noch einen kurzen Stich bergan zu einem Aussichtspunkt mit Blick über die Ortschaft, bevor wir wieder an den Dorfbrunnen und somit zum Ausgangspunkt des Laufs kamen.

Knapp eindreiviertel Stunden - da war ich schon mal schneller unterwegs, aber das ist auch schon  vier Jahre her und meine Form war eine ganz andere kurz vorm Boston-Marathon.

In jedem Fall hat es total Spaß gemacht und Timo und ich haben uns den Lauf für 2019 auch gleich wieder vorgenommen...






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