Sonntag, 16. Juni 2013

3. Neunkircher Triathlon

3. Neunkircher Triathlon - Schwimmstrecke
3. Neunkircher Triathlon - Radstrecke 
3. Neunkircher Triathlon - Laufstrecke

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Schön ist es, wenn bei einem Sportwettkampf nahezu alles so aufgeht, wie man es sich vorher ausgemalt und geplant hat. So ging es mir bei der dritten Auflage meines "Heimtriathlons" und traditionell einzigen Triathlonwettkampfes im Sportjahr "dahemm" in der Lakai in Neunkirchen.

Nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre sah mein "Plan" so aus: Ohne sich blau zu schwimmen und mit durchgehend Kraulstil die 12 Bahnen hinter mich bringen und dann auf dem Rad nach Niederbexbach und zurück und später "zu Fuß" im Kasbruch richtig Gas geben.

Das funktionierte auch. Beim Schwimmen hatte ich Glück, in eine Gruppe zu kommen, wo die "Hackordnung" relativ schnell klar war. Zwei gute Schwimmer zogen vorne weg, ich mittendrin, und die beiden anderen knapp hinter mir. Ich konnte daher entspannt und gleichmäßig meine Bahnen ziehen, wenn ich auch nach sieben Bahnen alle zwei Züge Luft holte. Das brachte zwar eine unruhige Lage im Wasser und damit ein bißchen Zeitverlust, aber auch genügend Sauerstoff. Und meine Beine konnte ich, da ich nicht zu Brust wechseln musste, schonen. Ansonsten ist meine Schwimmzeit nicht sonderlich erwähnenswert - wie immer. 82 waren schneller als ich, selbst in der AK M40 war ich nur 21. Aber das war mir vorher klar. Mit Schwimmen allein reißt man beim Triathlon eh nichts - aufs Radfahren und aufs Laufen kommt's an, und das kann ich ein bißchen besser.

Schon im Kanal zur Radwechselzone überholte ich vier Konkurrenten, das Schuhwechseln klappte leider nicht so gut, da hakte es etwas, wie auch beim Anfahren. Aber auf meinem mit einigen Handgriffen und Zubehör zur "Zeitfahrmaschine" umgebauten guten alten Stahlrohrrahmenstraßenrad rollte es dann von Beginn an gut. Auf den ersten beiden Kilometern überholte ich schon fünf "bessere Schwimmer", und auch danach überholte ich noch einige, wurde aber von keinem selbst überholt. Ich trat rund mit einer Trittfrequenz von fast 100 im Schnitt, und auch die Gangwechsel klappten gut - trotz fehlendem Lenkerendschalthebel. Gegen Ende merkte ich dann aber doch ein klein wenig Müdigkeit und musste den Puls auf fast 160 hochtreiben, um nicht zuviel Speed zu verlieren. Das von den Triathlon-Assen "abgekuckte" Schuhausziehen noch auf dem Rad klappte nur zu 50%, aber immerhin - siebtbeste Radzeit, zweitbeste in der AK M40, da kann (und soll) man nicht meckern.

Auch beim Wechsel auf die Laufschuhe hakte es mehr, als es mir lieb war. Insgesamt aber klappten die Wechsel besser als 2012 - ich verbrachte mit 2:48 12 Sekunden weniger in der Wechselzone als im Vorjahr.

Beim Laufen fiel mir der erste Kilometer ein bisschen schwer, aber dann lief es ganz gut, weil ein Sportkamerad und ich uns gegenseitig zogen. Im Kasbruchtal war es angenehm kühl, und der Lauf machte richtig Freude. Vor allem, weil ich da schon wußte, daß ich meine Bestzeit von 1:08:38 aus dem ersten Jahr 2011 signifikant verbessern und den Fauxpas von 2012 (1:10:01) vergessen machen konnte. So waren auch die 23:09,6 fürs Laufen echt in Ordnung. Nur 13 waren besser (und die waren teilweise viiiiel langsamer auf dem Rad) und zweitbeste Zeit in der AK M40.


Zweiter bei den Senioren 1 und Dreizehnter insgesamt
Am Ende sprang mit 1:07:13,0 eine richtig gute Bestzeit heraus, ich wurde bei den "Jedermännern" Dreizehnter insgesamt und belegte in meiner Altersklasse "Senioren 1" den zweiten Platz. Von den zwölf vor mir liegenden hatten nur drei eine "6" an der dritten Stelle im Geburtsjahr, viele waren signifikant jünger. Von daher bin ich richtig zufrieden!
 

Eine gute Besserung an Hans-Arthur Gräser, den Vorsitzenden des Neunkircher Sportverbandes, der erstmals den Triathlon aufgrund Krankheit verpasste. Wer ihn kennt, weiß, wie sehr ihn das schmerzt. Und ein Dankeschön auch an Heiko Maas, der erstmals in Neunkirchen startete (bei den Landesmeisterschaften) und lobende Worte für die Veranstaltung fand - wie viele Teilnehmer auch.

Deshalb: Danke an alle ehrenamtlichen Helfer vom Neunkircher Sportverband, Dreikraft Neunkirchen, RC Mistral Neunkirchen, VfA Neunkirchen und dem Schwimmverein Neunkirchen für die Hilfe und Unterstützung, ohne Euch gäbe es diesen tollen Triathlon nicht. Aber auch die Helfer der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Saarländische Triathlon-Union (STU) und die vielen anderen, vor allem meine Kollegen vom Zentralen Betriebshof Neunkirchen (ZBN) sollen nicht vergessen werden. Merci!

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