Pfade suchen im Sankt Wendeler Land
Platt, nass, windig: Trotzdem schön!
Zur Zeit hat es mir die Gegend nördlich von Sankt Wendel irgendwie angetan: In den letzten Wochen war ich gefühlt ständig dort unterwegs. Heute hatte ich nicht so viel Zeit, weil abends noch Termine anstanden, also entschloss ich mich, ein wenig zu "faudeln", wie der Saarländer sagt: Ich warf das Rad in den Kofferraum und fuhr mit dem Auto bis zum Beginn des Wendelinus-Radweges, um die zwei zur Verfügung stehenden Stunden voll auszunutzen.
Kurz vor Hofeld-Mauschbach |
So ging es zunächst mal auf den Wendelinus-Radweg bis zur ersten Abfahrt am Gombach in der Nähe des Reit- und Fahrvereins Bliesen. Regen drohte, aber noch war's trocken. Also alles in Ordnung?
Von wegen: Pft-Pft-Pft! machte es in der Abfahrt, mal wieder ein "Platter" - ärgerlich. Dann fing's auch noch an zu regnen, während ich daran herumflickte, und zu guter Letzt streikte die CO²-Pumpe, so dass ich gerade mal 2-3 bar Druck auf den Reifen bekam. Ich überlegte kurz, umzukehren, entschied mich dann aber doch zur vorsichtigen Weiterfahrt am Waldhof vorbei in Richtung B41 in der Hoffnung, eine gute Seele zu finden, die mir mit einer Pumpe aushilft.
Glück im Unglück: Direkt in einem der ersten Häuser in der Weiherstraße in Hofeld-Mauschbach sah ich einen jungen Mann, der meiner Bitte prompt entsprach, obwohl er eigentlich auf dem Sprung war, loszufahren. Danke für die Hilfe und die geschenkten fünf Minuten! Und immer schön, zu erleben, dass nette Leute hilfsbereit sind.
An der Martinstraße bei Reitscheid |
Über Pinsweiler und Hirstein fuhr ich den Todbach hoch und dann in Richtung Gehweiler auf die Höhe bei Reitscheid und raus aus dem Einzugsgebiet der Blies.
Dann ging's den Asweilerweg runter in Richtung Freisbachtal und dann den Bach hoch in Richtung Freisen, im Ort dann die Rückweilerstraße hoch in Richtung Wildpark - und gleich weiter Richtung A62, dann parallel zu dieser zum höchsten Punkt der Route nahe des Gipfels des Heidenbergs (552m über N.N.).
Von da an lief's deutlich schneller: Zunächst weiter entlang der A62 bis runter nach Gimbweiler und dann den Mörschbach runter, ein Nebenlauf des Freisbaches, dem ich gleich wieder begegnen sollte, und zwar in Wolfersweiler.
Dort ging's wie schon vor wenigen Tagen vorbei an der Brückenruine, diesmal aber nicht nach Steinberg-Deckenhardt, sondern über Mosberg-Richweiler und Heisterberg nach Namborn.
Hinter Gimbweiler ging's das Mörschbachtal hinab |
Den Rest der Strecke fuhr ich dann genauso zurück wie hin.
Zwei Stunden mit fast 800 Höhenmetern - das Wetter war zwar rauh, aber in dieser Landschaft ist das manchmal schöner als bei Sonnenschein. In jedem Fall kenn ich mich jetzt noch ein Stückchen besser aus!
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