Mit Elmar und Martin ging's zunächst über Hassel und Niederwürzbach. Wir wählten ab dort schöne, ruhige Nebenwege mit wenig Autoverkehr, vorbei am Motocrossgelände und entlang der Quelle des Mandelbachs, dann mussten wir nur einmal kurz die Hauptstraße kreuzen und fuhren dann am Helenenhof vorbei Richtung Erfweiler-Ehlingen und von dort über Rubenheim nach Herbitzheim.
Die 12köpfige Trainingsgruppe der RF Homburg begleiteten wir bis nach Gersheim |
Während die Jungs dann Richtung Reinheim und die Saarlandstraße abbogen, um Bergtraining zu machen, fuhren wir in Richtung Medelsheim/Peppenkum. Die Straße hoch nach Medelsheim ist in einem hervorragenden Zustand, ruhig und wunderschön und daher hervorragend geeignet für sowohl schöne Touren mit dem Rennrad als auch für anspruchsvolles Bergtraining.
Nachdem wir die "Passhöhe" hinter uns gebracht hatten, ging's bergab ins Tal der Bickenalbe durch Medelsheim nach Peppenkum und von dort an ins südöstlichste Dorf des Saarlandes - nach Utweiler.
Blick hinunter nach Medelsheim und ins Bickenalbtal |
In Rimling trennten sich unsere Wege - Elmar und Martin fuhren Richtung Sarreguemines und über das Gailbachtal wieder zurück - da wollte ich später auch hin, aber ich machte mich erst mal weiter auf nach Süden Richtung Guising.
In der Rue de l'Église in Rimling steht - na klar - eine Kirche. Kurz danach bitte den Radwegschildern folgen... |
Ab dort ging's immer schön auf der D84 über die Wasserscheide Blies/Saar entlang des Fort Casso, das zur Maginotlinie gehört, nach Rohrbach-lès-Bitche und dann auf die D35 nach Bining. Immer wieder hoch und runter, man merkte, dass man auf einer Wasserscheide fährt, weil lauter kleine Bachtälchen ein schönes Sägezahnprofil zaubern. Das drückte den Schnitt: Wir waren ohnehin nicht sonderlich schnell unterwegs, und vor Rahling, wo der Wendepunkt lag, hatte ich gerade mal 22,7 km/h.
Blick hinunter nach Rahling. Die Bäche, die sich dort sammeln, fließen in die Eichel, einen Nebenfluss der Saar |
Blick von der Höhe hinter Schmittviller hinunter nach Kalhausen im Achetal |
Im Achetal zwischen Achen und Gros-Réderching fährt sich's sehr entspannt. Der hier erst junge Bach hat ein schönes Tal geformt, wo es viele Fischweiher gibt |
Auch hier: Fast keine Autos, guter bis sehr guter Untergrund, klasse für Rennradtouren. Vor allem, wenn ich allein unterwegs bin, schätze ich die sicheren Nebenstraßen sehr. Am frühen Morgen hatten wir schon ein-zwei "Begegnungen der dritten Art" mit Autofahrern, die ihr Hirn offenbar in der Hutablage über dem Kofferraumdeckel platziert hatten, bevor sie losgefahren waren. Einer fand es lustig, im Vorbeifahren die Scheibenwaschanlage zu betätigen. Sowas ist brutalst gefährlich. Es gibt Leute, die es offenbar für verboten halten, wenn Radfahrer öffentliche Straßen benutzen. Das rechtfertigt aber nicht solche Aktionen, und auch nicht das Einfädeln vor einem 35-40 km/h schnellen Rennradfahrer mit anschließendem kurzen Bremsen. Aber zurück zur Tour.
In Gros-Réderching gelangt man auf der Rue Principale (D662) über die Höhe Richtung Sarreguemines und dann rechts über die Rue de Rimling wieder in den Einzugsbereich der Blies. Auf der Höhe befindet sich linkerhand ein kleines Gaskraftwerk, wo die D34A von der D34, die weiter nach Rimling führt, abzweigt.
Blick hinunter ins Gailbachtal am Abzweig der Rue de Rimling (D34) auf die D34A. |
Ich hatte mir ein paar Körner aufgehoben und konnte so den Schnitt wenigstens noch in die Nähe der 25 km/h drücken - ganz ok, wenn man das Profil bedenkt (über 1.300 hm trotz fast 25 flacher km durchs Bliestal).
Fazit: Eine schöne Tour, ich hab wieder einige neue Wege kennengelernt, die ich noch nicht kannte. Und in Utweiler muss man wenigstens einmal im Leben gewesen sein...
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