Freitag, 31. Mai 2013

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 3. Etappe Warmeriville - Fontenay-Trèsigny

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 3. Etappe Warmeriville - Fontenay-Trèsigny von joaum bei Garmin Connect – Details

Heute auf der Königsetappe ging's los wie der Blitz: Nach 50 Minuten hatten wir immer noch einen 30er-Schnitt - dann kam Verzenay, die Berge - und der Regen. Leider musste Mark hier aufgeben, er fuhr nach Reims und mit dem Zug heim. Nach der Überquerung des "Montagne de Reims" (von Ludes an ging es 1300 m am Stück 10% hoch, dann war das Schlimmste schon hinter bzw. unter uns) wurde das Wetter aber immer besser und wir kamen gut voran. Trotzdem merkte man die Strapazen der letzten Tage. Wir sind froh, daß wir's morgen gepackt haben... ;-)

Nach gutem Frühstück in der "Auberge Du Val des Bois" in Warmeriville, einem authentischen, sehr französischen Landhotel (wer in der Nähe von Reims gut und günstig übernachten will, sollte nicht zögern, hierher zu kommen - Monique, die Chefin, spricht sogar ein wenig Deutsch) und einer kurzen Live-Schalte zu Radio Neunkirchen mit Moderator Andy Hinsberger fuhren wir bei bewölktem Himmel, aber trockenem und etwas wärmerem Wetter als am Vortag ab Richtung Verzenay, dem ersten richtigen "Champagnerdorf" mit der weithin sichtbaren Windmühle am Berg.

Ville-en-Selve: Da waren's nur noch acht...
                                                                                                                           
Und die Truppe war sehr motiviert und trat im bis dahin größtenteils flachen Terrain auf den ersten 50 Minuten einen ordentlichen 30er-Schnitt.
Die Auffahrt nach und durch Verzenay war auch noch schön, und wir machten an der Windmühle noch ein Gruppenfoto.

Dann wurde plötzlich die Luftfeuchtigkeit merklich höher - erst zart, dann aber immer heftiger begann es zu regnen. Nutzte ja nix - Regenjacken an, Überschuhe, wer noch keine hatte, und los. In Mailly-Champagne wollte Mark den Regen abwarten, versuchte dann nach 10 Minuten, uns nachzufahren, verfuhr sich dabei, und landete etwas frustiert im 20 km entfernten Reims, während wir schon über den Berg bei Ludes gefahren waren. Er meldete sich nochmal, aber wollte sich einen Zug nehmen. Versuche, ihn dazu umzustimmen, daß er statt nach Hause nach Marne-La-Vallée-Chessy fahre, wo wir ihn mit dem Auto hätten abholen können, waren leider vergebens.

In Ville-en-Selve, am Ende der vermutlich härtesten Steigung der ganzen Tour von Ludes aus (der letzte km hatte 9-10%) hatte der Regen schon aufgehört. Allerdings war der Weg nach Germaine gesperrt, so daß wir nochmal einige Kilometer auf der Strecke des letzten Jahres, diesmal aber bergab, Richtung Louvois, fuhren.

Das V&B-Werk in Ferté-Gaucher
Dort ging's dann rechts ab durchs Val-d'Or in Richtung Epernay. Hier war der Himmel wieder regenschwanger, aber es kam nix mehr. Lediglich die Straße war noch ein bißchen nass und wir wurden leicht besprenkelt, vor allem beim Windschattenfahren. Aber irgendwann hat man sich gerade bei den längeren Touren dran gewöhnt...

In Moussy gab's eine Mampfpause, wir zogen nochmal frische, warme Sachen an. Von da an war's dann auch trocken.

Über Orbais-l'Abbaye und Montmirail ging es Richtung Etappenziel in Fontenay-Trèsigny.

ZF - nicht nur in Neunkirchen ;-)
Was Globalisierung bzw. die wirtschaftliche Euro-Zone auch für an der Saar aktive und arbeitsplatzintensive Betriebe bedeutet, wurde uns auf der Route gut veranschaulicht.

In Ferté-Gaucher steht ein riesiges Werk von Villeroy & Boch direkt an der Strecke, und im Gewerbegebiet des Zielortes Fontenay-Trèsigny fertigt "ZF Boge Elastmetall France".

In Fontenay-Trésigny angekommen, versorgten wir uns erstmal mit Gerstensaft, bevor's zum leckeren Abendessen ging, und duschten sowohl uns als auch unsere Räder. Sportkamerad Michael Hitzelberger hatte in der Nähe unseres Hotels eine Autowaschanlage erspäht, die auch eine Handreinigungsstation mit einem Kärcher hatte. Klasse Idee, und alle nutzten das weidlich aus. Am letzten Tag muss das Gefährt ja auch blitzblank aussehen, man will sich ja vor den französischen Freunden nicht blamieren... 


Mantes-La-Ville-Tour 2013: 2. Etappe Esch-sur-Alzette - Warmeriville




Mantes-La-Ville-Tour 2013: 4. Etappe Fontenay-Trèsigny - Mantes-La-Ville 


 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 2. Etappe Esch-sur-Alzette - Warmeriville

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 2. Etappe Esch-sur-Alzette - Warmeriville von joaum bei Garmin Connect – Details

Riesenglück mit dem Wetter auf Etappe 2: Zwar war es kalt, es regnete auch ab und an kurz, aber wir blieben im wesentlichen trocken, vom Westwind verschont und am Ende schien sogar die Sonne. So gelang uns ein 26,6er-Schnitt, der weitaus höchste auf allen bisherigen Etappen 2012 und 2013. Traumhafte Landschaften, tolles Gemeinschaftserlebnis, mit einem dicken Wermutstropfen: Unsere einzige Frau, Kathrin, musste heute morgen nach dem Regentag gestern erkältet die Segel streichen. Schade!

Am "Euro-Col" (418m über N.N.) kurz vor der
luxemburgisch-belgischen Grenze: v.l.n.r. Christian Keller,
Marc Neufang, Peter Jung und Rolf Happel

 Zunächst ging es bei teilweise noch sehr dunklem, regenschwangerem Himmel mit auch ein paar Tropfen Richtung Differdange und Rodange. Nach dem "Euro-Col", der ersten etwas ansprechenden Bergprüfung und dem mit 418 m über N.N. höchsten Punkt der ganzen Strecke, hatten wir den ersten Platten auf der Abfahrt nach Rodange. Schnell geflickt, weiter ging's nach Belgien. Die Strecke dort war recht unspektakulär, aber es ging schön das Tal der Vire hinunter, und es rollte auch recht gut (die Vire ist ein Nebenfluß der Chiers, die bereits in Rodange entspringt, die wir also schon überquert hatten und noch lange begleiten sollten). Immer wieder kleine Regenschauer, aber es reichte zum Glück nie zum richtigen Schutt bzw. zu einer richtig nassen Straße, die Füße der Fahrer blieben also trocken und auch ansonsten war so wenig "von oben" gar kein Problem. Kurz nach der Wiedereinfahrt nach Frankreich erklommen wir die Zitadelle von Montmédy, ein Meisterwerk des französischen Stadtbaumeisters Vauban, der u.a. auch Saarlouis als Festungsstadt und die Zitadelle von Bitche konzipiert hat. Das Schöne dort ist, daß man mit den Rädern über zwei Holzplankenbrücken bis in die Zitadelle selbst einfahren kann. Das taten wir auch und waren mehr als erfreut ob des opulenten Mahls, das Bodo Lutze und Erwin Schönsiegel uns bereitet hatten - inclusive Rühreiern mit Speck!

Blick ins Aisne-Tal von Bourcq aus
Danach ging's weiter über die Thonne, einen anderen Nebenfluß der Chiers, und dann diese wieder entlang und auf und ab Richtung Meuse-Tal. In Stenay querten wir den in Deutschland als "Maas" bekannten Fluß (die Chiers hatten wir kurz vorher bei Chauvency-Le-Château verlassen, nachdem wir sie über immerhin 80% ihres Laufs begleitet hatten - sie fließt ca. 25 km weiter nördlich in die Meuse) und fuhren durch die Argonne in Richtung Vouziers, wo wir die Aisne, einen Nebenfluß der Oise, passierten. Eine weitere Wasserscheide hatten wir also hinter uns gelassen - nun waren wir schon im Flußsystem der Seine. Auch hier ging es wieder auf und ab, allerdings rollte es nach wie vor recht gut und wir konnten auch mit guter Gruppenarbeit einen Schnitt von gut über 26 halten.

Gegen Ende der Etappe kam sogar einmal die Sonne heraus, was wir sichtlich genossen. Und wir hatten Glück: Auf den letzten 20 km vor dem Ziel waren die Straßen patschnass, es muss unmittelbar zuvor richtig kräftig geregnet haben. Allerdings hatte sich das bis zu unserer Ankunft komplett verzogen, was wir gelinde gesagt nicht sonderlich bedauerten. So kamen wir dann gegen 18 Uhr gut gelaunt und gar nicht mal kaputt in der "Auberge Du Val des Bois" in Warmeriville an. Vorher war die Gruppe schon ein bißchen gesprengt worden, weil einige Ausreißer nicht wußten, wohin sie mit ihrer ganzen Kraft sollten...

Gutes, gemeinsames Abendessen in der
"Auberge Du Val des Bois"
Morgen steht die Etappe durch die und über die Berge der Champagne an. Wir überqueren bei Epernay die Marne, aber auch danach geht's profilierter weiter als heute. Man kann die Etappe daher schon als "Königsetappe" der diesjährigen Mantes-La-Ville-Tour bewerten. Bis zur Ankunft in Fontenay-Trèsigny bei Paris werden wir noch ein bißchen Arbeit haben...

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 1. Etappe Neunkirchen - Esch-sur-Alzette 

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 3. Etappe Warmeriville - Fontenay-Trèsigny 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 1. Etappe Neunkirchen - Esch-sur-Alzette

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 1. Etappe Neunkirchen - Esch-sur-Alzette von joaum bei Garmin Connect – Details

Truppe mit Teamleadern kurz vor der Abfahrt
Müde und patschnass sind wir um 17.30 Uhr in Esch-sur-Alzette angekommen. Zu 80% Regen, manchmal sehr stark, das war zwar weniger schön, aber da muss man durch. Nach der Ankunft wurde erst mal geduscht, ausgepackt und jetzt wird gut zu Abend gegessen und noch ein bisschen gefeiert ;-)

 Fast pünktlich, um 12.05 Uhr, startete unsere diesjährige Tour nach Mantes-La-Ville am Rathaus in Neunkirchen. Die Strecke war recht anspruchsvoll gewählt, es ging über die Ausläufer der Göttelborner Höhe und später nochmal bei Merzig hoch Richtung Frankreich, über die Höhen des Kamms zwischen Saar und Mosel im ständigen Auf und Ab, bevor nach Schengen in Luxemburg die letzten Anstiege warteten.

Einer der wenigen trockenen Momente: Christian
Keller vor dem Schloß Malbrouck in Manderen (F)
Genauso pünktlich wie wir war aber auch der Regen. So wurden wir schon auf den ersten 30 km gut "gewaschen", ehe es für eine Stunde besser wurde. Gerade als wir wieder etwas trocken waren, kam die nächste Regenfront - und die begleitete uns mit immer nur kurzen Pausen bis ins Ziel nach Esch-sur-Alzette. So konnten wir die pitoresken Ausblicke der Tour, u.a. hoch nach Waldwisse, am Schloß Malbrouck in Manderen vorbei, im Moseltal und in der Nähe von Mondorf-les-Bains in Luxemburg gar nicht richtig genießen.

Trotzdem machten wir uns gegenseitig Mut und kämpften uns durch das Wetter. In Ermangelung eines abschließbaren Raumes wurden dann die Räder auseinandergebaut und im Bus verstaut. Danach gab's ein gute Dusche und ein noch besseres Abendessen im Hotel "Acacia" in Esch-sur-Alzette. Sehr zu empfehlen!

Mantes-La-Ville-Tour 2013: 2. Etappe Esch-sur-Alzette - Warmeriville

Samstag, 25. Mai 2013

Rund um Glanbrücken: Nach Bad Sobernheim und zurück

Rund um Glanbrücken: Nach Bad Sobernheim und zurück von joaum bei Garmin Connect – Details

Tolle Runde, quasi die Generalprobe für die Mantes-La-Ville-Tour, die am Mittwoch startet. Erstmal den Höcherberg hoch, dann von der Quelle des Glan bis Waldmohr, den Glan bei Elschbach wieder "getroffen" und bis Glan-Münchweiler begleitet. Dann ein wenig Berg und Tal rund um den Potzberg (Fockenberg-Limbach, Ober- und Niederstaufenbach, Oberweiler im Tal), bei Offenbach-Hundheim wieder an den Glan bis zur Mündung in die Nahe, und dann über Bad Sobernheim wieder ins "Gebirge". Bärweiler, Otzweiler, Merzweiler, Kirrweiler und bei der Steinalbmündung wieder an den Glan, bis Altenglan, dann Richtung Kusel und über die B420 und dann entlang der Oster wieder heim. Beide Zielvorgaben (25er Schnitt, ganz knapp GA2) locker erfüllt, trotz immerhin fast 2.800 hm. Leider versagte mein Garmin nach 138 km den Dienst (tja, man soll die automatische Abschaltung des Displays nach 15 sec. halt nicht abwählen...), deshalb hab ich die komplette Runde als .gpx-file hochgeladen. Pulswerte und Trittfrequenz sind aus der anderen Datei übernommen.

Es ging kurz nach 6 Uhr los, bitterkalt war's. Ich hatte aber Knielinge an, Ärmlinge unter der langen Jacke, zwei Paar Handschuhe, einen Schal und eine Mütze unter'm Helm. So war das kein Problem. Schon kurz nach 7 Uhr wärmten die ersten Sonnenstrahlen, und kurz hinter Glan-Münchweiler entledigte ich mich als erstes dem zweiten Paar (Winter-)Handschuhe und der Mütze. Das überflüssige Zeugs befestigte ich mit zwei Radgepäckträger-Bändern an der Sattelstütze. Ich achtete auf hohe, gleichmäßige Trittfrequenz und daß ich ja nicht zu dick trat.

Das Auf und Ab rund um den Potzberg war wie erwartet fordernd. Es ist ziemlich anstrengend, nach kurzen, schnellen Abfahrten immer wieder diese giftigen Anstiege in Angriff nehmen zu müssen. Aber auf der langen, schönen Abfahrt über Oberweiler im Tal konnte ich mich nochmal "sammeln", bevor ich in Offenbach-Hundsheim wieder den Glan erreichte. Kurz darauf war ich in Lauterecken, und da war es schon so angenehm, daß ich kurz fahren konnte. Von da an rollte es auf dem Radweg ziemlich gut - und man konnte sehen, wie das starke Hochwasser der letzten Tage die Auen des Glan richtig mit Wasser vollgepumpt hatte, welches an verschiedenen Stellen ab- und damit über den Radweg lief. War aber fahrtechnisch problemlos, und ruck-zuck hatte ich 95 km hinter mir und kam kurz hinter Odernheim bei immer noch herrlichem Sonnenschein an die Mündung des Glan in die Nahe.

Kurze Pause, ich hatte noch netten Besuch von einem auf der Weide stehenden Pferd, und weiter ging's Richtung Bad Sodernheim. Nach der Ortsdurchfahrt und der letzten Nahe-Überquerung zog sich der Himmel zu, und in der Auffahrt aus dem Tal heraus begann es erst zu regnen, dann gar zu hageln. Ich stoppte an einem kleinen Restaurant im Niemandsland und stellte mich unter - über eine Stunde lang! Die Wolke hing über mir und dem kleinen Tälchen und bewegte sich keinen Meter - rundherum war der Himmel blau. Nach dieser "Zwangspause" lief es bei weitem nicht mehr so gut. Ich kam zwar ganz gut über die Berge, aber sehr zugesetzt hat mir dann die steile Auffahrt hinter Obereisenbach (bei der Planung der Route wollte ich clever sein und mir ein paar km sparen, aber leider sieht man auf der Karte die Steigungen nicht so gut...). Hinzu kam, daß der Weg direkt nach dem "Pass" extrem schlecht ist und eigentlich nicht rennradgeeignet. Wenn einer nachfährt: Bitte über Glanbrücken fahren! ;-)

Wenigstens war das Wetter jetzt wieder schön, trotzdem: Danach war ich ziemlich alle. Außerdem fiel, wie gesagt, mein Garmin noch aus, aber von hier an kannte ich ja den Weg. Ich quälte mich das Kuselbachtal hoch, und höher und höher gings, Konken, und nach Konken die ewig scheinende Auffahrt bis über die Wasserscheide Glan/Blies kurz vor Selchenbach. Das schlimmste: Nirgendwo ein offener Laden, und ich hatte tierischen Durst bzw. Hunger, meine Vorräte hatte ich schon lange verbraucht. Als es dann runter nach Marth ging, sammelte ich mich wieder, und in Fürth an der Tankstelle (man kann sagen: zurück in der Zivilisation im Landkreis Neunkirchen, wo es wenigstens noch was zu kaufen gibt Samstag kurz nach 12 ;-)) aß ich ein Mars und trank eine Flasche Apfelschorle für die letzten 15 km.


Als ich heimkam, war ich ziemlich platt. Fast 2.800 hm und das sehr unrhytmische Profil waren doch recht anstregend. Ich mag eigentlich lieber Strecken, wo es lange in einem durchgeht, wie z.B. am Glan entlang oder auch die Auffahrt nach Fockenberg-Limbach bzw. die Abfahrt nach Offenbach-Hundheim. Aber insgesamt war es eine tolle Fahrt. Ich hab mal wieder unheimlich viel Neues gelernt und meine "Karte im Kopf" besonders der Gegend rund um Kusel und der ganzen Nebenbäche des Glan (Klingbach, Kohlbach, Ohmbach) schön ausgebaut. Neue Ideen für jede Menge schöner Touren dort hab ich auch schon...




Picasa-Bilderalbum



Mittwoch, 22. Mai 2013

Furpach - Kasbruch - Lakai - Furpach

Furpach - Kasbruch - Lakai - Furpach von joaum bei Garmin Connect – Details

Schöner Feierabendlauf durch den Kasbruch. Zweimal leicht verlaufen, aber dadurch wieder neue Wege gefunden, die ich noch nicht kannte. Das Revier war wie immer toll und fordernd, das nächste Mal werden die neu gewonnenen Erkenntnisse ausgebaut...

Sonntag, 19. Mai 2013

Eppenbrunner Runde

Eppenbrunner Runde von joaum bei Garmin Connect – Details

Am Pfingstsamstag nutze die etwas dezimierte, aber dafür auch teilverstärkte "Mantes-La-Ville-Truppe" das Schönwetterfenster perfekt aus. Um 9:15 Uhr ging's bei mir zuhause los und nach dem Einsammeln einiger Kollegen am Furpacher Weiher gleich ab Richtung Zweibrücken/Hornbach. Wie legten gut vor und kamen mit einem 29er-Schnitt an der Schwalbmündung an, "übersprangen" den Ortskern der Klosterstadt (Gründer des Klosters war der heilige Pirminius) und fuhren am Lauf des Hornbachs entlang in Richtung deutsch-französische Grenze.
Blick von der Riedelberger Höhe Richtung Pirmasens


Dort, an der Mündung des Bottenbachs, verließen uns drei Kameraden in Richtung Bitche, wir fuhren hoch nach Riedelberg und über die K81 in Richtung Vinningen, das wir jedoch nicht ansteuerten, sondern vorher am Stausteiner Hof links auf die K4 abbogen und runter ins Laufersbachtal fuhren (Der Laufersbach ist ein Nebenbach des Hornbaches).

Wo's runter geht, geht's auch wieder hoch - also auf nach Kröppen, die L483 (Bitscher Straße) gekreuzt und weiter auf der K4 runter nach Trulben. Dort war die Truppe überrascht (nicht alle waren auch erfreut), daß wir, anstatt dem Schild "Eppenbrunn 4km", also der Hauptstraße in Richtung Eppenbrunn zu folgen, nach links abbogen und dem Lauf der Trualbe folgend die Höhe Richtung Obersimsten erklommen.

Der Anstieg heraus aus Trulben: Über ein km mit 8%
Oben angekommen, genossen wir die Abfahrt über den Hochstellerhof und am Mordbach entlang - ein wirklich schöner Name für einen so idyllischen Bach - runter nach Eppenbrunn (der Marschplan ging perfekt auf: Ankunft punkt 12 Uhr).

Dort erwarteten uns schon Bodo und Erwin in der "Sängerklause", wo wir uns so richtig satt aßen und unsere Tour vorbesprachen.

Danach ging's weiter den Eppenbrunner Bach entlang, doch statt dem Lauf wieder in Richtung Trulben zu folgen, nahmen wir den nächsten Anstieg hoch nach Hilst und von dort direkt wieder die Abfahrt runter Richtung "Hilsterbach", um an der Mündung desselben in den Eppenbrunner Bach gleich wieder hoch nach Schweix zu fahren - da kam richtig "Hochgebirgsgefühl" auf.

Die Ohrenthaler Lamas - teilweise bei der Siesta...
Wir blieben dann auf dem Höhenkamm zwischen Eppenbrunner Bach- und Hornbachtal und überquerten bei Liederschiedt die Grenze nach Frankreich (dort gibt's eine "Ecole maternelle franco-allemande", einen deutsch-französischen Kindergarten - toll!).

Und wieder fuhren wir bergab ins Hornbachtal, und über Waldhouse, Dorst und die Mündung des Breidenbachs in den Hornbach nochmal bergan und wieder bergab Richtung Rolbing im Hornbachtal. Dort begann wir dann den letzten echten Anstieg Richtung Ohrenthal.

Nach einem Besuch bei den dortigen Lamas ging's über Schweyen wieder runter ins Schwalbtal, und von dort zurück nach Hornbach (hier hatte uns Deutschland wieder nach 25 herrlichen Kilometern durch Frankreich).
Wie gemalt - der Himmel über dem Schwalbtal und
dem Bliesgau, Blick von der Höhe bei Schweyen

Dann Richtung Heimat, diesmal über den Bliestalradweg zum Abschluß unserer Tour ins Tus-Heim am Biedersberg in Neunkirchen - ca. 140 km mit nahezu 2000 hm lagen hinter uns.

Der Tag wurde gekrönt durch leckere Cup-Cakes von Susanne Zewe und einige Weizen-Radler - natürlich alkoholfrei!

Hier sind alle Fotos von der Tour...

Mittwoch, 15. Mai 2013

Blieskasteler Schutzengellauf

Blieskasteler Schutzengellauf von joaum bei Garmin Connect – Details

Gemeinsam mit dem SPD-Bundestagskandidaten David Lindemann, Astrid Klug (MdB)  und vielen anderen Menschen 16 km für einen guten Zweck gelaufen. David und Astrid sind sogar einen Halbmarathon gerannt. Tolle Sache! Ich hab das als Training genutzt und ein bisschen das Tempo variiert. Teilweise das Tempo der Gruppe gelaufen, teilweise GA2, zwei Runden im Marathontempo. Hat Spass gemacht!

Dienstag, 14. Mai 2013

NK - Wemmetsweiler - Dirmingen - Tholey - WND - NK

NK - Wemmetsweiler - Dirmingen - Tholey - WND - NK von joaum bei Garmin Connect – Details

Zwei Trainingseinheiten an einem Tag - das hatte ich auch schon lang nicht mehr. Aber nach dem 9 km-Lauf heute morgen in aller Frühe überzeugte mich der Sportkamerad Elmar Gleich in der Bauausschuss-Sitzung, daß heute wohl der letzte sonnige Tag vor einigen verregneten sei und regte eine schöne Feierabendrunde an. Das haben wir dann auch gemacht - und schön war's! Mit Dampf los, hoch nach Wemmetsweiler, dann das Illtal runter bis Dirmingen, und dort den fordernden Anstieg nach Finkenrech bzw. Tholey hoch. Den Wendelinusradweg bliesen wir von Tholey nach St. Wendel mit einem Schnitt von über 35 km/h runter, um dann ab St. Wendel wieder mit einigermaßen forderndem, aber nicht zu hohen Tempo durchs Bliestal heimzufahren. Der Elmar ist verdächtig gut drauf, am Samstag kommt vor der Eppenbrunn-Runde der Dopingkommissar. Der Sache muss ich auf den Grund gehen... ;-)
 
Drei Blicke von den Höhen der L303 zwischen Finkenrech und Tholey:
Zunächst einmal Richtung Theeltal

Blick Richtung Finkenrech und auf die VENSYS-Windmühle "Miriam"

Blick Richtung Alsbachtal mit "Elmar-Schatten"

Beckerwald und Franzosenweg

Beckerwald und Franzosenweg von joaum bei Garmin Connect – Details

Der Garmin Forerunner sponn ein bisschen am Start - natürlich bin ich nicht in der Hermannstraße gestartet und übers Altseiterstal geflogen, sondern wie immer daheim losgelaufen. Die 360 Zuviel-Meter sind im Gesamtergebnis natürlich auch abgezogen, der erste km war eine 5:40. Ich ließ es also bewußt ruhig angehen. Über den Römerweg ging's dann in den Beckerwald, wo ich mich einmal ein kleines bißchen verlief, dadurch wieder was lernte, und schließlich unten an der Kirkeler Straße wieder auf bekannte Pfade traf. Am Parkplatz Kaufland/Media-Markt führt eine steile Böschung (nur für Crossläufer, eher weniger für Spaziergänger) hoch zum Parallelweg entlang der A8 und der gesperrten Brücke. Von dort ging's dann über den Radweg nach Hause.

Sonntag, 12. Mai 2013

Warmeriville

Warmeriville von joaum bei Garmin Connect – Details

rue du 8 mai 1945, Warmeriville
Blickrichtung Reims, unweit der Suippe
Flacher geht's fast nicht: Im Tal der Suippe auf lockeren 5 Frühsport-Kilometern gerade mal 7 Höhenmeter gesammelt. Warmeriville ist klein und heimelig, aber auch voller Melancholie und Schwermut: Deutsche Soldatenfriedhöfe gehören hier und in der Nachbarschaft (Mont-Saint-Remy) schon fast zum Ortsbild. In der Ortsmitte stehen zwei ausgediente Kanonen aus dem ersten Weltkrieg. Jean-Claude Juncker hat recht: "Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!"

 

Donnerstag, 9. Mai 2013

Heinitz-Runde

Heinitz-Runde von joaum bei garmin connect - Details

Erster Lauf mit 44, daher zunächst recht entspannt und erst hintenraus ein klein bisschen fordernder, insgesamt aber mit gebremsten Schaum. Wiewohl der Kilometer aus dem Weiherbachtal zum Schlesierweg immer anstrengt (60 hm), egal wie schnell man läuft.

Aber es war wunderschön, der Wald war feucht, auch wenn es nicht regnete, die Luft voll Sauerstoff, der Boden weich, aber kaum glitschig (außer an steilen Stücken), und ab und zu blinzelte die Sonne durch das Laub. Life is good when your're running...

Sonntag, 5. Mai 2013

NK - Hornbach - Schweyen - Rimling - Gailbachtal - NK

NK - Hornbach - Schweyen - Rimling - Gailbachtal - NK von joaum bei Garmin Connect – Details

Schweyen im Morgennebel
Es ging recht flach los. Über Furpach, Kohlhof und Limbach und Wörschweiler fuhren wir nach Einöd, wo wir uns am Zusammenfluß von Schwarz- und Hornbach auf die "Hornbachseite" schlugen.

Nach der Durchquerung von Ixheim und der Nutzung einer eher ungewöhnlichen Unterführung unter der A8 durch (da bleibt man besser auf der Straße bis zur Bickenalb oder fährt bei der Gleiwitzstraße durch) nutzten wir den tollen Radweg entlang des Hornbachs bis Hornbach.

Dort, nach der ersten kleinen "Bergprüfung" am Hornbacher Stadttor vorbei, führte unser Weg wieder runter ins Schwalbtal, ein Stück die Schwalb hoch, direkt am Fluß durch ein schönes Naturschutzgebiet.

Nach ca. 45 km erstmals ein richtiger Berg - es ging hoch nach Schweyen, die Auffahrt dort ist wunderschön und auch für Nicht-Bergziegen gut machbar, wenn man mal den ersten Kilometer hinter sich gebracht hat.
Blick hinunter ins vernebelte Gailbach- und Bliestal

Hoch auf dem Bergrücken zwischen zwischen Schwalb und Hornbach führte unser Weg ein Stück die Straße nach Bitsch entlang, dann wieder ins Schwalbtal runter nach Volmunster.

Die Abfahrt durch Eschviller war mindestens genauso schön wie der vorherige Anstieg. Hinter Volmunster kommt Weiskirch, und dort bogen wir aus dem Schwalbtal ab in Richtung Bickenalbtal.

Durch Epping und Rimling ging's wieder den Berg hoch zum höchsten Punkt der Strecke oberhalb von Obergailbach. Das liegt noch in Frankreich, Niedergailbach hingegen schon wieder im Saarland. Dort oben entledigten wir uns auch endgültig aller "Frischwetterüberzüge" und fuhren fortan "kurz".


Anstieg zum Kahlenberger Hof - die letzte Bergprüfung
mit 8,5% Steigung auf dem ersten km!
Blick auf Breitfurt (im Tal), Wolfersheim (auf halber Höhe
links) und Biesingen (auf der Höhe rechts)
Nach der schönen Abfahrt ins Bliestal und einigen Kilometern auf dem Bliestalradweg wagten wir uns (die schwachen Protestversuche der Zweifler wurden schnöde überhört) nochmal an einen knackigen Anstieg in Richtung Kahlenberger Hof.

Die tollen Aussichten und der plätschernde Bach entlang der Strecke entschädigten für diese Qualen.

Ein Geheimtipp für Rennradfahrer - die Strecke ist durchgängig super befahrbar!

Hinter Böckweiler kamen wir dann wieder auf die Hauptstraße und genossen die rasende Abfahrt runter Richtung Mimbach.

Von dort ging's zügig Richtung Webenheim und zurück nach Ingweiler, wo sich unsere Wege trennten. Elmar und Valentin fuhren heim, ich noch nach Homburg zur großen Wahlkampfteamsitzung von David Lindemann.

Samstag, 4. Mai 2013

Hornbach - Enchenberg - Bitche - Ohrenthal - Hornbach

Hornbach - Enchenberg - Bitche - Ohrenthal - Hornbach von joaum bei Garmin Connect – Details

Die Moulin d'Eschviller
Eine meiner schönsten Rundfahrten im Bitcher Land bisher. Es ging zunächst von Hornbach aus immer an der Schwalb entlang, durch das wunderschöne Schwalbtal mit seinen ganzen Mühlen und malerischen Dörfchen (leider fehlt der erste Teil der Tour aufgrund einer Fehlbedienung des Tachos meinerseits, die ganze Tour gibt's als Route hier). Also zunächst einmal Volmunster, Holbach, Siersthal und schließlich Enchenberg, die Partnergemeinde von Hangard. Die letzten Meter rauf nach Enchenberg waren die erste echte Bergprüfung, vorher gab es nur wenige kleine Hügel. Von Enchenberg aus ging es dann rüber nach Lemberg und dann über den Bergrücken oberhalb der Schwalb-Quelle und ihrer Nebenbäche Richtung Bitche. Ein kleiner, fast geheimer Nebenweg führt dort direkt zum Étang d'Hasselfurt, oberhalb dessen der Hornbach entspringt. Ein schönes Ausflugsziel. Und dann immer am jungen Hornbach entlang, durchs schöne Bitche mit seiner imposanten Vauban-Zitadelle und ab den Hornbach runter, wo ich auf einem Bauernhof Dromedare bestaunen konnte - es sollten nicht die letzten Exoten an diesem Tag sein. Im Hornbachtal probierte ich dann was Neues und fuhr die D962 den Gendersberg rauf Richtung Breidenbach, das ich von einer früheren Tour kannte. Erst geht's drei Kilometer bergan, dann an Lengelsheim vorbei - traumhafte Landschaftsbilder, eine lange, schöne Abfahrt ins Tal, bis man dann Breidenbach erreicht und einen letzten Anstieg Richtung D35a. Oben angekommen, machte ich noch einen letzten "Schlenker" Richtung Ohrenthal, eine kleine Exklave von Rolbing auf halber Höhe am Berg gelegen. Da gibt's sogar Lamas!



Hier überquert die D34 auf einem Viadukt das Schwalbtal

Das Schwalbtal hat wunderschöne Ansichten



Es heißt ja auch "Enchenberg" und nicht "Enchental"...



Hinter Enchenberg, Blickrichtung Lemberg

Der Étang d'Hasselfurth

Blick auf die Bitcher Zitadelle

Die Dromedare kurz vor Bitche



Blick von der Höhe Richtung Breidenbacher Tal

Die Lamas vom Ohrenthal