Sonntag, 24. Dezember 2017

#tokyo2018 #05 27 heiligabendliche Kilometer


Weiter, immer weiter...

Den ersten langen Lauf hab ich jetzt auch "in der Tasche"

 

Heiligabendläufe mache ich normalerweise sehr gerne. In den letzten beiden Jahren war ich in der Weihnachtszeit eher mit dem Rad unterwegs, um die #Festive500 von Strava mitzumachen, aber trotzdem konnte ich 2016 mit Florian Neuschwander auf den "Easy Christmas Trail" gehen, das hat Spaß gemacht! 2014 lief ich den Brunnenpfad in Hangard, 2011 (in Vor-Blog-Zeiten) 17,5 km entlang der A6 und durch den Wald bei Kohlhof.

Heiligmorgen bei der Feuerwehr Wellesweiler
Heute stand der erste lange Lauf der Marathonvorbereitung auf Tokyo an. Die langen Läufe (LSD: Long Slow Distance) sind die Grundessenz jeder Marathonvorbereitung! Sie sind optimalerweise immer an dem Wochentag zu absolvieren, an dem auch der Wettkampf stattfindet, damit der Körper sich an den Rhythmus gewöhnt.

Ziel von langen Trainingsläufen ist es, den Fettstoffwechsel zu trainieren und die Muskulatur behutsam auf lange Belastungen vorzubereiten. Dabei sollte man aber unbedingt im Grundlagenbereich trainieren. Wer stattdessen regelmäßig in seinem Marathontempo joggt, überlastet sich und gerät schnell ins Übertraining.

Um den Fettstoffwechsel zu optimieren, sollte man das Tempo so wählen, dass die aufgenommene Sauerstoffmenge ausreicht, um möglichst viel Fett zu verbrennen. Das funktioniert aber nur, wenn man langsam läuft. Dann lernt der Körper, aus Fett viel Energie zu gewinnen und bildet beispielsweise mehr Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) und Fettstoffwechsel-Enzyme (Jörg Birkel).
Der Bexbach kurz vor der Mündung in die Blies


Normalerweise starte ich fast all meine langen Läufe an der evangelischen Kirche in Kohlhof (außer den ersten 32er, den laufe ich seit Jahren im Lambsbachtal, das ist schon eine Tradition, mit der ich auch nicht zu brechen gedenke). Aber heute ging's mal in Wellesweiler los: Die freiwillige Feuerwehr hatte eine Heiligmorgenfeier organsisiert, und viele Kameradinnen und Kameraden, aber auch jede Menge anderer Menschen waren dort, so dass ich die Gelegenheit wahrnahm, dort noch vorbeizuschauen und ihnen frohe Weihnachten zu wünschen.

Danach ging's los, über den Ochsenwald und den Ortsweilerhof, nach Niederbexbach, über die Blies, nach Limbach und dort an den Beginn des Bliestalradwegs. Dann über die Beedner Bliesaue, Beeden, das Beedener Brünnchen und ab Richtung Wörschweiler, dort dann bis zur Bahnunterführung bei Ingweiler und das ganze wieder zurück. Dabei traf ich sogar noch den Genossen Jonas Scheunig. Fleißig, fleißig, der junge Mann!

Der Protest gegen den geplanten
Ausbau der B423 wird immer
sichtbarer.
Auf den Ohren hatte ich dabei mein neues Hörbuch: "Origin" von Dan Brown. So vergingen zweieinhalb Stunden wie im Flug!

Mit dem Ergebnis bin  ich zufrieden. Die Werte stimmen alle, auch im Vergleich zu der Einheit in der letzten Vorbereitung auf Hamburg.

Wie immer beim ersten langen Lauf war's ab km 20 nicht mehr ganz so locker und flockig, aber das ist normal.

Nach dem Lauf nahm ich noch als "Absacker" ein Gründel's fresh im Hotel Ellenfeld, wo die Härtesten der Harten den Heilignachmittag feste feierten!

Morgen 70 lockere Minuten Joggen, am Dienstag dann wieder Intervalle: 5*1000m in 3:55/km.

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