Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015

Boston war das Highlight


Aber auch ansonsten hatte ich "laufend und tretend" 2015 massenhaft schöne Erlebnisse


Januar - März: Die Marathonvorbereitung prägt


Tiefschneeläufe wie diesen hatte ich wenige
- aber die wenigen waren schön!
Das Sportjahr 2015 begann frostig: Anfang Januar waren wir bei Freunden in der Nähe von Paris zu Besuch, und der erste Lauf im neuen Jahr war gleich lang und kalt, trotzdem schön: Von Vigny nach Marines und zurück (21,5 km).

Es blieb ein kalter Januar, und so sammelte ich nicht allzu viele Kilometer bei 2 Rennradfahrten und 2 Ausritten mit dem MTB, ansonsten acht Läufen.

Bei diesen (und auch einer MTB-Tour) trieb ich mich meist im Kirkeler Bachtal bzw. auf der anderen Seite des Bergkamms (Grumbachtal) rum, um meine Streckenkenntnisse dort zu verbessern - so auch bei meinem ersten Lauf im Februar im Tiefschnee - das war herrlich!

Der Rest des Februars stand dann ganz im Zeichen meiner Vorbereitung auf den Boston-Marathon am 20.04.2015 - diese begann am 10.02. wie immer mit einem Intervalltraining.

Bye-bye baby: Nach langen Jahren quittierte
die Forerunner 405 CX Ende März ihren Dienst
Ansonsten war der Monat recht unspektakulär - insgesamt 17 Läufe (wenn man das Ein- und Auslaufen für den Gutsweiherlauf am 22.02.2015, meinen ersten von drei Vorbereitungswettkämpfen, wo ich angesichts der erhöhten Schwierigkeit mit meiner 40:43 ganz zufrieden war) mit 258 km.

Der März war ebenfalls ein "reiner Laufmonat" - meine beiden Fahrräder ruhten in ihren Winterquartieren.

Ich lief insgesamt 376 km, Training exklusiv im Saarland, Wettkämpfe exklusiv im "Reich", so wie beim Seppel-Kiefer-Gedächtnislauf in Bad Kreuznach, meinem zweiten Vorbereitungslauf, wo ich mit 37:41 eine neue persönliche Bestzeit im 10-km-Straßenlauf aufstellte (das gab Mut in der Vorbereitung auf Boston!) und dem Halbmarathon in Freiburg am Monatsende.

Dort lief ich mit 1:23:14 zwar auch eine ansprechende Zeit, aber zog mir eine blöde Sturzverletzung zu (die noch Folgen haben sollte - bis nach Boston, zum Glück keine ernsten).



April - Juni: Boston als Highlight, Titelverteidigung mit dem Triathlon-Team


Laufen in Medford (Mas.) - es gibt schlechtere Gegenden...
Der April macht, was er will - ich machte auch, was ich schon immer wollte, nämlich den traditionsreichsten aller Marathons laufen, es ging nach Boston.

Vor- und nachher gönnte ich mir noch einige Tage bei guten Freunden in New York, wo ich herzlich aufgenommen wurde - wie auch in Boston bei meinem Freund Alisdair.

Das alles half mir sehr beim Erreichen meines "Bonus-Ziels", nämlich auch den dritten der "Major Six" Marathons nach Berlin 2012 und New York 2013 in unter drei Stunden zu finishen.

Insgesamt lief ich im April 259 km, hinzu kamen zur Abwechselung mal zwei Ausfahrten mit dem Rennrad.

Zwischendurch gönnte ich mir nach langen Jahren mit der Garmin Forerunner 405 CX, nachdem diese den Dienst quittiert hatte, eine neue Laufuhr.  Seit dem 09.04.2015 bin ich laufend mit der Garmin Forerunner 620 unterwegs - am Ende des Jahres hatte die "neue" dann immerhin auch schon fast 700 km, nachdem mich die alte dann doch bei über 650 Läufen, 7.600 km und über 650 Stunden begleitet hatte.

Nach meiner Rückkehr aus Boston und New York hatte ich vom Laufen erst mal die Nase voll. Im Mai kamen bei 9 Läufen gerade mal knapp 75 km zusammen - hingegen bei acht Radausfahrten insgesamt 707 km.

Ab und an läuft meine Tochter auch mal mit mir...
Dabei waren die RTF-Veranstaltungen in Oberbexbach und St. Ingbert.

Aber der Höhepunkt war fraglos meine längste Ausfahrt im ganzen Jahr - 205 km bei der Randonnée des Coteaux de la Seine, die ich mit einigen Sportkameraden aus Neunkirchen in Mantes-La-Ville, unserer Partnerstadt, beim dortigen CAMV absolvierte.

Wie gesagt, außer Boston und den Vorbereitungsläufen hierzu hielt ich mich im Jahr 2015 mit Wettkämpfen stark zurück.

Einen allerdings lass ich mir nie nehmen - den Neunkircher Triathlon, 2015 in der fünften Ausgabe.

Bei der Randonnée des Coteaux de la Seine
Bei den ersten dreien machte ich noch die Volldistanz mit, 2014 dann erstmals die Staffel mit meinen Kollegen Frank Bauer und Jörg Lauer. Schon letztes Jahr errangen wir den Titel als saarländischer Betriebssportmeister, und den wollten wir auch in diesem Jahr verteidigen - was auch gelang, obwohl Frank und ich die Rollen tauschten (er fuhr diesmal Rad, ich lief).

Es reichte sogar für den zweiten Platz in der Männer-Gesamtwertung! Mit dem Rennrad machte ich drei 100er, u.a. die RTF der Bike-Bären Niederlinxweiler ins Pfälzer Bergland mit dem Potzberg. Und laufmäßig hatte ich Jubiläum: Am 26.06.2015 machte ich die 10.000 km voll, seit ich Ende 2008 wieder mit dem regelmäßigen Laufen angefangen habe.

Juli - September: Heißer Sommer, Pyrenäen und Charly Gaul


Unterwegs mit Martin und Elmar - viel zu selten in 2015...
Im heißen Juli fuhr ich viel Rad - fast 1.000 km, u.a. die RTF-Veranstaltungen in Bliesransbach und Püttlingen und die "Decker-Tour" mit unserem ehemaligen OB, die uns drei Tage ins Elsass führte, sowie bei der Begleitung der Fair-Play-Tour, die zum zweiten Mal durch Neunkirchen kam - dieses Jahr dann hoffentlich als Etappenort!

Gelaufen bin ich nur zweimal - einmal aber, und das ist jedes Jahr was ganz Besonderes, zog ich dann doch die Schuhe für 12 km an, um den Verein PORTA e.V. bei seinem Freundschaftslauf zu unterstützen. Der Verein für psychosoziale Hilfen bietet psychisch kranken Menschen Hilfen und Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen - eine klasse Sache.

Oben in Luz-Ardiden
Radfahrtechnisches Highlight war aber der August - und das vor allem aufgrund unseres Familienurlaubs in Südfrankreich und den Pyrenäen. Eine "kleine Runde zum Einfahren" und eine 177-km-Tour mit dem Sohnemann über den Pic Saint Loup, durchs Pays de  L'Hérault und entlang des Étang de Thau rundete die Woche in Montpellier mit Freunden ab, und dann genossen wir die Pyrenäen mit all ihren Tour-de-France-Pässen:

Vier tolle Touren fuhr ich dort, drei davon mit Jan-Robin, nur die zweite allein. Arreau - Col de Val Louron-Azet - Arreau, Arreau - Lourdes - Col du Tourmalet - Col d'Aspin - Arreau, Arreau - Col d'Aspin - Hourquette d'Ancizan - Arreau und zum Abschluss Luz-Saint-Sauveur - Luz-Ardiden - Luz-Saint-Sauveur. In einer knappen Woche 291 km mit 8.700 hm und fast 10.000 kcal - und viel wichtiger, grandiosen Eindrücken bei stets tollem Wetter.

Als Bonus machte ich einen sehr fordernden Berglauf über 10 km (5 hoch, 5 runter).

Auch in Berlin kann man schön laufen...
Im September gab es auch gleich ein radtechnisches Highlight, und das war diesbezüglich auch der erste Wettkampf: Zum zweiten Mal nach 2014 nahm ich am Jedermannrennen "La Charly Gaul" in Echternach/LUX teil.

Mit meinen Freunden Christian Klein und Mark Neufang sowie erstmals auch Leander Wappler traten wir als Viererteam an und hatten gemeinsam jede Menge Spaß. Das Rennen ist etwas ganz Besonderes.

Auf die Platzierung kommt es dabei nicht so sehr an, der Sieger ist meist so eine Stunde vor uns drin, aber die profilierte Strecke mit mehr als 150 km und einem Schnitt von über 30 km/h zu fahren, ist für Hobbysportler wie uns schon aller Ehren wert, und wir sind auch immer recht stolz auf unsere Leistung.

Ansonsten lief ich in dem Monat wieder etwas mehr, u.a. zweimal in Berlin, einmal zum Grab von Willy Brandt und einmal die letzten Kilometer der Marathonstrecke, und nahm am 35. Spreewaldlauf in unserer Partnerstadt Lübben teil.

Oktober - Dezember: Col du Donon, a little laziness and the Festive 500


Die Vogesen sind gerade im Herbst wunderschön
Im Oktober fuhr ich schon etwas runter: Nur noch fünf Läufe, und mit dem Rennad ist eigentlich nur meine damals zumindest so geplante Saisonabschlussfahrt zum Col du Donon zu erwähnen (aufgrund des warmen Dezembers kams ja dann anders und noch einige hundert km dazu...). So kamen dann auch "nur noch" knapp 500 km zusammen.

Ein Highlight war allerdings dabei: Zum zweiten Mal nach 2014 nahm ich mit Mark Neufang am RAID Sarre-Moselle im nahen Frankreich teil. Dieser einzigartige "Triathlon der anderen Art" mit Kanufahren-Crosslauf-Mountainbike im Zweierteam ist richtig klasse!

Mark und ich beim RAID
Danach war aber auch ein wenig die Luft raus: Der November wurde mein faulster Monat. Drei Radtouren, die längste 72 km mit dem Kollegen Peter Jung, ansonsten sechs Läufe, u.a. in Frankfurt/Main, insgesamt 210 km - mehr war nicht drin. Immerhin fing ich wieder damit an, regelmäßig in den Aktiv Gesundheitspark zu gehen:

Das monatelange Unterlassen des Ganzkörpertrainings hatte dann doch zu verschiedenen Problemen des Bewegungsapparates geführt (Füße/Rücken), die ich mit mittlerweile wieder regelmäßigem Erstarken der entsprechenden Muskulatur nun wieder weitestgehend im Griff habe.

Im Dezember gab ich dann doch nochmal Gas: 41 Stunden Aktivität, 11.000 kcal, knapp 900 km.

Darunter neun Läufe, am Monatsanfang drei schöne MTB-Touren in den Wald zwischen Hassel, Niederwürzbach und Kirkel, und in der letzten Woche die Teilnahme an den Rapha Festive 500, wo es darum geht, zwischen dem 24. und 31.12. 500 km mit dem Rennrad abzureissen.

Ich schaffte fast 560, u.a. mit dem RSC Überherrn durchs Saarland und nach Spichern, alleine durch Lothringen und zum Abschluss mit Mark in die Dunkelheit.

Zusammenfassung:

226 mal war ich sportlich aktiv - sieht man mal von dem Ein- und Auslaufen und - wie beim RAID - den Koppeleinheiten an Wettkämpfen ab, waren es wohl so um die 215 "echte" Aktivitäten. 376,5 Stunden verbrachte ich "sportlich" - das sind 2,3% der "Gesamtzeit" des Jahres.

Blau sind die Läufe, rot die Radtouren

Dabei legte ich 6.819,3 km zurück - auf zwei Kontinenten und in vier Ländern...

Mein Ziel, 1.500 km zu laufen sowie 4.000 km Rennrad und 1.000 km MTB zu fahren, habe ich auf jeden Fall erreicht. 18mal war ich im Studio, das muss 2016 besser werden. Verbrannt habe ich dabei schätzungsweise knapp 250.000 kcal, an Höhenmetern überwand ich ca. 90.000, und bei einer Durchschnittsherzfrequenz von 133 schlug mein Herz demnach während sportlicher Aktivität etwas über 3.000.000 mal...










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