Sonntag, 29. Dezember 2013

NK - Elversberg - Schüren - Scheidt - IGB - Spiesen - NK

NK - Elversberg - Schüren - Scheidt - IGB - Spiesen - NK von joaum bei Garmin Connect – Details

Päh! Die letzte MTB-Tour des Jahres war richtig eklig. Ein paar Mal hab ich mich verfahren, zweimal "geplackt" und dann hat's auch noch von Minute zu Minute mehr geschifft. So wurden aus den geplanten 50 km nur knapp 35, weil ich einfach irgendwann genug hatte. Ich weiß schon, warum ich nicht so gern MTB fahre. Aber morgen, mit einem Tag Abstand, sehe ich das wahrscheinlich schon wieder anders und sag mir: "War doch 'ne ganz schöne Tour..." ;-)

Sonntag, 22. Dezember 2013

Kirkeler Waldrunde mit Siebenfichten und Wolfsfelsen

Kirkeler Waldrunde mit Siebenfichten und Wolfsfelsen von joaum bei Garmin Connect – Details

Die Gruppe blickt ehrfürchtig auf den
Wolfsfelsen bei Lautzkirchen
Bei echtem "Namurwetter", wie der Sportkamerad Peter Jung meinte, fuhren wir mit einer Siebenergruppe durch den Kirkeler Wald. Kurz vor Niederwürzbach setzten Jan-Robin und ich uns ab und "überließen die anderen ihrem Schicksal". Schöne Runde!

Samstag, 21. Dezember 2013

Jahresrückblick 2013

Drei Lauf-Bestzeiten (5, 10, 21,1 km), mein schönster Triathlon, gigantische Raderlebnisse und zum Abschluß der NYC-Marathon - danke, 2013, auch wenn's teilweise schwer war!

Nachdem ich aus mehreren Gründen, also genau gesagt einer Mischung aus Ermüdung, Verletzungen und bronchialen Super-GAUs seit dem New-York-Marathon fast überhaupt keinen Sport mehr gemacht habe, stellt sich jetzt langsam eine Besserung ein. Morgen will ich mit ein paar meiner Sportkameraden mal wieder eine schöne ausgedehnte MTB- bzw. Crosstour machen.

Eigentlich ist das normal: Nach einem Marathon ist der Körper muskulär, orthopädisch und immunologisch erst mal angeschlagen. Bei mir war das diesesmal heftiger als gewohnt, bzw. es kam auch einiges zusammen. Und jünger werd' ich ja schließlich auch nicht. Laufen ist sowieso erstmal gar nicht drin, meine linke Plantarfaszie braucht auf absehbare Zeit mal Ruhe. Aber es "juckt" schon wieder, und ich freu mich sehr auf die Tour morgen. Zeit für einen Jahresrückblick.

Mein Plan für das Sportjahr 2013 war von Beginn an, in den ersten acht Monaten den Schwerpunkt aufs Radfahren zu legen, dort auch die Grundlagenausdauer zu optimieren und erst gegen Ende des Jahres hin mit einem konzentrierten Zehn-Wochen-Plan nach Steffny meinen Saisonhöhepunkt, den New-York-City-Marathon, vorzubereiten.

Im Januar ging's langsam los, fast drei Wochen war ich bronchitisbedingt ziemlich eingeschränkt - mein übliches Winterleiden, das mich, soviel sei vorweggenommen, auch in diesem Winter plagt. Ich schleppte mich zwar mehr oder weniger regelmäßig in den Aktiv Gesundheitspark, um was für die Muskulatur zu tun, aber das war mehr Qual als Spaß.

Wenig Lauftraining, wenn, dann auf dem Band, gelegentlich ein wenig Mountainbike, dann etwas mehr Crosslauf, eine Rennradausfahrt mit dem Trainingslager der RF Homburg bei Sonnenschein und knackiger Kälte - so ging's in den zweiten Monat des Jahres und in die Vorbereitung auf meinen ersten Wettkampf, den Ferraro-Gutsweiherlauf am 24. Februar. Den lief ich relativ verhalten und kraftsparend, auch wegen der extrem niedrigen Temperaturen und der doch recht wenigen Vorbereitungskilometer - da war der Platz 21 (5. M40) in 42:42 echt in Ordnung.

Seit Beginn der Fastenzeit hatte ich meine Ernährung umgestellt und auf Fleisch gleichwarmer Tiere und Alkohol ganz, auf Süßigkeiten weitestgehend verzichtet - das tat mir richtig gut.

Beim Crossduathlon Zweibrücken
Als nächstes hatte ich den Zweibrücker Crossduathlon auf meinem Wettkampfkalender markiert - den wollte ich eigentlich schon 2012 laufen, hatte das aber verpeilt. Zur Vorbereitung lief ich meist morgens meine Runde über Spiesen (Hüttenstraße) und Heinitz (oberes Weiherbachtal), einen Trainings-Halbmarathon auf der Strecke der LTF Marpingen und fuhr ein-zweimal mit dem Rad "aus" (einmal Strasse, einmal MTB). Auch eingedenk meiner muskulären Probleme und zweier Erkkältungen genügte mir das, obwohl es eigentlich nicht viel für einen solch anspruchsvollen Wettkampf ist. Auch von daher war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden - im Jedermann-Rennen gewann ich die Altersklasse M40 und wurde insgesamt Achter.

Das sollte für eine gewisse Zeit aber mein letzter Wettkampf gewesen sein - ich wollte den nun beginnenden Frühling weidlich mit ganz viel Rennradkilometern auskosten, weil ja die zweite Vier-Tages-Tour nach Mantes-La-Ville anstand und ich mir für den Sommerurlaub einige Alpenpässe vorgenommen hatte. So kamen im April und Mai immerhin in 50 Stunden 16 Ausfahrten mit insgesamt 1324 km und ca. 17.000 hm zusammen, immer schön durchmischt mit einigen Läufen und Einheiten im Studio. Die Form war gut, ich fühlte mich prächtig, und die Tour nach Mantes-La-Ville war auch wieder ein richtig tolles Ding. Wir fuhren in vier Etappen über Neunkirchen, Esch-sur-Alzette, Warmeriville und Fontenai-Trèsigny nach Mantes-La-Ville - 590 km in knapp unter 23 Stunden Netto, also mit einem Schnitt von 25,7 km/h - für so eine Altherrentruppe nicht schlecht (unsere einzige Frau musste leider nach einem Tag erkältet aufgeben)...

Direkt danach ging's vor allem ins Wasser - ab Anfang Juni wurde ordentlich Schwimmtraining eingebaut, um beim dritten Neunkircher Triathlon nicht - wie bei den ersten beiden Auflagen - schon völlig blau aus dem Wasser zu kommen. Die zweieinhalb Wochen bis dahin nutzte ich trainingsmäßig recht intensiv und abwechselungsreich. Das Ergebnis war entsprechend. Persönlicher Streckenrekord und vor allem: Endlich mal ein guter Schwimmwettkampf, nicht unbedingt schnell, aber sehr ökonomisch, so daß ich beim Radfahren und Laufen keine Probleme bekam, sondern sogar richtig Gas geben konnte. Am Ende sprang mit 1:07:13,0 eine richtig gute Bestzeit heraus, ich wurde bei den "Jedermännern" Dreizehnter insgesamt und belegte in meiner Altersklasse "Senioren 1" den zweiten Platz.

In den Wochen danach blieb ich bei abwechslungsreichem Training, zum einen hatte ich Spaß am Schwimmen gefunden und das Wetter war auch dazu geeignet, zum anderen hatte ich die Radtouren in den Ferien im Blick - und ein neues Ziel, eine "Flause", die mir der Peter Jung in den Kopf gesetzt hatte, nämlich den "Cinglé du Mont Ventoux". Doch dazu später mehr. Zunächst mal sollte Mitte Juli beim Firmenlauf in Dillingen die Bestzeit über 5 km fallen, die ich seit 1989 mit mir herumschleppte.

Das gelang - wenn auch knapp. 18:21 ist nun mal 2 sec. schneller als 18:23, und außerdem ist die Strecke in Dillingen sowieso ca. 200 m länger als 5 km. Da würd ich drauf wetten ;-).

In den Wochen danach ließ ich es relativ locker angehen, sammelte eher Kilometer bzw. Bahnen, statt auf Tempo zu trainieren. Dabei waren auch schöne Fahrten mit zumindest halbwegs dienstlichem Hintergrund, wie z.B. die Begleitung der Fairplay-Tour der Großregion von Kirkel durch Neunkirchen nach Ottweiler oder die Tour de jumelage Hangard - Enchenberg als Freundschaftsgeste an die Partnergemeinde des Neunkircher Stadtteils im Bitcher Land. Als letzter Test vor den Alpenetappen fuhr ich noch eine längere Tour in die Eifel.

Ende Juli ging's dann in den Urlaub. Zunächst campten wir eine Woche am Lac d'Annecy, und ich unternahm wunderschöne Radtouren bei ausschließlichem Kaiserwetter, u.a. Doussard - Cormet de Roselend - Col du Petit St. Bernard, eine Rundfahrt um den Lac d'Annecy und zum krönenden Abschluß die Königsetappe über St. Jean de Maurienne - Col du Télégraphe - Col du Galibier - La Grave. Bei den beiden großen Touren zu Beginn und am Ende begleitete mich zumindest teilweise auch mein Sohnemann. Das hat richtig Spaß gemacht!

Nach der Weiterreise in die Provence traten dann die ersten gesundheitlichen Probleme der Saison auf: Die Plantarfasziitis, die mich weiterhin beschäftigen sollte, bemerkte ich nach zwei eigentlich lockeren Läufen rund um Cabannes erstmals. Ich führe sie auf das Tragen von Flip-Flops während des Sommers zurück - in jedem Fall behinderte sie mich zunächst nur beim Laufen, beim Radfahren merkte ich nichts, und da ich ohnehin im wesentlichen Rad fuhr, vergaß ich die schnell abklingenden Beschwerden auch rasch.

Ca. 4 km vor der dritten Gipfelankunft
beim Cinglé du Mont Ventoux
Ich fuhr eine schöne Rundfahrt durch den Luberon (Cabannes - Col du Pointu - Auribeau - Col de l'Aire Deï Masco - Cabannes), zwei Tage später noch eine kleine Tour mit Jan-Robin und dann - am 06.08.13 - lieferte ich mein rennradtechnisches Meisterstück ab, auf das ich heute noch mächtig stolz bin: Den Cinglé du Mont Ventoux - dreimal an einem Tag den Mont Ventoux hinauf. Zum Abschluß des Urlaubs noch einen schönen Ausritt durch die Alpilles, und der Radurlaub war perfekt abgeschlossen.

Nach unserer Rückkehr hatte ich noch 14 Tage Zeit bis zum Beginn der Marathonvorbereitung, ich lief in der Zeit nur einmal, und das beschwerdefrei, ansonsten wurde noch etwas Rad gefahren.

Ab dem 27.08. wurde es dann ernst - und auch schon beim ersten Training (5*2 km im Marathontempo) traten die Beschwerden an der linken Fußsohle wieder auf. Ich ließ mich mit einer leichten Cortisoninjektion behandeln, und die sprach auch super an. Ich konnte beschwerdefrei trainieren und sogar noch einen Wettkampf einstreuen - den Staffelpart als Läufer beim Kommunentriathlon in Sankt Wendel.

Die Vorbereitung lief problemlos. Ich hielt mich fast zu 100% an Steffnys Vorgaben für einen Sub3-Marathon, verschärfte allerdings die Anforderungen leicht, um Reserven in Richtung 2:55 zu bekommen. Die beiden 10er, jeweils in Saarbrücken (einmal beim Hochwald-Gourmet-Halbmarathon, einmal beim Westspangenlauf) klappten prima, beim zweiten verbesserte ich sogar meine Bestzeit über 10 km, wenn auch nur um wenige Sekunden.

Ich musste den Plan aufgrund dienstlicher Termine auch ein bisschen durcheinander würfeln - den zweiten 10er wollte ich ursprünglich in Saarlouis laufen, das klappte aber nicht, und so schob ich auch den Halbmarathon etwas nach hinten und lief im Bottwartal - aber sehr erfolgreich, mit deutlicher neuer Bestzeit (38 Sekunden schneller als vorher, 19. Gesamtrang, Zweiter M40).

Ich war eigentlich bester Dinge, bis 10 Tage vor New York meine Beschwerden an der Plantarfaszie plötzlich wieder auftraten - bei meinem letzten ernsten Intervalltraining kurz vor dem Ende. Das machte mich sehr unsicher, ich suchte gleich ärztlichen Rat und entschied mich für eine zweite, aber definitiv letzte Injektion. Wäre dies ein Marathon vor der Haustür gewesen, hätte ich abgesagt, aber New York - nein, das ging nun wirklich nicht.

Auch diesmal half die Spritze - wenn auch nicht so gut wie beim ersten Mal. Aber den letzten langen Lauf in London eine Woche vor New York bekam ich gut hin, und obwohl ich die Verletzung spürte, behinderte sie mich nicht - ich lief aber auch nie mit voller Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum. Restunsicherheit blieb, und wie sich zeigen sollte, auch nicht zu Unrecht.

400m vorm Ziel im Central Park
Dann kam der Höhepunkt der Saison - der New York City Marathon, den ich bereits 2012 starten wollte (aber wegen Sandy nicht konnte) und nun endlich - trotz starker Schmerzen und beeinträchtigt durch die Plantarfasziitis - in 2:59:33 finishte.

Den Preis war's zwar wert, aber heftig war's trotzdem - die Plantarfasziitis quält mich heute noch (auch wenn's jetzt besser wird), und auch ansonsten war ich in den Wochen danach total groggy, auch meine Bronchien machten schlapp (das ist bei mir im Dezember/Januar aber eigentlich normal und wird mit dem Frühjahr wieder besser), und durch die Schonhaltung beim Lauf in New York war auch mein "Gestell" ziemlich verrenkt.

Aber langsam geht's aufwärts. Erstmal ist noch Laufpause angesagt, die wird auch noch mindestens vier Monate anhalten. In der Zeit mach ich auch mal was für meine Rücken- und Rumpfmuskulatur.

Außerdem freu ich mich schon wieder auf's Radfahren und Schwimmen, beidem werde ich zu Beginn des Sportjahres 2014 erhöhte Aufmerksamkeit schenken.


Die Bilanz:

Schwimmen: 8 Einheiten, 10,3 km
Laufen: 119 Einheiten, 1.426 km
Radfahren: 58 Einheiten, 4.127 km
Krafttraining: 34 Einheiten

Es war alles in allem ein sehr schönes, erfolgreiches und erfüllendes Sportjahr für mich. Das schönste war es dabei, mit vielen Freunden zusammenzukommen, sei es im Training, beim Wettkampf oder auch mal beim Zuschauen von Veranstaltungen, wo man selbst nicht startet. Der gegenseitige Respekt und die Hochachtung gerade vor den Leistungen der anderen ist es, was den Ausdauersport ausmacht. Auf ein Neues in 2014!