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Freitag, 6. März 2020

#london2020 #020 Durch Brüssels schönste Parks

Brüssel ist auch bei Regen schön!



Morgenlauf durch drei Parks der Stadt

Eigentlich zu schnell, aber das passiert mir ja immer...

 


Normalerweise wäre heute ja Ruhetag angesagt gewesen. Aber wenn man schon mal in Brüssel ist...

Der Warandepark kurz vor km 1
Heute war ich als Mitglied im Ausschuss für mittlere Städte des Deutschen Städtetages bei der 101. Ausschusssitzung zu Gast in - ja, was denn nun? Belgiens Hauptstadt? Das ist ein wenig kompliziert.

Brüssel ist zwar eine Stadt in Belgien, aber die Stadt Brüssel (französisch Ville de Bruxelles) ist eigentlich nur eine der 19 Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt (französisch Région de Bruxelles-Capitale), welche wiederum eine der drei Regionen des Königreichs Belgien und somit ein Gliedstaat des belgischen Bundesstaates ist.

Trotzdem ist Brüssel die Hauptstadt des Königreichs Belgien und hat ca. 181.000 Einwohner, die gesamte Region jedoch hat fast 1,2 Millionen.

Der See im Leopoldspark
Gestern war das erste Treffen des Ausschusses im Europabüro des Deutschen Städtetages, und um 09.00 Uhr stand dann die Hauptausschusssitzung an.

Da blieb vorher noch ein wenig Zeit! Also Wecker auf 6:20 Uhr gestellt und kurz vor sieben Uhr ging's dann los.

Ich lief vom Hotel in der Rue Royale erstmal in Richtung des ersten Parks, des Warandeparks (auch königlicher Park von Brüssel genannt), nach dem Jubelpark der zweitgrößte Park in Brüssel, den ich durchquerte, dann ging's auf die lange Rue Belliard in Richtung des Leopoldparks, den viele als den schönsten und heimeligsten Park in Brüssel bezeichnen.

Der Turm von Eggevoord - über 500 Jahre alt
Und ich war mal wieder viel zu schnell, eigentlich wollte ich entspannt 6:00/km laufen, aber den langen Kilometer durch die Rue Belliard lief ich sogar unter 5:00/km, wohl auch, weil ich die grüne Wellte an Fußgängerampeln ausnutzen wollte. Im Nachhinein betrachtet habe ich den Verdacht, dass die gar nie rot werden.

Der Leopoldpark ist wirklich toll. Früher beherbergte er einen Zoo! Heute findet man hier die im eklektischen Stil erbaute ehemalige Solvay-Bibliothek, beeindruckende Bäume von großem Wert, darunter eine beeindruckende Morgenländische Platane, die einzige ihrer Art in Brüssel, einen kleinen See, den ich umlief, sowie den Turm von Eggevoord, der über 500 Jahre alt ist. Der Park ist allerdings ziemlich profiliert, hier sammelte ich jede Menge Höhenmeter!

Weiter ging's durchs Tal des Maelbeek in Richtung des letzten Parks, der eigentlich kein richtiger Park ist, sondern der sogenannte "Square Ambiorix", benannt nach einem keltischen König, der durch seinen Sieg über Gaius Iulius Caesar, der die verheerendste Niederlage der Römer während des gesamten Gallischen Kriegs darstellte, berühmt wurde: Eineinhalb Legionen (ca. 6-8.000 Mann) vernichtete er dabei.

Blick hinab ins Tal des Maelbeek
vom höchsten Punkt des "Square Ambiorix"
Auch hier: Erstmal aus dem Maelbeek-Tal ca. 15 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt des "Parks", eine Runde gedreht, und dann wieder runter ins Tal und ab ins Finale!

Wieder ging's schön bergan raus aus dem Maelbeek-Tal, vorbei an der wunderschönen neobarocken Église Saint-Josse durch die Fußgängerzone der Rue Scailquin und dann durch die Rue du Congrès zur letzten Landmarke meines Laufs, der Kongress-Säule, auf deren Spitze der erste belgische König Leopold I. (ja, der mit dem Park) thront.

Die Säule erinnert an die Erschaffung des belgischen Staates und der Verfassung durch die Nationalversammlung 1830–1831 und wurde zwischen 1850 und 1859 errichtet.

Die Kongress-Säule - von
da an waren's nur noch 500m...
Gegen 07:40 Uhr war ich dann also zurück im Hotel. Geduscht, gefrühstückt und dann ab an die Arbeit! So waren wir auch gegen Mittag fertig und konnten alle die Heimreise antreten. Und ich war froh, eine weitere Stadt meiner Liste der Städte, in denen ich schon mal gelaufen bin, hinzufügen zu können!

Morgen mache ich dann aber endlich und endgültig Ruhetag. Am Sonntag steht ein 32er an, den ich - das hat schon Tradition - im Lambsbachtal laufe.

Von der Mündung bis zur Quelle und zurück - wie schon bei meinen letzten fünf Marathons! Allerdings bin ich da immer zwischen 5:07/km und 5:16/km gelaufen. Der Plan verlangt eigentlich eine 5:40/km. Hmmmm.....

Mal sehen, was ich am Sonntag mache. Montag dann wieder Ruhetag. Je nachdem, was ich Sonntag probiere, brauch ich den vielleicht auch.


Samstag, 12. Mai 2018

Erholungslauf am Gutsweiher




Lieblingsweiherrunde

Zum ersten Mal seit langem drei Tage am Stück gelaufen!


Heute nahm ich - nach der morgentlichen Lektüre der Saarbrücker Zeitung - meinen ganzen Mut zusammen, um mir während eines Trainingslaufes mal ein Bild von der angeblich so schlimmen Situation am Furpacher Gutsweiher zu machen.

Durchfahrt verboten - und alle
halten sich dran, trotz offener Schranke!
Ich suchte mir bewusst eine Uhrzeit aus, zu der viele Menschen den Weg an den Weiher suchen - und ein schöner Wochenendtag war es ja auch, im Gegensatz zum regnerisch prognostizierten Sonntag.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich dort laufe. Ich trainiere dort oft, weil die Runde flach ist, mit 880m eine schöne Distanz für Messungen bietet und es einfach rund um den Weiher überall schön ist.

Trotzdem die Schranke offenstand (es waren Furpacher Bürger, die ich später im Wald traf, mit einer Durchfahrtberechtigung Holz abholen und hatten die Schranke nicht verschlossen) hielten sich alle Besucher an das Schild, dass die Durchfahrt in den Wald nur Berechtigten erlaubt, und parkten auf dem Parkplatz links der Durchfahrt.

Es ist einfach herrlich am Furpacher Gutsweiher!
Ich lief einmal um den Weiher, grüßte jeden, den ich traf (alle grüßten freundlich zurück, auch die Mitglieder der speziellen Bevölkerungsgruppen - wie mein Opa schon sagte: "Mit dem Hute in der Hand kommst Du durch das ganze Land!") und lief eine Runde hoch zum Erlenbrunnen.

Dort traf ich die "Holzmacher", bat sie, beim nächsten Mal ob der derzeit herrschenden Hysterie die Schranke nach der Durchfahrt in den Wald zu verschliessen (was sie mir auch zusicherten) und lief zurück an den Weiher, den ich noch zweimal umrundete, um mir ein genaues Bild zu machen.

Aller Herren Länder waren vertreten, und alle kamen gut miteinander aus. Der Spielplatz war voller Kinder, Familien picknickten auf der Wiese, gegrillt wurde nirgendwo.

Es herrschte eine tolle Atmosphäre der Begegnung und des Miteinanders. Das Leben kann so einfach und schön sein - wenn alle guten Willens sind!

OK, nicht alles war perfekt: Es lag ein Müllsack auf dem Parkplatz. Der war aber Abends schon weg - danke an die Kolleginnen und Kollegen vom ZBN!

Sonntag, 29. April 2018

Endlich wieder laufen!


Genug Pause jetzt!


Nach 26 Tagen Zwangspause wieder Boden unter den Laufschuhen


Start und Ziel: Am Lindner-Hotel an der Otto-Fleck-Schneise
Anfang April hatte ich mich einem chirurgischen Eingriff unterzogen, den ich schon seit einiger Zeit mit ständig wachsendem schlechtem Gewissen vor mir hergeschoben hatte.

Alles problemlos, ich wurde toll versorgt, und konnte nach nur drei Tagen das Krankenhaus verlassen. Der Doc meinte aber: "Sechs Wochen Pause, und Radfahren noch länger!"

Ich versuchte zu verhandeln, aber das ist gar nicht so einfach bei den "Halbgöttern in Weiß".


 Immerhin gestand er mir zu, es nach vier Wochen mal ganz vorsichtig zu versuchen, aber nicht zu weit, nicht zu schnell und danach, egal wie's lief, wenigstens wieder eine Woche, um in mich "reinzuhören".

So nutzte ich den Sonntagmorgen bei der BDR-Frühjahrstagung in Frankfurt, um ganz ruhige, flache sechs Kilometer durch den Frankfurter Stadtwald zu absolvieren.

km 5: Blick über die Mörfelder Landstraße nach "Mainhattan"
Es war absolut herrlich, und mir wurde klar, wie sehr ich das Laufen vermisst hatte.

Komplikationen gab's auch keine - abgesehen davon, dass ich merkte, dass fast vier Wochen ohne jeden Sport schon Auswirkungen auf die Fitness haben.

Dass ich danach aber eine Woche abwartete, war richtig und gut. Allein vom Körpergefühl her spürte ich schon, dass in solchen Fällen eine Pause Sinn hat. Und mit dem Radfahren warten wir mal noch schön ab...