Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015

Boston war das Highlight


Aber auch ansonsten hatte ich "laufend und tretend" 2015 massenhaft schöne Erlebnisse


Januar - März: Die Marathonvorbereitung prägt


Tiefschneeläufe wie diesen hatte ich wenige
- aber die wenigen waren schön!
Das Sportjahr 2015 begann frostig: Anfang Januar waren wir bei Freunden in der Nähe von Paris zu Besuch, und der erste Lauf im neuen Jahr war gleich lang und kalt, trotzdem schön: Von Vigny nach Marines und zurück (21,5 km).

Es blieb ein kalter Januar, und so sammelte ich nicht allzu viele Kilometer bei 2 Rennradfahrten und 2 Ausritten mit dem MTB, ansonsten acht Läufen.

Bei diesen (und auch einer MTB-Tour) trieb ich mich meist im Kirkeler Bachtal bzw. auf der anderen Seite des Bergkamms (Grumbachtal) rum, um meine Streckenkenntnisse dort zu verbessern - so auch bei meinem ersten Lauf im Februar im Tiefschnee - das war herrlich!

Der Rest des Februars stand dann ganz im Zeichen meiner Vorbereitung auf den Boston-Marathon am 20.04.2015 - diese begann am 10.02. wie immer mit einem Intervalltraining.

Bye-bye baby: Nach langen Jahren quittierte
die Forerunner 405 CX Ende März ihren Dienst
Ansonsten war der Monat recht unspektakulär - insgesamt 17 Läufe (wenn man das Ein- und Auslaufen für den Gutsweiherlauf am 22.02.2015, meinen ersten von drei Vorbereitungswettkämpfen, wo ich angesichts der erhöhten Schwierigkeit mit meiner 40:43 ganz zufrieden war) mit 258 km.

Der März war ebenfalls ein "reiner Laufmonat" - meine beiden Fahrräder ruhten in ihren Winterquartieren.

Ich lief insgesamt 376 km, Training exklusiv im Saarland, Wettkämpfe exklusiv im "Reich", so wie beim Seppel-Kiefer-Gedächtnislauf in Bad Kreuznach, meinem zweiten Vorbereitungslauf, wo ich mit 37:41 eine neue persönliche Bestzeit im 10-km-Straßenlauf aufstellte (das gab Mut in der Vorbereitung auf Boston!) und dem Halbmarathon in Freiburg am Monatsende.

Dort lief ich mit 1:23:14 zwar auch eine ansprechende Zeit, aber zog mir eine blöde Sturzverletzung zu (die noch Folgen haben sollte - bis nach Boston, zum Glück keine ernsten).



April - Juni: Boston als Highlight, Titelverteidigung mit dem Triathlon-Team


Laufen in Medford (Mas.) - es gibt schlechtere Gegenden...
Der April macht, was er will - ich machte auch, was ich schon immer wollte, nämlich den traditionsreichsten aller Marathons laufen, es ging nach Boston.

Vor- und nachher gönnte ich mir noch einige Tage bei guten Freunden in New York, wo ich herzlich aufgenommen wurde - wie auch in Boston bei meinem Freund Alisdair.

Das alles half mir sehr beim Erreichen meines "Bonus-Ziels", nämlich auch den dritten der "Major Six" Marathons nach Berlin 2012 und New York 2013 in unter drei Stunden zu finishen.

Insgesamt lief ich im April 259 km, hinzu kamen zur Abwechselung mal zwei Ausfahrten mit dem Rennrad.

Zwischendurch gönnte ich mir nach langen Jahren mit der Garmin Forerunner 405 CX, nachdem diese den Dienst quittiert hatte, eine neue Laufuhr.  Seit dem 09.04.2015 bin ich laufend mit der Garmin Forerunner 620 unterwegs - am Ende des Jahres hatte die "neue" dann immerhin auch schon fast 700 km, nachdem mich die alte dann doch bei über 650 Läufen, 7.600 km und über 650 Stunden begleitet hatte.

Nach meiner Rückkehr aus Boston und New York hatte ich vom Laufen erst mal die Nase voll. Im Mai kamen bei 9 Läufen gerade mal knapp 75 km zusammen - hingegen bei acht Radausfahrten insgesamt 707 km.

Ab und an läuft meine Tochter auch mal mit mir...
Dabei waren die RTF-Veranstaltungen in Oberbexbach und St. Ingbert.

Aber der Höhepunkt war fraglos meine längste Ausfahrt im ganzen Jahr - 205 km bei der Randonnée des Coteaux de la Seine, die ich mit einigen Sportkameraden aus Neunkirchen in Mantes-La-Ville, unserer Partnerstadt, beim dortigen CAMV absolvierte.

Wie gesagt, außer Boston und den Vorbereitungsläufen hierzu hielt ich mich im Jahr 2015 mit Wettkämpfen stark zurück.

Einen allerdings lass ich mir nie nehmen - den Neunkircher Triathlon, 2015 in der fünften Ausgabe.

Bei der Randonnée des Coteaux de la Seine
Bei den ersten dreien machte ich noch die Volldistanz mit, 2014 dann erstmals die Staffel mit meinen Kollegen Frank Bauer und Jörg Lauer. Schon letztes Jahr errangen wir den Titel als saarländischer Betriebssportmeister, und den wollten wir auch in diesem Jahr verteidigen - was auch gelang, obwohl Frank und ich die Rollen tauschten (er fuhr diesmal Rad, ich lief).

Es reichte sogar für den zweiten Platz in der Männer-Gesamtwertung! Mit dem Rennrad machte ich drei 100er, u.a. die RTF der Bike-Bären Niederlinxweiler ins Pfälzer Bergland mit dem Potzberg. Und laufmäßig hatte ich Jubiläum: Am 26.06.2015 machte ich die 10.000 km voll, seit ich Ende 2008 wieder mit dem regelmäßigen Laufen angefangen habe.

Juli - September: Heißer Sommer, Pyrenäen und Charly Gaul


Unterwegs mit Martin und Elmar - viel zu selten in 2015...
Im heißen Juli fuhr ich viel Rad - fast 1.000 km, u.a. die RTF-Veranstaltungen in Bliesransbach und Püttlingen und die "Decker-Tour" mit unserem ehemaligen OB, die uns drei Tage ins Elsass führte, sowie bei der Begleitung der Fair-Play-Tour, die zum zweiten Mal durch Neunkirchen kam - dieses Jahr dann hoffentlich als Etappenort!

Gelaufen bin ich nur zweimal - einmal aber, und das ist jedes Jahr was ganz Besonderes, zog ich dann doch die Schuhe für 12 km an, um den Verein PORTA e.V. bei seinem Freundschaftslauf zu unterstützen. Der Verein für psychosoziale Hilfen bietet psychisch kranken Menschen Hilfen und Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen - eine klasse Sache.

Oben in Luz-Ardiden
Radfahrtechnisches Highlight war aber der August - und das vor allem aufgrund unseres Familienurlaubs in Südfrankreich und den Pyrenäen. Eine "kleine Runde zum Einfahren" und eine 177-km-Tour mit dem Sohnemann über den Pic Saint Loup, durchs Pays de  L'Hérault und entlang des Étang de Thau rundete die Woche in Montpellier mit Freunden ab, und dann genossen wir die Pyrenäen mit all ihren Tour-de-France-Pässen:

Vier tolle Touren fuhr ich dort, drei davon mit Jan-Robin, nur die zweite allein. Arreau - Col de Val Louron-Azet - Arreau, Arreau - Lourdes - Col du Tourmalet - Col d'Aspin - Arreau, Arreau - Col d'Aspin - Hourquette d'Ancizan - Arreau und zum Abschluss Luz-Saint-Sauveur - Luz-Ardiden - Luz-Saint-Sauveur. In einer knappen Woche 291 km mit 8.700 hm und fast 10.000 kcal - und viel wichtiger, grandiosen Eindrücken bei stets tollem Wetter.

Als Bonus machte ich einen sehr fordernden Berglauf über 10 km (5 hoch, 5 runter).

Auch in Berlin kann man schön laufen...
Im September gab es auch gleich ein radtechnisches Highlight, und das war diesbezüglich auch der erste Wettkampf: Zum zweiten Mal nach 2014 nahm ich am Jedermannrennen "La Charly Gaul" in Echternach/LUX teil.

Mit meinen Freunden Christian Klein und Mark Neufang sowie erstmals auch Leander Wappler traten wir als Viererteam an und hatten gemeinsam jede Menge Spaß. Das Rennen ist etwas ganz Besonderes.

Auf die Platzierung kommt es dabei nicht so sehr an, der Sieger ist meist so eine Stunde vor uns drin, aber die profilierte Strecke mit mehr als 150 km und einem Schnitt von über 30 km/h zu fahren, ist für Hobbysportler wie uns schon aller Ehren wert, und wir sind auch immer recht stolz auf unsere Leistung.

Ansonsten lief ich in dem Monat wieder etwas mehr, u.a. zweimal in Berlin, einmal zum Grab von Willy Brandt und einmal die letzten Kilometer der Marathonstrecke, und nahm am 35. Spreewaldlauf in unserer Partnerstadt Lübben teil.

Oktober - Dezember: Col du Donon, a little laziness and the Festive 500


Die Vogesen sind gerade im Herbst wunderschön
Im Oktober fuhr ich schon etwas runter: Nur noch fünf Läufe, und mit dem Rennad ist eigentlich nur meine damals zumindest so geplante Saisonabschlussfahrt zum Col du Donon zu erwähnen (aufgrund des warmen Dezembers kams ja dann anders und noch einige hundert km dazu...). So kamen dann auch "nur noch" knapp 500 km zusammen.

Ein Highlight war allerdings dabei: Zum zweiten Mal nach 2014 nahm ich mit Mark Neufang am RAID Sarre-Moselle im nahen Frankreich teil. Dieser einzigartige "Triathlon der anderen Art" mit Kanufahren-Crosslauf-Mountainbike im Zweierteam ist richtig klasse!

Mark und ich beim RAID
Danach war aber auch ein wenig die Luft raus: Der November wurde mein faulster Monat. Drei Radtouren, die längste 72 km mit dem Kollegen Peter Jung, ansonsten sechs Läufe, u.a. in Frankfurt/Main, insgesamt 210 km - mehr war nicht drin. Immerhin fing ich wieder damit an, regelmäßig in den Aktiv Gesundheitspark zu gehen:

Das monatelange Unterlassen des Ganzkörpertrainings hatte dann doch zu verschiedenen Problemen des Bewegungsapparates geführt (Füße/Rücken), die ich mit mittlerweile wieder regelmäßigem Erstarken der entsprechenden Muskulatur nun wieder weitestgehend im Griff habe.

Im Dezember gab ich dann doch nochmal Gas: 41 Stunden Aktivität, 11.000 kcal, knapp 900 km.

Darunter neun Läufe, am Monatsanfang drei schöne MTB-Touren in den Wald zwischen Hassel, Niederwürzbach und Kirkel, und in der letzten Woche die Teilnahme an den Rapha Festive 500, wo es darum geht, zwischen dem 24. und 31.12. 500 km mit dem Rennrad abzureissen.

Ich schaffte fast 560, u.a. mit dem RSC Überherrn durchs Saarland und nach Spichern, alleine durch Lothringen und zum Abschluss mit Mark in die Dunkelheit.

Zusammenfassung:

226 mal war ich sportlich aktiv - sieht man mal von dem Ein- und Auslaufen und - wie beim RAID - den Koppeleinheiten an Wettkämpfen ab, waren es wohl so um die 215 "echte" Aktivitäten. 376,5 Stunden verbrachte ich "sportlich" - das sind 2,3% der "Gesamtzeit" des Jahres.

Blau sind die Läufe, rot die Radtouren

Dabei legte ich 6.819,3 km zurück - auf zwei Kontinenten und in vier Ländern...

Mein Ziel, 1.500 km zu laufen sowie 4.000 km Rennrad und 1.000 km MTB zu fahren, habe ich auf jeden Fall erreicht. 18mal war ich im Studio, das muss 2016 besser werden. Verbrannt habe ich dabei schätzungsweise knapp 250.000 kcal, an Höhenmetern überwand ich ca. 90.000, und bei einer Durchschnittsherzfrequenz von 133 schlug mein Herz demnach während sportlicher Aktivität etwas über 3.000.000 mal...










Mittwoch, 30. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 6: With Mark into darkness

Garmin Connect



Auf zum letzten Gefecht!



Ritt in die Dunkelheit - zum Glück nicht allein


Mark in Altstadt

Für mich war's der letzte Akt, für Mark  der zweitletzte - die Rapha Festive 500-Herausforderung wollten wir beide aber schaffen.

Wir trafen uns nach dem Dienst zur gemeinsamen Ausfahrt, die Rennräder ordentlich belampt und auch ansonsten gut sichtbar gekleidet - fashionmäßig war mir der Doktor aber eindeutig über.

Es sollte die Blies hinunter gehen bis Ballweiler/Wecklingen, dann über Wolfersheim wieder auf den Radweg, so dass wir den "dunklen Teil" fernab von Überlandstraßen fahren konnten.

Ich fuhr mich vorher noch ein bisschen ein, und als ich Mark abholte, fehlte mir eigentlich nur noch 11 km zu den 500 - aber egal, ein kleiner Zuschlag war da noch drin.



Die Beedener Bliesaue in der Spätdämmerung
So ritten wir über Wellesweiler, Bexbach, Altstadt (hier hatte ich die 500 voll, hurra!) und Limbach auf den Bliestal-Radweg, ehe wir in Blickweiler zunächst hoch durch Wecklingen nach Ballweiler fuhren und dann über den Höhenradweg in Richtung Wolfersheim.

Es war schon arg duster, aber wir erreichten dann doch noch vor völligem Tageslichtverlust den Radweg, auf dem wir bis Limbach blieben und dann sowohl aktiv wie passiv gut beleuchtet, zumal meist abseits der Hauptstraße auf Radwegen unterwegs, sicher nach Hause kamen.

Meine Bilanz der Rapha Festive 500: Immerhin Platz 3.888 unter 72.286 Teilnehmern. Der Sieger kommt aus Arizona und hat in sieben Ausfahrten 2.457 km (!) zurückgelegt, der beste Deutsche aus Dortmund (Dritter insgesamt) in zehn Fahrten 1.780. Ein am Ende fünfzehntplatzierter Niederländer war zumindest als erster fertig: Er fuhr am Heiligmorgen um 00:51 Uhr los und vollendete die Challenge bereits am Heiligabend mit 527 gefahrenen Kilometern, insgesamt fuhr er 1.500 km. Da kann ich nicht ganz mithalten. Aber ätsch!, insgesamt hab ich mehr Höhenmeter als er! Na ja, Kunststück...

Hier meine Statistik:


Danke an Mark, Christian (2x), Michael, Lisa, Michelle und alle anderen Mitfahrer! Mit der Fahrt heute endet auch mein Sportjahr 2015. Vielleicht blogge ich diese Tage mal noch eine Zusammenfassung...


Dienstag, 29. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 5: Saar, Albe und ein paar kleine Hügel

Garmin Connect

Ausflug nach Frankreich


 Endlich mal Druck auf dem Pedal


In Sarreguemines: Mündung der Blies in die Saar
Nach dienstlichen Terminen in der Landeshauptstadt hatte ich mir den Nachmittag freigenommen und startete ab der "Daarler Brück" zunächst die Saar hinauf in Richtung Sarreguemines.

Da konnte ich schon fast auf Autopilot schalten, nahm aber trotzdem erfreut die 2 * 100m Ausbesserungsarbeiten der Landeshauptstadt Saarbrücken am Leinpfad hinter der Güdinger Schleuse bis kurz vor der Grenze nach Frankreich zur Kenntnis. Super! Die Strecke hatte es dort aber auch echt nötig.

Bis mitten in die kleine Schleife zwischen Zetting und Wittring blieb ich relativ locker mit einem 30er-Schnitt  am Saarkanal, dann fuhr ich - Premiere! - den Radweg nach Siltzheim hoch.
Der Radweg hoch nach Siltzheim

Eigentlich wollte ich ab jetzt etwas ruhiger fahren, hatte jedoch Bock und hielt einigermaßen den Druck auf dem Pedal. Nach der welligen langen Geraden und der folgenden Abfahrt nach Herbitzheim hatte ich immer noch die "Drei" vorne stehen.

Nun denn! Weiter am Kanal entlang, unter der A4 durch und ab in Richtung Sarrealbe. Dort verließ ich den Kanal kurz nach der Überquerung der Albe und fuhr - auch das zum ersten Mal - nach Rech und dann über die D28 das Tal der Albe hinauf.

Blick von der D28 südlich auf Hazembourg
- hinten die Vogesen
Ich überquerte die Einmündung der Rose in die Albe und erreichte über Schweix schließlich Le-Val-de-Guéblange - hier war ich vor einigen Wochen durchgekommen, nach meinem nach damaligem Plan "letzten" Rennradausritt für 2015. Tja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Nachdem ich die Kreuzung Steinbach/Audviller (D28/D28m/h) überfahren hatte, schaute ich nochmal auf den Tacho. Immer noch verdammt nah an der 30, genau 29,9 km/h. Ich fuhr, jetzt richtig gut drauf, weiter nach Kappelkinger, von wo aus ein schmaler Feldweg geradewegs nach Norden führte. Lies sich prima fahren!

Heckenransbach - die Kapelle ist mindestens 1.200 Jahre alt
Es wurde nun etwas wellig, schließlich kam ich nach Hilsprich, nachdem ich drei km lang ein Rennradfahrerpaar vor mir "gejagt" hatte - gerade als ich die beiden eingeholt hatte, musste ich abbiegen und fuhr in Richtung Rémering-lès-Puttelange. Als ich dort in der Rue Principale ankam, erkannte ich auch die Strecke von der Fahrt am 25.10. wieder.

Nun ging's über die Kreuzung der D656 ab in Richung Grundviller und Heckenransbach, zwischendrin wieder über die A4 drüber und - immer noch mit einem 30er-Schnitt - in Richtung Woustviller runter.

Hundling - hier ist Landwirtschaft zuhause!
Ab dort wurde es wieder etwas welliger, aber schließlich kam ich über die D174M nach Hundling - wäre ich in Woustviller einfach die Rue Bruhl entlang des Dorfbachs weitergefahren, wäre ich exakt auf die Laufstrecke des diesjährigen RAID Sarre-Moselle gekommen!

Ab Hundling ging's dann über Ippling auf mittlerweile wieder bestens bekannten Wegen zurück in Richtung Saartal.

Den Schnitt von knapp über 30 km/h konnte ich entlang der Saar mühelos halten bis zum Wendepunkt an der Burbacher Schleuse und zurück zum Auto.

Das war wirklich das erste Mal, seit ich Rennrad fahre, dass ich im Dezember eine längere Fahrt mit einem Schnitt über 30 km/h gefahren bin!

Montag, 28. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 4: Reinheim-Bebelsheim-Runde

Garmin Connect



Und wieder einen neuen Berg entdeckt!



Unterwegs im südlichen Bliesgau



Hinter Bayrisch Kohlhof - mystischer Nebel...
Am Tag vier der "Festive 500" war ich allein unterwegs und hatte mir 65 km in knapp zweieinhalb Stunden vorgenommen. Eineinviertel Stunden lockeres Einrollen die Blies hinab, und ab Reinheim wollte ich auf der zweiten Hälfte erstmals die Verbindungsstraße nach Bebelsheim, danach noch einige Hügel in Angriff nehmen.

So lief's dann auch recht locker und unaufgeregt ab Ingweiler den Bliestalradweg runter bis nach Reinheim, wo ich mit einem 29,1er Schnitt und einem 120er-Pulsschnitt ankam.

Ersterer sollte von nun an sinken, letzterer steigen: Es ging die Bebelsheimer Straße steil bergan, rechts kam einem die Waldklamm entgegen, ein kleiner Nebenbach der Blies.

Der Einstieg in den Berg: Bebelsheimer Straße, Reinheim
Die Steigung war heftig: ca. 175 hm auf 2,5 km (7% im Schnitt) mit einigen giftigen Rampen drin. Aber die Straße ist durchgehend gut asphaltiert und absolut rennradgeeignet.

Dann war man oben "Auf der Lohe" und konnte den schönen Blick ins Mandelbachtal hinunter genießen.

Geradeaus führte der Radweg weiter über die Höhe, aber der Asphaltweg führte talwärts, und den nahm ich auch.

Nach einer kurzen, schnellen Abfahrt nach Bebelsheim ging's dann die Kaiserstraße (B 423) durch Bebelsheim und Wittersheim hoch nach Alsweiler, das Profil ist wellig, und der Gegenwind war auch nicht gerade motivationsfördernd.

Lohn nach dem Anstieg: Schöner Blick ins Mandelbachtal
unten zu sehen der Ortsteil Bebelsheim
Aber ich freute mich schon auf die schöne Abfahrt runter ins Würzbachtal. Unterwegs begegnete ich einem Sportkameraden, der mir bereits etwa einer Stunde vorher auf dem Bliestalradweg entgegengekommen war - offenbar fuhr er eine ähnliche Runde, nur in umgekehrter Richtung.

Die Abfahrt nach Niederwürzbach (bis zum Kreisel) fuhr ich im Schnitt mit fast 50 km/h. Das machte richtig Spaß, auch wenn an mir kein Abfahrer verlorengegangen ist.

Danach ging's über Hassel, Rohrbach, durchs Mühlenbachtal und Spiesen nach Hause. Diesmal nahm ich die Herausforderung der "Spieser Hohl" zwar an, aber mit deutlich gebremstem Schaum: Ich brauchte für die knapp 900m ab Kreisel Spiesen mit über die Kuppe 4:20min - da war ich schon deutlich schneller unterwegs, allerdings dann auch mit anderen Pulswerten als 146 (Schnitt) bzw. 155 (maximal).

Nach 2:21h war ich wieder zuhause. Alles locker! Morgen, am zweitletzten Tag der Challenge, ist dann wieder ein "Hunderter" dran...

Sonntag, 27. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 3: Spicherer Höhen

Garmin Connect



Kalt, lahm, schwach


Langsam geht die Luft raus...




Der Anfang des Bommersbachtals - Strecke von
Schwarzenholz nach Elm-Sprengen
Das Jahr geht langsam zu Ende, und ich fahre mich so richtig in den Keller. Jedenfalls fühlte ich mich heute so - zumindest auf den ersten 70 Kilometern, danach ging's einigermaßen.

Gegen 08.30 ging's los, und ich merkte schon auf den ersten fünf Kilometern hoch nach Elversberg, dass heute nicht viel gehen würde. Es war auch richtig eklig kalt - eigentlich jahreszeitengemäß, aber an 4°C ist man ja gar nicht mehr gewöhnt...

Ich fuhr über Bildstock und die Erkershöhe nach Merchweiler, probierte da mal einen etwas anderen Weg über die Allenfeldstraße und fuhr hoch auf die Göttelborner Höhe. Die lange Abfahrt das Wahlbachtal hinunter sorgte auch nicht gerade dafür, dass ich auf "Betriebstemperatur" kam.

Die rote Brücke über die Saar von Bous nach Wadgassen
So quälte ich mich Richtung Römerstraße hinaus aus dem Köllertal und fuhr den Bommersbach hinab durch Sprengen und Elm-Knausholz nach Bous, wo ich auf den Rest der Truppe um Christian und Michael wartete.

Wenigstens kam jetzt die Sonne ein wenig ins Spiel, aber auch sie sorgte bestenfalls für 2-3°C mehr. Die 10 wurden auf jeden Fall nicht geknackt, auch später nicht. Wir fuhren den Saar-Leinpfad entlang durch Saarbrücken bis nach Güdingen.

Den dort ansässigen Kampfgänsen, die auch heute wirklich nicht gut drauf waren, wichen wir geschickt aus und fuhren am Kreisel in die Friedrich-Ebert-Straße ein, dann auf den Grenzweg, von dort in Richtung und durch das Simbachtal und von dort hoch nach Alsting.

In der Gruppe hatten wir jede Menge Spass...
Höher und höher ging's in Richtung Spichern, die Gruppe rollte gut, es gab reichlich Gelegenheit für schöne Gespräche und Austausch.

Leider musste ich die Gruppe nun verlassen, nach der Abfahrt bog ich in der letzten Kurve rechts ab in Richtung Deutschmühlental.

Die ersten Meter sind dabei eine Katastrophe, man findet dort die wahrscheinlich schlechteste Straße Frankreichs vor.

Aber nach ca. 200m wird's etwas besser, nach ca. 2 km nochmal, so dass man ab dem Alment bzw. der Unterquerung der A6 wieder normal fahren kann.

Der trockengelegte Tabaksweiher im Deutschmühlental
Ich fuhr am Tabaksweiher vorbei, der zu meiner Überraschung trocken lag. Hatte ich auch noch nie gesehen.

Von dort ging's durch Sankt Arnual, über die Brücke beim Kraftwerk und durch das Lyonerviertel in Richtung Halberg/Schafbrücke. Ich hatte nun endlich meinen Rhythmus gefunden und fuhr einigermaßen zügig das Rohrbachtal hoch in Richtung Heimat.

Bei Rentrisch sah ich mir den ach so skandalösen Rückbau der B40 in eine Landstraße, der vor einigen Wochen so große Schlagzeilen machte, mal genau an. Was ich sah, war eine gelungene Neuanlage der Trasse, wo Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer problemlos aneinander vorbei kommen und zudem auch noch der Verkehr beruhigt wird. Berücksichtigt man nun noch die Tatsache, dass diese Gelder ohnehin nur zweckgebunden verbaut werden durften, bleibt nicht viel übrig vom Gejammer im ZDF-Länderspiegel.

Danach ging's über Spiesen, den Beckerwald (die Spieser Hohl wollte ich mir wirklich nicht mehr antun) und die Brücke über die A8 zurück nach Hause. 312 km sind gemacht, 188 bleiben noch...













Samstag, 26. Dezember 2015

Schönecker Schweiz "Auf dem Rodt"

Garmin Connect

Letzter Lauf in 2015???

 

Wie es ist, wenn man die Kardinalregel (direkt nach dem Essen läuft man nicht!) missachtet...


Der Altburger Bach in Hersdorf
Am zweiten Weihnachtstag geht's traditionell in die Eifel.

Erster Vorteil: Schöne Gespräche mit der Familie und vor allem: Viel zu essen! Zweiter Vorteil: Mit der Schönecker Schweiz ein tolles Laufrevier!

Nun, manchmal ergeben zwei Vorteile eben keinen dritten. Kurz nach dem Mittagessen lief ich los, im festen Willen, locker zu laufen und mich nicht zu überanstrengen.

Aber der volle Magen machte mir schon gleich auf den ersten Kilometern, wo es fast nur bergauf in Richtung Hersdorf geht, zu schaffen.

Auf der Höhe zwischen Hersdorf, Wallersheim und Fleringen
Oben angekommen, ging es zwar zunächst mal relativ flach weiter, aber immer wieder mit kleinen, gemeinen Steigungen und Abläufen, ehe zwischen Kilometer sechs und sieben der finale Anstieg wartete:

In der Nähe des Steinbruchs, kurz, nachdem ich den Wallersheimer Bach überquert hatte, verließ ich den Asphalt und kam in immer morastiger werdendes Gelände, das auch nach dem höchsten Punkt der Strecke nicht besser wurde - im Gegenteil.

Extrem tiefer Boden, voller Bauch, müde Beine sowieso: Keine gute Kombination. Ich quälte mich japsend über die Höhen und war froh, als es endlich anfing, wieder bergab zu gehen, hinunter ins Tal der Kupferbachs.

So war das Geläuf zwischen km 7 und 10:
Mehr rutschen als laufen
Von da an konnte ich relativ locker laufen, immer schön das Tal hinab - nun machten mir auch kleine Gegensteigungen nichts mehr aus, und auch der Puls beruhigte sich.

So war ich nach fünf Viertelstunden wieder zurück und konnte mit einigermaßener Zufriedenheit das Laufjahr 2015 abschließen.

Die 1.500 km, die ich mir vorgenommen hatte, hab ich nun ja beisammen. Und Wettkämpfe - ja, die kommen erst wieder, wenn das Laufgewicht stimmt. Radfahren kann man mit 4-5 Kilo zuviel eindeutig besser...



Freitag, 25. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 2: Futtern bei Muttern

Garmin Connect

Zweiter Tag, zweite Fahrt!


Weiter geht's mit den Festive 500: Heute waren die 200 km zu knacken

 

Jan-Robin beim Start um 10:30 Uhr
Mit der Strava-Herausforderung Rapha Festive 500 ist das ja so eine Sache. Flach an Flüssen vorbei kann jeder - also hatte ich mir für heute zwar "nur" ca. 85 km vorgenommen, dafür aber auch einige Höhenmeter. Es ging u.a. von Quierschied nach Holz hoch, den Hoxberg von Saarwellingen aus, und danach war Tälerspringen angesagt, mit heftigen Steigungen in Landsweiler, Macherbach und Marpingen.

Der Sohnemann fuhr morgens mit - bis zu meinen Eltern in Schwarzenholz waren es knapp 28 km, und mit der Familie trafen wir uns um 12 zum Essen. Danach noch Besuch bei meiner Tante, ehe die Familie mit Jan-Robin im Auto zurück und ich mit dem Rad weiter fuhr - knapp unter 60 km hatte ich noch vor mir.

Blick vom Hoxberg in Richtung Göttelborner Höhe
Zunächst ging's über Saarwellingen den Hoxberg hoch, dann runter bis ins Osenbachtal und ab Landsweiler "am weißen Stock" hoch in Richtung Illtal nach Bubach-Calmesweiler.

Ohne dass ich mich großartig auspumpte, reichte die Leistung immerhin für Platz 2 auf der Strava-KOM-Liste. Wow!

Ab Bubach-Calmesweiler ging's gleich wieder hoch nach und durch Macherbach und über die A1 in Richtung Finkenrech.

Die Straße wurde immer schlechter, und da ich noch nie dort gewesen war, hatte ich mit gpsies.com vorgeplant.

In Macherbach geht's steil bergauf...
Man konnte mit dem Rennrad gerade noch so fahren, aber mit einem Crosser wäre man deutlich besser unterwegs gewesen.

Trotzdem kam ich heil auf Finkenrech an, und von da an lag ja nun wieder Asphalt vor mir.

Über die L303 ging's nach Tholey, wie gestern - aber dann gar nicht erst in den Ort hinein, sondern gleich nach links den Marpinger Weg.

Von dort geht's nach einem kleinen Zwischental hinunter ins Alsbachtal und die Ortsmitte von Marpingen, und von dort gleich wieder hoch in Richtung Rheinstraße.

Puh! Das forderte ganz schön. Trotzdem - wie schon in Landsweiler erfuhr ich mir auch hier Platz 2 der KOM-Liste. Sooo schlecht kann meine Form also nicht sein...

Danach war ich aber ziemlich zerschossen. Es ging auch langsam in Richtung Sonnenuntergang.

Schattenspiele...
Über den alten Römerweg fuhr ich in Richtrung Mainzweiler, und da ich nun einfach nur noch heim wollte, ging's halt noch ein Stück querfeldein von der L 292 direkt in Richtung L141 und L128 durch den Wald. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist halt immer noch die Gerade...

Dann auf in Richtung Römerweg nach Wiebelskirchen! Die Batterie meiner Di2 war fast leer, ich konnte schon nicht mehr aufs große Blatt - aber das brauchte ich nun eh nicht mehr. Relativ gemütlich riss ich die letzten 10 km ab. Am Ende waren es immerhin 87 km mit fast 1.500 Höhenmetern. Ein bisschen "street credibility" muss schon sein...

Donnerstag, 24. Dezember 2015

#Festive500_2015 Tag 1: RSC Heiligmorgenfahrt SLS über SB, VK und WND

Garmin Connect

Start der Festive 500: Heiligmorgenfahrt mit dem RSC Überherrn


Entlang des Fischbachs, der Saar, des Ellbachs, der Prims, der Theel und der Blies


Saarbrücken am Morgen, Westspange mit Blick nach Westen

125 km hatte ich mir für den ersten Tag der Strava-Challenge Rapha Festive 500 vorgenommen, und so ging's um 08:15 Uhr los über Spiesen, Elversberg, Bildstock, Altenwald und Hühnerfeld runter ins Fischbachtal.

Ich hatte mich dick eingepackt, einzig beim Schuhwerk hätte ich besser auf die Zwölfender Neoprens als auf die Shimano Trailcover setzen sollen - es regnete leicht. Aber zumindest zu Anfang blieben die Füße trocken und warm.

Nach genau einer Stunde Fahrzeit passierte ich bereits die Burbacher Schleuse und fuhr die Saar hinab Richtung Treffpunkt in Lisdorf, den ich nach 47 km in 1:36h erreichte - fünf Minuten vor der Zeit ist des Kaisers Pünktlichkeit.

Hinter Körprich kurz vor Knorscheid -
hinten Michelle, Lisa und Michael
Kurz danach trafen auch Christian Klein, Lisa Klein, Michael Spang, Christian Hennrich, Michelle Messinger und die anderen Protagonisten des RSC ein - wir machten uns gleich auf in Richtung Rodener Wiesen und Ellbachtal. Jetzt kam sogar ab und an die Sonne raus!

Lisa, die seit diesem Jahr als Profi im Bigla Pro Cycling Team fährt und deren Karriere ich seit Kindertagen als Beobachter mit begleiten durfte, erzählte mir dabei tausend interessante Dinge aus dem Profirennbetrieb, den sie wie bisher alles ganz locker, relaxed und fokussiert angeht. Das war richtig faszinierend. Von ihr werden wir sicher noch viel hören!

Aber auch die lockeren Gespräche mit den anderen liessen den Vormittag schnell vergehen. Schwuppdiwupp waren wir in Körprich und entschieden uns zur Weiterfahrt in Richtung Lebach.

Blick von der Einmündung auf die  L303 in Richtung Süden
Dort verabschiedete ich mich und fuhr weiter die Theel hinauf, während die Truppe sich auf machte in Richtung Landsweiler, das Osenbachtal hoch, und von dort auf die Kupp in Richtung Römerweg.

Für mich ging's weiter die Theel hinauf, und in Sotzweiler testete ich die zweite Alternative des Verbindungswegs zur L303 zwischen Dirmingen und Tholey.

Nachdem ich vor Wochen mit Mark Neufang gemeinsam den Weg über die Schrödersbergstraße gefahren war, wollte ich heute mal die andere Straße nehmen: Heute ging's also über die Forststraße.

In Wiebelskirchen lachte die Sonne!
Fazit: Kommt aufs gleiche raus, 500m vor der L303 treffen sich die Wege ohnehin wieder.

Von dort ging's auf in Richtung Tholey und dann den Wendalinusradweg runter. die Blies hinab und über Wiebelskirchen heim.

Am Ende standen 125 km, also exakt 1/4 der Challenge. Alles im Plan!

Dienstag, 22. Dezember 2015

HTC-Lakai-Kasbruch-Runde

Garmin Connect

Mit dem Sohnemann unterwegs


Schöne Runde durchs Kasbruch

Jan-Robin kurz vor der Kirkeler Straße

Kurz vor dem Weihnachtsfest noch ein Läufchen, ehe es für den Rest des Jahres fast nur noch aufs Rad geht. Das war mein Plan für heute. Jan-Robin wollte mitlaufen, also passte ich mich tempomäßig etwas an, obwohl es schneller ging, als ich erwartet hatte.

Wir liefen vorbei am Trainingsplatz des HTC Neunkirchen und dann rüber ins Kasbruchtal, von dort am Zusammenfluß von Pfuhlwaldgraben und Kasbruchgraben direkt hoch in Richtung Steinwald, und dann über die Hermannstraße heim...

Sonntag, 20. Dezember 2015

Merzig - Britten - Ruwertal - Trier - Konz - Mettlach - Merzig

Garmin Connect


Schöne Sonntagsrunde an der unteren Saar


Mit Boris und Christian durchs Ruwertal und Mosel und Saar hinauf


Die spontanen Touren sind oft die schönsten - Christian Klein hatte mich unter der Woche auf die Idee gebracht, am Sonntagmorgen eine schöne Runde gemeinsam mit Boris Odendahl ab Merzig zu fahren - noch dazu an dessen Geburtstag. Für meine erstmalig anzugehende Strava-Challenge "Festive 500" war das eine gute Generalprobe...

Meine Begleiter - vorn Christian, hinten Boris. Zum Glück
kein Bild von mir dabei - modisch sind die zwei mir über!
Das Wetter spielte mit, und so lud ich mein Rennrad ins Auto und fuhr zeitig in Richtung Saarlouis und dann die Saar hinab.

Kurz vor 10 war ich da, und schon ging's los.

Der Start war etwas holprig: Ich hatte meinen Tacho vergessen, und bei Boris funktionierte die Sauerstoffsättigungsmessung nicht. Über solche Probleme kann Christian nur müde lächeln. Er ist halt kein so Gadgetfreak...

Wir fuhren von Boris' Haus zunächst durch die Innenstadt von Merzig und dann auf Nebenstraßen in Richtung oberes Seffersbachtal, über Bachem und Hausbach, dann wurde es steil in Richtung Britten.In Britten zeigte uns Boris einen schönen Nebenweg hoch in Richtung B268, nicht durchgehend asphaltiert, aber mit dem Rennrad problemlos befahrbar: Zuerst rund um die Heisborner Höhe, dann durch die Von-Boch-Straße.

Und schon waren wir auf der B268, wo Boris sich vorn einspannte und mächtig Gas gab, so daß Christian und ich gerade noch so im Windschatten folgen konnten. So verließen wir das Saarland und brausten Richtung Zerf - ab dem höchsten Punkt acht Kilometer in elf Minuten, also mit einem Schnitt von 43,5 km/h.

Das obere Ruwertal bietet herrliche Panoramen
Ab der Mündung des Großbachs, dem wir seit der Landesgrenze gefolgt waren, in die Ruwer (bei Zerf) und dem Linksabbiegen in die Henterner Straße ließen wir es etwas ruhiger angehen und genossen die grandiosen Panoramen.

Boris führte uns auf einer schönen Route durch Hentern und über Kimmlerhof wieder zurück ins Ruwertal unterhalb von Lampaden, von wo aus wir dann dem Ruwertal-Radweg in Richtung Mündung folgten.

Vorbei an Ollmuth, Pluwig; Gusterath und Waldrach gelangten wir in den flacheren Teil des Tals. Hier sah man nun auch mehr und mehr Weinberge. Vorbei am Schloss Grünhaus in Mertesdorf, wo die Erben der Familie Stumm heute ein Weingut betreiben, ging's in Richtung Mündung der Ruwer in die Mosel und dann über die L145 in Richtung Trier.

Das Moselstadion in Trier, Heimat der Eintracht
Nun ging's entlang der Mosel durch Deutschlands älteste Stadt und über einen etwas ruckeligen Radweg wieder hinaus aus dieser in Richtung Saarmündung in Konz, die wir schnell erreichten.

Hier zeigte uns Boris, dass man auf der linken Saarseite fahren und damit auf der B51 bleiben muss, um die Umfahrung des Saarbogens bei Kanzem und Wiltingen zu vermeiden. Klappte prima: Bei der Schleuse Kanzem wechselten wir wieder und fuhren fortan stramm Richtung Saarburg.

Die Sonne war nun ganz rausgekommen, es war wie im Frühling. Ich zog sogar die Handschuhe aus, so klappte auch das Bildermachen besser...

Auf Höhe Ockfen, vorne die Brücke über die B51
Boris und Christian wollten in Saarburg noch Kaffeepause machen, ich hatte allerdings noch Termine und musste daher ab dort alleine weiter.

Also verabschiedete ich mich von den Jungs, bedankte mich für die schöne gemeinsame Fahrt und fuhr ab dort alleine weiter. Das war erst mal fies, weil der Gegenwind von Süden her doch recht heftig blies, aber daran gewöhnte ich mich schnell. Ein wenig mehr Unterlenker als üblich, und dann ging es auch.

Vorbei an der Staustufe Serig, rund um den Saarbogen bei Hamm und immer weiter die Saar hinauf ging es in Richtung Landesgrenze.

Das Düro-Hartsteinwerk bei Taben. Hier gilt:
Vorsicht auf dem Radweg, viele kleine gemeine Steine!
Ich passierte das Düro-Hartsteinwerk und den Startpunkt des legendären Saarschleife-Halbmarathons (oder den Wendepunkt des Marathons, je nach Gusto), den ich schon zweimal gelaufen war, zuletzt in der Vorbereitung auf Berlin 2012. Ich hoffe immer noch auf eine Neuauflage, es soll ja gut aussehen, wie man hört...

Und schon war ich wieder im Saarland, und über Mettlach und den letzten Anstieg hoch auf die Haardt ging's, ehe ich die neue Ortsumfahrung Besseringen mal testete und nochmal so richtig Fahrt aufnahm.

Kurz danach war ich wieder in Merzig, bedankte mich noch kurz bei Boris' Frau für den freundlichen Empfang und das Kaffeeangebot, das ich dooferweise ausschlug. Passiert mir in Zukunft nicht mehr. Wo bekommt man schon vor dem Losfahren einen Espresso auf die Fensterbank gestellt?


Samstag, 19. Dezember 2015

Mühlenbachtal - Brunnenweg

Garmin Connect



Links des Mühlenbachs



Der Brunnenweg und die angrenzenden Hangausläufer des Mühlenbachtals bieten tolle Laufgelegenheiten



Der Brunnenweg führt über die linken
Seitenhänge des Mühlenbachtals
Samstagsmorgenläufe sind mir eigentlich die liebsten - meist lauf ich dann auch gern etwas länger.

Heute hatte ich leider nicht soviel Zeit, also musste eine kleine Runde es auch tun. Ich lief oben über die A8 und über den Franzosenweg in Richtung CFK, von dort dann auf den Brunnenweg.


Der Weg, den man erreicht, wenn man am CFK den ganz rechten der drei Wegeoptionen wählt, führt einmal oben, einmal unten durch den Taleinschnitt des Krockenwaldbachs, eines linken Nebenbachs des Spieser Mühlenbachs.


Zunächst kommt man oben am "Hakenbrunnen" vorbei, dann geht's talwärts und kurz hinaus aus dem Tal, ehe man weiter unten wieder hineinkommt und an zwei kleinen aufgestauten Weiherchen vorbeiläuft, in denen glasklares Wasser steht.
Unten der kleine Weiher, oben der Hakenbrunnen

Bleibt man unten auf dem original Brunnenpfad, kommt man noch an drei weiteren Brunnen vorbei: Dem "Forstbrunnen", dem "Heidenaltar" und dem "Eulenbrunnen". Das war mir für heute morgen aber zu lang.


Nachdem ich also wieder im Krockenwaldbachtal war, ging's wieder bergauf und zurück zum Ausgangspunkt am CFK, von dort dann zurück nach Hause, wobei ich durch den Wald in Richtung Franzosenweg ein wenig anders lief.

Der Puls von 143 im Schnitt ist mir aber immer noch ein wenig zu hoch. Liegt wohl am Gewicht. Wird Zeit, dass die Fastenzeit kommt...




Freitag, 18. Dezember 2015

Kasbruch kreuz und quer

Garmin Connect

Kreuz und quer durchs schönste Neunkircher Lauftal


Die Erkundung einiger neuer Nebenwege stand heute auf dem Programm




Das Kasbruchtal ist ein tolles Laufrevier
Jetzt, wo ich wieder mal einige Läufe unterm Gürtel habe, fällt es mir auch leichter, mich zu motivieren.

Trotzdem werde ich in nächster Zeit lieber mal keine Wettkämpfe laufen. Die 5 kg zu viel auf den Rippen gemahnen mich, da Zurückhaltung zu üben.

Aber für die Grundlage kann man immer was tun - heute war ich deshalb im Kasbruchtal unterwegs, um abgesehen von einigen bekannten Wegen auch mal ein paar neue zu laufen, die ich bisher noch nicht gelaufen war.

Also erkundete ich zuerst mal die Gegend westlich vom Bannstein in Furpach, ehe es weiter in Richtung Talausgang ging. Von dort lief ich wieder zurück in die Mitte, um dann auf der linken Talseite in Richtung Steinwald einige Pfade zu erkunden.

Der aufgestaute Kasbruchgraben
Danach ging's auf die andere Seite und noch einmal oben über den Birkenkopf zurück auf die ehemalige Strecke des Nikolauslaufs und zum Schluss über die Fläche des ehemaligen Freibades im Tal des Pfuhlwaldgrabens zurück zum Start.

Ein bisschen was über 10 km, knapp unter 55 Minuten und einen Pulsschnitt von 145. Das war ganz akzeptabel...

Montag, 14. Dezember 2015

Kleine Mühlenbachtalrunde mit Spieser Hohl

Garmin Connect



Und wieder ein Paar durch...



Letzter Lauf für meine geliebten rot-grauen Saucony Jazz 16




Saucony - wie immer gut, aber nichts für ewig
2 Jahre, 9 Monate, und insgesamt 1.205 km. Das war's nun also für die Schuhe, und es war auch echt Zeit.

1.200 km ist bei mir normalerweise die Grenze, und ich kenne Kollegen, die laufen wesentlich weniger mit Trainingsschuhen, bevor sie sie ausmustern.

Aber ich merkte in den letzten Wochen schon, auch und gerade weil ich wie immer im Winterhalbjahr ein paar Kilo über Wettkampfgewicht mit mir rumschleppe, dass die Dämpfung nun doch stark nachließ.

Also: Ab in die Tonne und bald wieder mal zu Thomas Rössler nach Völklingen, wo ich seit Jahren meine Schuhe kaufe.

Zu ihrem letzten Hurra schleppte ich die beiden Richtung CFK, dann runter ins Mühlenbachtal und die Spieser Hohl wieder hoch, wie schon am Samstag, diesmal einen Tick entspannter und trotzdem einige Sekunden schneller - erstmals unter 5 Minuten!

Nach knapp 49 Minuten war ich wieder zuhause...



Sonntag, 13. Dezember 2015

20 km durch die linken Seitentäler des Würzbachtals

Garmin Connect


Schöne Gruppentour mit Thomas und den beiden Peters

 

Wieder mal im Würzbachtal...



Der Uhu-Brunnen
Zum dritten Mal in acht Tagen reizte mich ein MTB-Ausflug ins Würzbachtal. Glücklicherweise heute nicht allein: Thomas Baldauf aus Wiebelskirchen und die beiden Peters (Jung und Schmitt) aus Furpach und Ludwigsthal fuhren mit.

Wir starteten gegen 10:30 Uhr und fuhren in angenehmem Tempo über die L113 und den Verbindungsweg Menschenhaus - Rohrbach, dann unter der A6 durch und das Frohnbachtal runter.

Der Anstieg vorbei am Uhu-Brunnen wurde die erste schwere Tagesprüfung.

Peter Schmitt im Anstieg zum Franzosenkopf
Danach ging's einmal rund um den Lambertsberg, den Graben auf der anderen Seite des Uhu-Brunnens runter und dann entlang des Höhenwegs weiter das Frohnbachtal runter.

In den Wäldern oberhalb des Würzbacher Weihers fuhren wir dann auf schweren Wegen wieder den Franzosenkopf hoch.

Dann ging's Richtung Kiselberg, den wir auch erreichten - aber leider kaum runterkamen.

Wir waren buchstäblich "auf dem Holzweg". Schade, dass einige Waldarbeiter meinen, hier Fakten schaffen zu können, indem sie Waldwege einfach mit Stämmen zupflastern.

Auf dem Holzweg...
Der Wald ist schließlich für alle da. Wanderer und Radfahrer, die sich eine Route planen, müssen dann entweder umkehren oder gefährlich kraxeln. Das muss echt nicht sein.

Ich hab für Sperrungen während Fällungsarbeiten oder bei Bruchgefahr ja Verständnis, aber das, was wir hier sahen, war schlicht gemein.

Egal - nach einigen Tragepassagen kamen wir schließlich in Niederwürzbach im "Allmend" an. Wir fuhren durch den Ort und dann in den Kirkelertalbachgraben, hoch Richtung Hohscheidt, aber wir blieben unterhalb des Anstiegs und wechselten nur das Tal in Richtung Brohnbachtal.

Thomas unterhalb des Großen Hohscheidts
Ein kleiner Verfahrer kostete uns nicht viel Zeit, dann hatten wir das Tal erreicht und erklommen den steilen Anstieg in Richtung Wasserscheide Brohnbach/Kirkeler Bach.

Nun orientierten wir uns Richtung Löffelsberg und fuhren Richtung Kirkel, wo wir an der kleinen Siedlung Richtung Rohrbach in die Blumenstraße einbogen und unter dem Bahndamm hindurch ins Kirkeler Bachtal fuhren.

Kurz danach waren wir wieder auf unserer "Hin-Route" und fuhren diese auch zurück. Schöne Tour, anstregend, aber lohnend! Danke an alle Mitfahrer, es hat wie immer Spaß gemacht!