Samstag, 26. April 2014

Saverne - Rocher de Dabo - Col du Valsberg - Saverne

Saverne - Rocher de Dabo - Col du Valsberg - Saverne von joaum bei Garmin Connect – Details

Zwei Tage vor dem Überherrner Rennen gönnten Jan-Robin und ich uns heute mal eine Luxus-Trainingseinheit: Wir fuhren mit dem Auto in die Vogesen, nach Saverne, um von dort in einer Zwei-Stunden-Einheit zunächst das Zorntal hinaufzufahren, den Roger de Dabo zu erklimmen und dann über den Col de Valsberg wieder nach Saverne zurückzukehren


Links die Zorn, rechts der Rhein-Marne-Kanal:
Jan-Robin auf dem Weg nach Lutzelbourg
Unsere Rundfahrt begann bei bestem Wetter am Parkplatz nahe der evangelischen Kirche an der Route de Paris - ein empfehlenswerter Ausgangspunkt für Touren rund um Saverne. Kurz danach ist man schon am Rhein-Marne-Kanal bzw. am dortigen Radweg, wir fuhren die ersten beiden Kilometer allerdings auf der Hauptstraße, bevor wir an der ersten Schleuse und der Straßenüberführung auf den Leinpfad wechselten.

Es ging schön das Zorntal hinauf, durch Lutzelbourg und Richtung Plan incliné de Saint-Louis/Arzviller, dem imposanten Schiffshebewerk des Rhein-Marne-Kanals. Danach fuhren wir weiter die Zorn hinauf Richtung Dabo, das Tal wurde immer malerischer.

Dann begann die Steigung ins Hochtal, das der "Ruisseau de Dabo" formt, der an dieser Stelle in die Zorn einmündet: Bei Neustadmühle, einem Vorort von Dabo, ging's mit zunächst 4% Steigung nach oben, für ca. 9 km bis auf den Gipfel des Rocher de Dabo sollte die Steigung im wesentlichen so bleiben, bis auf eine kurze Flachstrecke nach Schaeferhof, dem ersten Ortsteil von Dabo in der Steigung, und einer kurzen Abfahrt ins Zentrum von Dabo.
Der Rocher de Dabo vom Ortszentrum von Dabo aus


Gut, das Wetter war zugegebenermaßen supertoll, aber auch ansonsten gehört das Hochtal von Dabo und insbesondere der Buntsandsteinfelsen mit der Burgruine der Dagsburg und der Kapelle zu Ehren des Papstes Leo IX, welcher aus dem Geschlecht von Dagsburg stammte, zu den schönsten Flecken dieses Teils der Vogesen.

Nach einem kühlen Getränk im Lokal auf dem Gipfel des Rocher ging's weiter Richtung Col du Valsberg, man fährt ca.7 km durch den Wald über die nach Papst Leo IX benannte Straße, ehe man nach ein wenig Auf und Ab zur höchsten Stelle der Runde gelangt, dem Col du Valsberg, von wo aus man einen atemberaubenden Blick runter ins Elsass geniessen kann.

Blick vom Col du Valsberg hinunter ins Elsass
Dann geht's auch schon wieder bergab, auf einer schönen Abfahrt runter nach Obersteigen, wo man dann die Wahl hat: links zurück Richtung Saverne (D218), geradeaus Richtung Wasselonne (D143), oder für die ganz Sportlichen rechts Richtung Engenthal und dann auch über die D218 Richtung Oberhaslach. Das wollten wir uns aber für ein andermal aufheben und eingedenk des Rennens am Sonntag entschieden wir uns für die kurze Variante und steuerten Saverne an.

Entlang der Kette von Hirschberg, Protzberg und Geroldseck gelangten wir durch Reinhardsmunster und Haegen nach etwas über 50 km wieder nach Saverne zurück.

Angesichts der Vielzahl der schönen Bilder gibt's dann doch noch ein Fotoalbum.




Mittwoch, 23. April 2014

Doppel-Höcherberg-Runde mit Steinbach

Doppel-Höcherberg-Runde mit Steinbach von joaum bei Garmin Connect – Details

Meine heutige Runde war zweigeteilt: Erst absolvierte ich mit meinem Sohn eine recht intensive, höhenmeterreiche 51-km-Runde rund um den Höcherberg, danach ging ich noch auf die gewohnte, etwas ruhigere 38-km-Mittwochabendrunde mit dem "Team Schweitzer". So kamen insgesamt knapp 89 km und 1.400 hm zusammen - und am Ende wurden wir alle ein bisschen nass...


Jan-Robin hatte nach seinem starken Auftritt in Bad Neuenahr gestern Ruhetag und bereitet sich diese Woche mit einem profilierten Trainingsprogramm auf das ebenso profilierte Rennen des RSC Überherrn am Sonntag vor. Wir fuhren also über Furpach und Niederbexbach den Höcherberg hoch, über Höchen nach Waldmohr, von dort über Waldziegelhütte und Breitenbach sowie das Schönbachtal runter ins Ostertal und über den Rombachaufstieg zum Treffpunkt bei Fahrrad Schweitzer in der Steinwaldstraße.

Am Ende hatten wir etwas über 51 km mit fast 800 hm in einem Schnitt von 30,1 km/h absolviert. Bei Jan-Robin merkt man nun schon den Leistungszuwachs von Woche zu Woche mehr. Ich muss mich mittlerweile total anstrengen, um mit ihm mithalten zu können, obwohl ich schon meistens vorne fahre. Aber am Berg könnte er mir jederzeit wegspringen. Ich lerne also gerade Demut.

Wir kamen auch noch trocken an, ich wartete noch ein wenig auf die Kameraden, und dann ging es auf die "Seniorenrunde". Wir wollten eigentlich ins Bliestal, aber auf dem Weg nach Furpach fing es erst an zu regnen, dann zu hageln. So entschlossen wir uns zu einer schnellen Runde über den Höcherberg mit der Option, im Ostertal nochmal nach Steinbach hochzufahren.

In Niederbexbach trennten wir die Gruppen, ich fuhr mit Mark Neufang und Christian Keller vorne, während der Rest sein eigenes Tempo suchte. Wir kämpften uns also nochmal über Bexbach, Oberbexbach und Frankenholz hoch und fuhren dann Richtung Münchwies und das Schönbachtal runter - es regnete dabei durch. Wir waren, wie man so schön sagt, "patschnass".

Blick auf den Schaumberg von der Ottweiler Straße (Steinbach)
Christian entschied sich dann, durchs Ostertal heimzufahren, Mark und ich entschlossen uns zu einem letzten gemeinsamen Anstieg nach Steinbach und fuhren dann über die Ottweiler Straße Richtung Ottweiler. Es hörte mal kurz auf zu regen, und der Abendhimmel sah richtig klasse aus.

Wir fuhren dann runter nach Ottweiler und zurück nach Wiebelskirchen, wo Mark sich verabschiedete und ich 20 Sekunden später merkte, daß ich hinten platt hatte - die Glasscherbe (grün) steckte noch im Mantel.

Ich bedankte mich herzlich bei dem Vollpfosten, der auf diese Weise sein Altglas entsorgt, und stellte zu allem Überfluß fest, daß ich zwar Flickzeug, aber keinen Ersatzschlauch dabei hatte. Es ist schon ein Abenteuer, im Regen auf offener Straße einen Schlauch zu flicken, hat aber geklappt.
Mark fährt - bei jedem Wetter... ;-)

Am Ende war ich dann doch froh, daß ich vor dem Einbruch der Dunkelheit noch heimkam. Der zweite Abschnitt meiner Runde war mit 27 km/h im Schnitt zwar etwas langsamer als die erste Runde mit meinem Sohn, aber auch schon recht ambitioniert.

Der Höcherberg und der Steinbacher Berg sind nun mal keine kleinen Hügel...

Sonntag, 20. April 2014

Neunkirchen - Schwarzenholz - Neunkirchen

Neunkirchen - Schwarzenholz - Neunkirchen von joaum bei Garmin Connect – Details

Den Osterbesuch bei meinen Eltern hab ich mit dem Rennradtraining verbunden, Jan-Robin, der morgen ein Rennen hat, ist nur den Hinweg mitgefahren. Eine schöne Runde mit einigen neu erkundeten (Rad-)Wegen und einem Ort, an dem ich noch nie war!

Blick von der Illinger Straße in Schiffweiler
hoch zur Redener Alm
Jan-Robin und ich fuhren kurz nach 11 Uhr los und nahmen die Route über Schiffweiler, aber nicht durch die Itzenplitzer- sondern durch die Illinger Straße und Heiligenwald - die teilgesperrte L129 konnten wir guten Gewissens fahren, weil der Kreisel an der Kreuzung zur L112 Ortseingang von Merchweiler aus Richtung Bildstock durch Benutzung des Bürgersteigs umfahren werden konnte.

So ging's durch Merchweiler runter ins Merchtal und am Illinger Schwimmbad vorbei, durch Steinertshaus, hoch auf den höchsten Punkt des Hinwegs.

Heute probierten wir mal den Radweg am oberen Ortsrand von Lummerschied vorbei, anstatt wie gewohnt die L266/L299 zu nehmen. Fazit: Teilweise etwas ruckelig, aber schön zu fahren mit einigen wirklich schönen Ausblicken auf die Riegelsberghöhe, die einem sonst entgehen.

Der Feldweg entlang der A8 Richtung Heusweiler-Kirchhof
Hinter Mangelhausen probierten wir ebenfalls was Neues: Anstatt durch Numborn fuhren wir den asphaltierten Feldweg entlang der A8 auf der Mangelhauser Seite. Auch das ging gut - man muss sich die guten Stellen halt suchen. An dessen Ende hat man die Alternative: Entweder links über die Brücke und die A8 Richtung Winterscheidter Straße runter auf die B268, oder - was wir machten - rechts eine kleine Steigung hoch und dann durch den malerischen Eiweiler Ortsteil Kirchhof.

Hier war ich wirklich noch nie in meinem Leben! Unter der neuen Saarbahnstrecke durch fuhren wir dann auf die Hauptstraße (B268) bis zum "Wendelsepp" und gleich wieder hoch durch Hirtel, ehe wir über Obersalbach nach Schwarzenholz kamen. 1975 errang Obersalbach übrigens die Goldmedaille auf Bundesebene im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" - ein Verwandter meines Patenonkels hat damals als Schreiner wunderschöne Schilder zu Sehenswürdigkeiten im Ort gestaltet.

Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit waren wir dann in Schwarzenholz.Bei der Ortsdurchfahrt erspähte ich im "Besenbinner" drei alte Freunde (zwei kamen von einer Radtour, einer aus der Kirche) und machte daher noch einen spontanen Zwischenstopp ;-), Jan-Robin fuhr durch zur Oma.

Früher Parkplatz für Rockfans, heute Solarpark
Nach dem guten Mittagessen machte ich mich dann alleine auf den Rückweg - über den "Köllerberg" hoch wieder an die Wasserscheide des Köllerbachs zum Bommersbach- bzw. Ellbacheinzugsgebiet, wo ich das neue Solarfeld bewunderte, das sich beidseitig entlang der A8 erstreckt.

Nur: Wo parken bzw. campen denn in Zukunft die Besucher des Rocco del Schlacko? Wie man hört, sollen die Campingflächen noch näher ans Festivalgelände selbst ranrücken und das ganze Festival ökobestromt werden. Da bin ich mal gespannt. Eine gute Idee ist das allemal.

Blick hinunter ins Salbachtal, ein Nebental des Köllertals
Entlang der A8 auf gut asphaltierten Feldwegen fuhr ich runter nach Niedersalbach und Walpershofen, dann durch Dilsburg und Holz hoch zum höchsten Punkt der gesamten Runde, der Göttelborner Höhe.

Ich "stürzte" mich danach in die wunderschöne Abfahrt über die L262 nach Quierschied entlang des Kraftwerks Weiher, runter ins Fischbachtal und fuhr gleich wieder hoch nach Maybach.

Entlang des alten Grubengeländes am Klaraschacht ging es wieder runter ins Sulzbachtal und über Friedrichsthal und Heinitz nach Hause.

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht - es geht voran!
Ich besichtigte noch die Baustelle des Heinitzer Bades und freute mich über die Fortschritte der BI "Heinitzer Freibad", die alles dafür tut, daß das Bad in diesem Sommer wieder öffnen kann.

Das Becken ist fertig gestrichen und neu eingefasst, in den nächsten Wochen stehen die Wiederbefüllung und der Testbetrieb sowie letzte Verschönerungs- und Restarbeiten an. Wenn alles glatt geht, wird Mitte Mai wiedereröffnet.

Kurz danach war ich auch schon wieder daheim. Schöne Runde!

Freitag, 18. April 2014

Karfreitagsausfahrt mit dem RV Edelweiß Bliesransbach

Karfreitagsausfahrt mit dem RV Edelweiß Bliesransbach von joaum bei Garmin Connect – Details

70 km die Blies runter und dann am Saarkanal entlang...


Das Mixed-Team "Saar/Moselle" für die Ronde du Meuse
Anfang Mai: Jan-Robin, Franck, Michelle und Vincent.
Mit Yannic und Jan-Robin ging's flott erst den Kirkeler Bach, dann die Blies hinunter zum Treffpunkt in Bliesmengen-Bolchen. Leider erwischten wir ab Gersheim ekligen Regen.

Unser falscher Wetter-Optimismus (keine Überschuhe, kurze Hose, kurze Handschuhe) holte uns so richtig ein.

Trotzdem fuhren wir noch mit der Gruppe bis Wittring mit, ehe wir umkehrten und uns in Zetting vom "Besenfahrzeug" aufsammeln liessen.

Donnerstag, 17. April 2014

Mittwochabendrunde NK-Breitfurt-NK

Mittwochabendrunde NK-Breitfurt-NK von joaum bei Garmin Connect – Details

Mit der Mittwochstruppe, die sich immer um 18.30 Uhr vor Fahrrad Schweitzer in der Steinwaldstraße trifft, ging's erstmals in diesem Jahr auf Tour.

Ich war nicht von Anfang an dabei, sondern musste die Jungs erst auffahren, weil ich mich etwas verspätet hatte. Bei Wörschweiler hatte ich sie aber dann.

Christoph und Timo oberhalb des Eschweiler Hofes
Wir fuhren über den Bliestal-Radweg bis Blieskastel und wechselten dann auf die andere Bliesseite Richtung Mimbach, um über die L105 nach Süden zu fahren.

Bei Breitfurt machten wir dann kehrt und fuhren wieder über den Bliestal-Radweg zurück, in Blieskastel dann ging's Richtung Lautzkirchen und Kirkel.

Über den Eschweiler Hof und die Kirkeler Straße fanden wir dann wieder nach Hause. Schöner Einstieg in die "Mittwochssaison"...

Sonntag, 13. April 2014

RTF Sanddorf (4-Punkte-Runde, 152 km) mit Hin- und Heimfahrt

RTF Sanddorf (4-Punkte-Runde, 152 km) mit Hin- und Heimfahrt von joaum bei Garmin Connect – Details

Meine erste RTF seit vielen Jahren (die letzte war, glaube ich, auch in Sanddorf 2009) führte mich gemeinsam mit dem Sportkameraden Christian Keller zuzüglich Hin- und Heimfahrt über insgesamt 192 km durch die wunderschöne Westpfalz, das junge Glantal, die Sickinger Höhe sowie das Schwarzbachtal mit seinen Nebenflüßen (Wallhalb, Wies- bzw. Auerbach) und ihren Bergen und Tälern. Tolles Wetter, gute Beine, viele Höhenmeter und jede Menge nette Begegnungen. Ein dickes Lob an das Orgateam vom RC Endspurt Sanddorf!

Wir starteten beide kurz vor 7.00 Uhr und trafen uns zur gemeinsamen Weiterfahrt um 07.10 Uhr mitten in Wellesweiler, um 07.45 Uhr standen wir am Start in Sanddorf.

Die erste Gruppe, die wir fanden, war irgendwie nix für uns...
Zu Anfang erwischten wir keine Gruppe, fuhren also alleine los, und bereits nach 5 km hatte ich platt - zum Glück das einzige Mißgeschick des ganzen Tages. Schnell den Schlauch gewechselt, und gerade als wir fertig waren, überholte uns eine große Gruppe. Wir fuhren sie in Schönenberg-Kübelberg auf, merkten aber schnell, daß das nicht ganz unser Tempo war, und fuhren davon.

Anders in Nantzdietschweiler: Hier überholten uns drei Kameraden, von denen ich zwei vom Sehen, einen ganz gut kannte - unsere Jungs fahren zusammen im Kader des SRB. Die drückten so richtig, und wir hängten uns zumindest eine Zeitlang an sie dran. Das trieb unseren Schnitt auf den ersten 26 zugegebenermaßen recht flachen km auf respektable 34 km/h hoch, ehe wir an die erste Kontrollstelle kurz vor Hauptstuhl kamen.

Nun standen die ersten Berge an, zunächst mal der Anstieg über Bruchmühlbach und die Langwieder Straße (L466/K68) durch Langwieden zum ersten Mal hoch zur Sickinger Höhe. Im Anstieg konnten wir der Gruppe nicht mehr folgen und fuhren unser eigenes Tempo.

Christian in der Abfahrt nach Mittelbrunn...
Über Landstuhl-Atzel ging's Richtung Mittelbrunn, und auf der dann folgenden L469 holten wir zumindest einen der drei auch wieder ein.

Nach der zweiten Kontrollstelle waren wir aber wieder zu zweit und fuhren zügig das Tal der Wallhalb hinab, durch Wallhalben (nicht zum letzten Mal an diesem Tag) bis zur Mündung der Wallhalb in den Schwarzbach.

Danach ging's wieder raus aus dem Schwarzbachtal, über Höhmühlbach erneut auf die Höhe, wo wir uns in Richtung Zweibrücken aufmachten, ehe es in Höhe des Flughafens auf eine schnelle Abfahrt vorbei am Truppacher Hof runter nach Contwig ging. In Contwig blieben wir dann links des Schwarzbachs, auf der K72/K3, einer Strecke, die uns sehr an das zeitgleich stattfindende Rennen Paris-Roubaix erinnerte (wie schon die L469 vor, in und hinter Mittelbrunn), und steuerten zum dritten Mal die Kontrollstelle an.

Auf ging's von dort auf die 32-km-Extrarunde. Die war eigentlich nur 31 km lang (zumindest sagte mein Tacho das), hatte es aber dafür in sich. Die Auffahrt nach Mörsbach ging ja noch, und die Abfahrt runter ins Wiesbachtal machte auch Spaß.

... und im brutal schweren Anstieg die Battweiler Höhe hoch -
unten im Tal sieht man Niederhausen im Auerbachtal
Dann aber wurde es hart: Sowohl der Anstieg von Niederhausen über die Battweiler Höhe nach Battweiler (K75) wie auch der kurz darauf folgende von Oberauerbach nach Contwig (K13/K74) forderten uns nochmal alles ab (ich kannte beide Teilstrecken schon, aber das machte sie nicht flacher).

Kurz danach waren wir bei der vierten Kontrolle und machten uns auf den Weg Richtung Ziel.

Es rollte recht gut das Auerbachtal hoch durch Oberauerbach und Winterbach, dann ging's die L469 hoch vorbei an Biedershausen und wieder runter nach Wallhalben.

Wir fuhren nun für einige Kilometer der (sehr schlechten) Strecke entgegen, die wir Stunden zuvor schon runter gekommen waren, und bogen dann links auf die K71 Richtung Labach ab.

Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Labach
stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergt
einen gotischen Friedhof nebst Torkapelle - sehenswert!
Nach der Ortsdurchfahrt wartete der letzte recht harte Anstieg hoch auf die L466 Richtung Martinshöhe auf uns.

Danach ging's durch Lambsborn und Bechhofen bergab und über eine letzte, kleine Steigung zurück Richtung Sanddorf. Nach knapp 5 1/4 Stunden (Schnitt insgesamt: 28,6 km/h) hatten wir die RTF-Strecke gemeistert und waren rechtschaffen müde.

Trotzdem fuhren wir nach einem alkoholfreien Weizenbier für mich und einer Wurst mit Doppelweck für Christian recht zügig auf kürzestem Weg nach Hause.

Fazit: Tolle RTF, Orga 1a, nette Leute en masse, Spitzenwetter, gute Beine, die längste Strecke und die meisten Höhenmeter (2416, immerhin TOP5 meiner All-Time-Liste...) für dieses Jahr. Ich bin zufrieden!

Freitag, 11. April 2014

Hoch und runter im Sankt Wendeler Land

Hoch und runter im Sankt Wendeler Land von joaum bei Garmin Connect – Details

Der Titel ist ein bisschen irreführend - ich war auch im Landkreis Neunkirchen, im Kreis Kusel (Rheinland-Pfalz) und sogar im Regionalverband Saarbrücken.


Blick zurück auf Neunkirchen vom Hangarder Weg
Im Einzugsgebiet der Blies, des Glan, der Nahe, der Prims und der Saar - und in folgenden Gemeinden: Neunkirchen, Ottweiler, Sankt Wendel, Schönenberg-Kübelberg, wieder Sankt Wendel, Freisen, Nohfelden, Oberthal, Tholey, Marpingen, wieder Sankt Wendel, wieder Ottweiler, Illingen, Merchweiler, Schiffweiler, Friedrichsthal, Spiesen-Elversberg und am Ende wieder Neunkirchen. 102 km, über 1.700 hm.

Die Runde ist bis auf ganz wenige schlechte Stellen, wo man vorsichtig fahren muss (vor allem in Schiffweiler in der Leopoldstraße!), fast durchgehend mit sehr gutem Belag und vor allem im Sankt Wendeler Land gibt's tolle, ruhige, schöne Seitenstraßen fast ohne Autos.

Ich startete gegen 16 Uhr und fuhr erst mal Richtung Ottweiler, wo ich am Ortseingang eine 180°-Wendung machte und den Hangarder Weg hinauffuhr. Ich wollte über Steinbach ins Ostertal, aber würde jedem Nachfahrer dann doch empfehlen, entweder über den Betzelhübel (Auguste-Renoir-Straße, Max-Liebermann-Straße, Steinbacher Straße) oder gleich über die Hauptstraße (Saarbrücker Straße (L124) - Fürther Straße (B420)) zu fahren. Der Hangarder Weg ist einfach zu schlecht für Rennräder, obwohl landschaftlich reizvoll.

Dörrenbach im Ostertal vom Abzweig Richtung L131 aus
Von Steinbach aus ging's dann das Ostertal hoch, ich bog ab, das Lambachtal (L131) hoch Richtung Rheinland-Pfalz und damit nach Frohnhofen ins Tal des Kohlbachs, ein Nebenbach des Glan.

Der Grund war, daß ich meine Lieblingsauffahrt aus dem Ostertal heraus - über Bubach nach Krottelbach, die sogenannte "Heiko-Cullmann-Trophy" - mal umgekehrt fahren wollte.

In Frohnhofen fuhr ich über den Nebenberg, passierte den östlichsten Streckenpunkt, fuhr auf die K11, die ab der saarländischen Landesgrenze L307 heißt, über die "Passhöhe", wo auch die Landesgrenze verläuft, und dann das Tal des Bubbachs runter bis in den Ort, wo ich - mal was Neues - hoch zum Sportplatz fuhr und dann Richtung Marth. Hat sich gelohnt, allein schon wegen des Ausblicks.

Vom Sportplatz "Roter Stern Bubach" - der Blick ins Ostertal
Dann ging's über Hoof und Leitersweiler (ab dem Hottenbachtal war das für mich auch Neuland) nach Grügelborn.

Kurz danach kam ich hoch an die höchste Stelle der gesamten Tour, 490 m über N.N., beim Wendalinushof an der Kreuzung der L310 und der L133 bei Reitscheid.

42 km hatte ich da hinter mir, und war exakt auf dem angepeilten 26er-Schnitt.

Von da an rollte es aber deutlich besser: Die Abfahrt von Reitscheid durch den Asweilerweg und das Hofbachtal runter nach Asweiler ist top, toller Belag, leichtes Gefälle.

Blick oberhalb von Leitersweiler (Grügelborner Straße) Richtung Bliestal und Schaumberg
Dann ging's über die Pfalzstraße und nach Querung der B41 über eine kleine Nebenstraße nach Mosberg-Richweiler, man ist hier schon im Einzugsgebiet der Nahe, und weiter nach Walhausen, zum nördlichsten Punkt der Strecke.

Kurz vorm oberen Ende des Wendalinusradwegs in Tholey -
links der (verschlossene) Tunnel, rechts der letzte Anstieg
Die L319 bringt einen dann über Güdesweiler nach Oberthal, und von dort geht's über den Wendalinusradweg nach Tholey hoch. Dort ist auch der westlichste Punkt der Strecke.

Unten in Alsweiler fuhr ich nicht wie gewohnt die Tholeyer Straße hoch, um auf den Höhenweg zu kommen, sondern wählte eine wenig befahrene Nebenstraße, die Wendalinusstraße kurz vor dem Ortsausgang. Viel besser!

Den Weg von der Habenichts zur L130 runter bis zur Abzweigung nach Mainzweiler kannte ich schon, also nahm ich mal die Strecke Richtung Remmesweiler.

In Marpingen-Rheinstraße ist der Bär los...
Fährt sich schön, aber in Remmesweiler fuhr ich dann über einen Feldwirtschaftsweg, der hintenraus immer schlechter wurde - wenn er bis zum Ende auch erträglich blieb. Zum Glück war's trocken. Besser ist es wohl, die Urexweilerer Straße durchzufahren bis runter auf die L130 (Dr.-Franz-Schmitt-Straße) und dann rechts.

Durch Mainzweiler und über die Wasserscheide Blies-Ill/Theel/Prims ging's dann durch Welschbach und Hüttigweiler nach Wemmetsweiler und von dort Richtung Schiffweiler. Die eingangs erwähnte Leopoldstraße hätte echt mal einen Erneuerung nötig - für Rennradfahrer ist sie jedenfalls grenzwertig...

Unten in Landsweiler-Reden angekommen, machte ich mich noch einmal hoch Richtung Bildstock vorbei an der Redener Alm, um die 100 km vollzukriegen und noch ein paar Höhenmeter drauf zu packen. Über Bildstock, Spiesen-Elversberg und die Spieser Höhe ging's dann nach Hause. Am Ende stand ein 27,5er-Schnitt auf dem Tacho.

Schöne Runde!




Sonntag, 6. April 2014

NK-Sulzbach-SB-VK-SLS-Saarwellingen-Prims-Theel-Ill-Heiligenwald-NK

NK-Sulzbach-SB-VK-SLS-Saarwellingen-Prims-Theel-Ill-Heiligenwald-NK von joaum bei Garmin Connect – Details

Trotz jeder Menge Trainingskilometern, die ich mir in der letzten Woche in die Beine gekloppt habe (der Sommerzeit sei Dank!), hatte ich heute nachmittag nach einigen Terminen doch noch Lust, meinen Sohn auf einer 100-km-Trainingsrunde zu begleiten. Eigentlich wollten wir relativ flach fahren und recht gemütlich, in einem 27er-Schnitt, die Trainingswoche ausklingen lassen. Aber es kam anders...

Jan-Robin auf dem Grubenweg oberhalb von Jägersfreude
Wir fuhren uns zunächst gemächlich ein und erreichten über Elversberg und Friedrichsthal das Sulzbachtal. In Jägersfreude probierten wir mal was Neues, um an die Saar zu kommen: Anstatt der viel befahrenen L125 (Dudweiler Landstraße) und der Querung der City bogen wir an der Hammerstraße/Weiherstraße rechts ab und fuhren den Zechen- bzw. Grubenweg hoch auf den Rodenhof und von dort runter an den Ludwigskreisel. Sehr zu empfehlen, trotz teilweise "löchriger" Piste.

An der Saar angekommen, nahmen wir langsam Fahrt auf, aber nicht zu doll. Es rollte gut trotz leichtem Gegenwind, und wir blieben immer knapp unter einem 30er-Schnitt, bis wir schließlich nach Saarlouis kamen.

Dort verfuhr ich mich leicht auf der Suche nach dem Leinpfad, so mussten wir kreuz und quer durch die Lisdorfer Au, aber das klappte trotz allem ganz gut, und schon waren wir wieder auf der Straße unterwegs durch Fraulautern nach Saarwellingen. Auf der Abfahrt die Vorstadtstraße runter drückten wir dann den Schnitt erstmals knapp über 30 km/h - wir waren beide erstaunt, wie gut es rollte.

Beim Trento in der Schloßstraße, bei km 53, also etwas mehr als der Hälfte, gönnten wir uns ein Eis. Da muss was drin gewesen sein - nach der Weiterfahrt Richtung Nalbach und dem Einbiegen ins Primstal bei Bilsdorf pushten wir uns gegenseitig und ließen den Druck auf dem Pedal, der Schnitt stieg ständig, von gemütlichem Fahren war keine Rede mehr. Bei Jan-Robin kann das durchaus daran gelegen haben, daß Sonntag ist - der Biorhytmus verlangt wohl langsam nach dem ersten Rennen...

Es ging die Prims hoch, bis zur Einmündung der Theel bei Körprich, dann an den Hängen des Hoxberg vorbei das Theeltal hoch nach Lebach, ab Neububach und der Mündung der Ill dann das Illtal hoch.

In Dirmingen gab's dann eine neue Zielvorgabe...
Wir hielten auch in Eppelborn das Tempo, und in Dirmingen hatten wir dann sogar einen 31er-Schnitt. Also wurde das Ziel angepasst: Trotz des Anstiegs in Wemmetsweiler, wo wir das Illtal verlassen mussten, und der später in Neunkirchen anstehenden Schlußanstiege nahmen wir uns vor, mit einem Schnitt von mehr als 30,5 abzuschließen.

Das klappte auch, vor allem weil wir in der Abfahrt von Heiligenwald über Landsweiler-Reden und Sinnerthal runter an die Blies nochmal richtig draufdrückten.

So konnten wir die letzten 4-5 km sogar noch einigermaßen ruhig angehen lassen und kamen doch mit einem Schnitt von 30,6 km/h rein.

Tja: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Und nach ausgiebigem Dehnprogramm, einer Dusche und einem guten Abendessen fühlen wir uns jetzt so richtig klasse...

Samstag, 5. April 2014

NK - IGB - Saar - Woelfling - Guising - Urbach - Altheim - ZW - NK

NK - IGB - Saar - Woelfling - Guising - Urbach - Altheim - ZW - NK von joaum bei Garmin Connect – Details


Flotte Runde mit dem Junior. Trotz fehlender Sonne waren die Temperaturen recht angenehm, und die Windstille hat auch nicht geschadet. So kam ohne große Anstrengung trotz teils hügeligem Gelände ein 28,5er Schnitt raus.

Die Mühle mit Saar in Saareinsming
Wir fuhren zunächst locker zum Einrollen über Elversberg runter nach Sankt Ingbert und folgten dem Verlauf des Rohrbachs bis Schafbrücke, an der BMW-Niederlassung ging's dann links nach Brebach-Fechingen und Güdingen an die Schleuse. Zu unserem Glück fuhr direkt vor uns auf dem Radweg Richtung Frankreich ein Sportkamerad, der mit einen schicken Canyon-Renner und einem 32er Schnitt unterwegs war. Wir haben also ein bisschen gelutscht, aber ab Welferding ging ich dann auch mal nach vorne. So waren wir flugs in Saareinsming, wo sich unsere Wege trennten - ein kurzes "Danke schön und bis bald!", und wir waren wieder allein.

Bergan ging's auf dem "Chemin de Langenberg"
Vor einigen Wochen war ich schon mal in der Gegend und wollte den Langenberg hoch nach Wiesviller und Woelfling, aber da war die Straße noch gesperrt. Jetzt wusste ich auch warum: Sie wurde komplett erneuert.

Sehr angenehm und schön zu fahren, trotz einiger künstlicher Vertiefungen, die dem Starkregenwasserabfluß dienen - bei der Auffahrt stören die nicht.

Oben in Wiesviller und schließlich in Woelfling angekommen, nahmen wir etwas Druck vom Pedal und genossen die schöne Landschaft, wenn's auch leicht vernebelt war.

Blick auf Wiesviller und Woelfling-lès-Sarreguemines
Wir entschlossen uns, statt der ursprünglich geplanten Route über das Gailbachtal noch weiter Richtung Gros-Réderching zu fahren.

Der Grund war, daß ich schon lange mal die Verbindung von dort nach Guising über den Olferdinger Hof (Ferme d' Olferding) ausprobieren wollte - wie sich herausstellte, eine klasse Verbindung, super Straßenbelag, keine Autos, tolle Ausblicke - viel besser als über die D662/Rue principale/Route de Bitche zu fahren!

So kamen wir am Ortseingang von Guising auf die D84 und fuhren runter ins Bickenalbtal.

Nach kurzer Diskussion fuhren wir dann noch einen Hügel weiter Richtung Schwalbtal nach Urbach, bogen dort direkt nach der Ortseinfahrt links ab und durchfuhren Epping und Ormersviller auf unserem Weg zurück nach Deutschland ins Bickenalbtal nach Altheim.
Zwischen Gros-Réderching und Guising:
Ein Bunker der Maginot-Linie, der zum
unweit gelegenen Fort Casso gehört

Von dort ging's über Mittelbach, Zweibrücken, Einöd-Ingweiler und ein kleines Stück entlang des Bliestal-Radweges, dann über Wörschweiler, Limbach und Kohlhof/Furpach wieder nach Hause. Eine wirklich schöne Runde!

Nach den vielen Tagen, an denen uns die Sonne verwöhnt hatte, war es heute wie gesagt nicht ganz so schön - aber für Rennradtraining ideal. So kamen knapp 102 km in etwas mehr als dreieinhalb Stunden reiner Fahrzeit zusammen - auch brutto waren wir weniger als vier Stunden unterwegs.

Es drohte zwar mehrfach Regen und einige wenige Tropfen fielen auch, aber ich hatte Glück: Mein gestern noch komplett geputztes Rad blieb glücklicherweise sauber...