Samstag, 15. März 2014

Nordvogesenrunde bis Wimmenau an der Moder

Nordvogesenrunde bis Wimmenau an der Moder von joaum bei Garmin Connect – Details


Viel Auf und Ab, sehr viele Waldstraßen und ruhige, kaum vom Autoverkehr belastete Strecken, und leider auch etwas Regen und unangenehme Temperaturen - das war unser Ausflug in die Nordvogesen. Mit sechs Mann waren wir unterwegs, und es hat richtig viel Spaß gemacht. So oder so ähnlich werden wir die Runde sicher bald wieder fahren - bei hoffentlich höheren Temperaturen und besserem Wetter in dem dann grünen "Parc Naturel Régional des Vosges du Nord"

Wir starteten früh, gegen 08.30 Uhr, und begaben uns auf bekannten Pfaden über Furpach, Kohlhof, Limbach und Wörschweiler ins Hornbachtal und am Ende des Radweges ins Schwalbtal Richtung Volmunster. Nach 40 km hatten wir bei zugegebenermaßen leichtem Profil einen Schnitt von fast 29 km/h. In Lambach ging es dann zum ersten Mal richtig hoch Richtung Enchenberg - die Gruppe verkraftete diese erste "Prüfung" noch geschlossen und gut. Wann immer es mir möglich ist, baue ich eine Passage von Enchenberg in meine Touren in die Nordvogesen ein - es bietet sich einfach an, unsere Hangarder Partnergemeinde zu durchfahren, sie ist zum einen sehr ansehnlich, zum anderen (heute leider nicht) trifft man ab und an auf ein bekanntes Gesicht, und die Freunde in Enchenberg sind immer sehr glücklich, Neunkircher bei sich zu begrüßen.

Der Ansteig von Lambach nach Enchenberg
Auf der Höhe, besonders in Montbronn, blies der Wind ganz schön heftig. Dann ging es wieder runter in das Spielersbachtal und seine Nebentäler von Saint-Louis-lès-Bitches, Meisenthal und Soucht. Kaum unten angekommen, ging es in Speckbronn über die "Route Forestiere" hoch nach Volksberg. Die Straße ist mit dem Rennrad nur leidlich befahrbar (Abfahrten würde ich nicht empfehlen), aber aus unserer Ecke neben der D37 die einzig mir bekannte asphaltierte Verbindung Richtung Wingen-sur-Moder - sieht man mal von der Anfahrt über das Eicheltal ab...

Oben umfuhren wir Volksberg, bogen also nicht in die Rue du Roesert Richtung Ortslage ab bzw. folgten nicht dem Radweg-Zeichen, sondern blieben links. So kamen wir über die Wasserscheide Rhein/Saar alsbald auf die D935 und begaben uns auf die Abfahrt in Richtung Col du Puberg, von der wir aber dann in einer 180°-Kurve Richtung Rosteig abbogen. Weiter ging die Abfahrt, und schon bald waren wir in Wingen-sur-Moder und fuhren die Moder hinab Richtung Wimmenau.


Abschied von der Moder in Wimmenau
Nun begann auch der feine, aber gerade dadurch sehr unangenehme Regen. Die Temperaturen fielen zumindest gefühlt, waren aber mit 4-5° C ohnehin recht niedrig.

In Wimmenau bogen wir ab Richtung Reipertsviller und dort auf die kleine Nebenstraße "Rue du Baerenthal", die sich eng in ein kleines Bachtal einschmiegt und emporschwingt bis hoch zum Beginn der "Route forestiere de la Kundschaft".

Von dort ging's runter ins Tal der nördlichen Zinsel, wo wir nur kurz die Straße querten und über die "Rue Hammerschless"  und das Schmalenthal einen kleinen, leichten Pass ins Falkensteinerbachtal hinter uns brachten.

Mark und Michael vor der Zitadelle in Bitche
Dort kreuzten wir die Hauptverbindungsstraße D662 von Bitche nach Haguenau und fuhren wieder über kleine Waldstraßen, zunächst über die "Rue de L'Etang", vorbei am Schloß Waldeck und dann wieder durch Wald, Wald, Wald bis auf die letzte Hauptstraße vor Bitche. Und wieder waren wir an der Wasserscheide Rhein/Saar (bzw. hier Rhein/Blies). Die D35 führt wellig durchs Truppenübungsgelände (Abbiegen verboten!), alle Bäche links fließen ab der Auffahrt aus dem kleinen Loch, wo wir auf die Hauptstraße trafen, dem Schwarzbach und somit später der Moder und dann dem Rhein zu, ab der Anhöhe alle Bäche rechts der Horn und damit der Blies. So gelangten wir zunächst nach Bitche-Camp und dann nach Bitche.

Auf den letzten Kilometern, aber auch schon vorher seit Volksberg, mussten wir das Gesamttempo ab und an reduzieren, um die Gruppe nicht auseinanderfallen zu lassen. Es wurde Zeit für eine Pause, wir waren nass, froren und hatten Riesenhunger.


Michael, Mark, Jan-Robin, Peter und Thomas im "City Grill"
In Bitche fanden wir den "City Grill", eine kleine, aber feine Kebapbude in der "Rue du Maréchal Foch", und aßen den Laden nahezu leer. Gut gestärkt und wieder trocken machten wir uns auf den Rückweg über Hottviller und das Schwalbtal. Daß es dort nochmal stärker regnete, machte uns nicht allzuviel aus, weil wir die Zielfahne schon sehen konnten.

Bis auf das bescheidene Wetter gab es überhaupt nix zu mäkeln. Und ein andermal wird's sicher besser...





 

3 Kommentare:

  1. Schöne Tour in einer wirklich herrlichen Landschaft - ideal fürs radfahren. Ob es allerdings für U 17 Fahrer sinnvoll ist Strecken von über 170km zu fahren, da hab ich so meine Zweifel. Was sagt Bernhard Walzer dazu?

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  2. Was soll ich sagen? Wenn der Junge mit will, verbiete ich es ihm nicht. Und wenn er Probleme gehabt hätte, wäre schnell der "Teamwagen" da gewesen. Jan-Robin kann sich denke ich da schon ganz gut einschätzen, und hat bis zum Schluß nicht nur gut mitgehalten, sondern hatte eigentlich noch mit die meisten Reserven am Ende... ;-)

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  3. Wenn nach 170KM noch Reserven da sind kann ja nix mehr schiefgehen!

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