Montag, 25. August 2014

Doussard - Ugine - Albertville - Collet de Tamié - Faverges - Doussard

Doussard - Ugine - Albertville - Collet de Tamié - Faverges - Doussard von joaum bei Garmin Connect – Details

Der frühe Vogel fängt den Wurm!

Heute morgen war ich früh unterwegs. Um 6.05 Uhr stieg ich aufs Rad, draußen war's noch dunkel: Da Doussard im Westen von Bergen umschlossen ist, dauert es hier etwas länger als üblich, bis der Tag anbricht. Dann ging es auf eine schöne etwas über 60 km lange Runde Richtung Albertville und über den Collet de Tamié (960m über N.N.).

Morgens, halb sieben in Faverges...
Der klasse ausgebaute Radweg vom Lac d'Annecy nach Albertville steigt bis Faverges an, danach geht's aber richtig schnell bergab in Richtung des Tales der Arly, eines Nebenflußes der Isère, der Albertville durchfließt. So war ich schon nach 55 Minuten in Albertville auf der Brücke in Richtung Beaufort (wo es hoch nach Beaufort und zum Cormet de Roselend geht) und suchte im Städtchen nach der Passauffahrt zum Collet de Tamié, die ich auch schnell und problemlos fand.

Aus Albertville bzw. dem Stadttteil St. Sigismond heraus überquert man auf der Route de Perthuis das kleine Flüßchen "Le Pottier", und schont geht es mit 8-10% bergauf.

Pont des Adoubes in Albertville (D990) über die Arly, hinten das Bauges-Massiv
Villard-en-Bas durchfährt man, ehe eine kleine Abfahrt ins Nebental des Flüßchens "Le Chiriac" führt, den man nach der Überquerung auf der rechten Seite einige Zeit bergan begleitet.

Beginn des Anstiegs zum Collet de Tamié  in St. Sigismond
Durch das Bergdörfchen Le Cruft geht es mit mäßigen Steigungen weiter bergan, bis hinter dem Ort der Anstieg etwas anspruchsvoller wird: Zunächst zwei lange Geraden mit 9-11%, danach kommt der letzte Ort vor dem Collet, La Soffaz, wo es im Ort und auch danach serpentinig wird - und sehr schön.

Unter anderem passiert man einen wilden Wasserfall, es begegnen einem Füchse und Jagdvögel, alles, nur keine Autos.

Die Steigung ist einigermaßen fordernd, aber nie übertrieben hart - vor allem um hinteren Teil sehr gleichmäßig, der Belag mittelprächtig, aber für Auffahrten voll in Ordnung.

Kurz vor der letzten langen Geraden im Anstieg
eröffnet sich ein Blick auf das Montblanc-Massiv
Nur ab und an merkte ich dann doch, dass der vorgestrige Tag mit über 3.100 Höhenmetern mir noch in den Beinen steckte.

Die letzten Kilometer zum Collet de Tamié sind bewaldet, erst kurz vor der Passüberfahrt bietet sich links noch einmal ein schöner Blick ins Tal der Isère.

Nach der Passquerung (960m über N.N.) geht es vorbei an zwei Abzweigungen, rechts geht's auf Feldwegen zum höher gelegenen Teil der Bergkette, links zum Fort de Tamié.

Selfie, da heute allein...
Nach einer kurzen Abfahrt mit einer scharfen Rechtskurve am Ende gelangt man dann zum besser bekannten Col de Tamié (906m über N.N.), den die Tour de France noch letztes Jahr auf dem Weg von Bourg d'Oisans nach Le Grand Bornard (19. Etappe) passierte.

Die Abfahrt vorbei an der Abbaye de Tamié, wo es den berühmten Ziegenkäse der Mönche gibt, ist wunderschön, einfach und panoramareich.

Insbesondere für schlechte und ängstliche Abfahrer für mich ist sie wie gemacht: Kaum eine Kurve ist unübersichtlich oder scharf.

Nur in den Orten Richtung Faverges muss man auf die "Hubbel" achten, die das angeordnete Tempo 30 "unterstützen".

Die Abfahrt vom Col de Tamié macht echt Laune!
Unten in Faverges (hier verließ ich die 2013er-Tour-Strecke wieder) war ich richtig gut drauf und konnte, wieder im Flachen, noch einen Schnitt von über 32 km/h heimdrücken, insgesamt 27,3 km/h stellten mich auch unter Trainingsgesichtspunkten zufrieden.

So war ich schon gegen 08.30 Uhr wieder zuhause und konnte die Familie mit frischen Croissants und Baguette überraschen und erfreuen. Die Gegend hier bietet für solche kurzen, aber trotzdem reiz- und anspruchsvollen Touren noch jede Menge Möglichkeiten!

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