Donnerstag, 30. November 2017

Regen, Schnee, Graupel, Intervalle


Ein Vorgeschmack auf den Winter


Trotzdem: Gute Trainingseinheit, steigende VO²Max


Nach der Pause gestern und dem gleichmäßigen, schönen Lauf am Tag zuvor wollte ich heute zum Abschluß des Sportmonats November mal wieder eine Intervalleinheit einstreuen: Einen Kilometer in knapp unter 5:30, den nächsten in knapp unter 5:00 und dann einen im Marathontempo von 4:15. Das ganze viermal, macht zwölf Kilometer in knapp unter einer Stunde.

Auf den ersten beiden Kilometern war auch noch alles gut. Dann aber kam Wind auf, die ersten Tropfen fielen, und kurz danach fiel ziemlich heftig Graupel auf die Bahn rund um den Brönnchesthalweiher, gerade als ich auf meinem ersten schnellen Kilometer war.

Blick vom Südring Neunkirchen auf die Alm im Hintergrund
Da musste ich mich echt quälen, aber ich gewöhnte mich schnell an das miese Wetter und zog meine zwölf Kilometer zügig und problemlos durch.

Die schöne Überraschung kam am Ende: Die VO²Max sprang von 53 auf 55! Das sind langsam die Bereiche, die ich mir für den Einstieg ins Training wünsche.

Im Februar, als ich die Vorbereitung auf den Hamburg-Marathon begann, hatte ich um die 50 bzw. nach der Auftakt-Einheit 52.

Allerdings war ich damals auch ca. zwei Kilo leichter als jetzt. Wenn ich die nächsten Wochen die jetzige Form mal so ungefähr halte und mich dabei allerdings auch noch ein wenig schone (die zehn Wochen sind schon hart genug) sieht das, denke ich, gut aus.

Novemberbilanz: Jeden zweiten Tag ein Training. Elfmal gelaufen (125 km), viermal Rad gefahren (285 km), einmal Fitnessstudio. Letzteres wird in nächster Zeit mal intensiviert, des Rückens wegen.




Dienstag, 28. November 2017

Eine Stunde Alm mit fast allen Strecken


Winterlaufklamotteneinweihungslauf


Die Redener Halde rauf, runter und drumherum

 

Wenn am 19.12. mein zehnwöchiger Trainingsplan für den Tokyo-Marathon startet, darf ich mich auf ein paar harte Wochen gefasst machen: Alle 68 Trainings- und Wettkampftage liegen in der dunklen Jahreszeit, der Start ist fast genau an der Wintersonnenwende, d.h. beinhaltet die vier kürzesten Tage des Jahres und 64 andere, die nicht viel länger sind - bis auf 32 Tage sind es die kürzesten überhaupt.

Schön eingepackt gegen die Kälte
Und es wird voraussichtlich meist sehr kalt und nass sein. Also hab ich mich im Sportfachhandel mal für nicht eben wenig Geld mit langen Laufhosen, Handschuhen, Langarmshirts, Laufwesten und Mützen eingedeckt, und auch mit einer Stirnlampe.

Teile der Ausrüstung sollten heute Premiere haben, ich wollte in der Mittagspause rund um die Redener Halde mal möglichst viele Wege in einer Stunde laufen, auch solche, die ich gemeinhin dort nicht laufe.

Nach 1,5 km Einlaufen um die Ostflanke der Halde ging's erstmal hoch aufs Plateau über die Westflanke, dann lief ich eine Acht auf der höchsten Fläche im Westen und dann über den Hauptweg runter, bis an den Fuß der Halde, danach auf die Runde um den Brönnchesthaler Weiher.

Blick über den Brönnchesthalweiter
mit Solarfeld und Bildstock im Hintergrund
Dann ging's nochmal um die Alm selbst und dann zum Abschluß eine halbe Runde am Weiher.

Das Tempo war gleichmäßig, ich fühlte ich auch recht fit. Nach dem Tiefpunkt vor fünf Tagen (52) war mein VO²Max schon einen Tag später wieder auf 53 geklettert, und die ansteigende Form spürte ich auch in den Tagen seitdem.

Nach knapp einer Stunde war ich wieder am Auto. Fühlte sich gut an!

Morgen mach ich wegen diverser Geburtstage im Familien- und Freundeskreis mal einen Tag Pause, aber am Donnerstag in der Mittagspause steht der nächste Trainingslauf an. Dann gibt's wieder Intervalle!

 

 



Sonntag, 26. November 2017

Mit den Pits zum brennenden Berg


Ab und an Mountainbikefahren tut einfach gut


Schöne trailige Tour zu historischen Stätten 

 

Spontan entschloss ich mich heute morgen, den eigentlich angesetzten Pausentag zu verschieben. Peter und Peter wollten mit dem MTB los, da hatte ich Bock drauf und generell sind die Runden mit den Männern immer sehr lustig, sie kennen die Trails, die ich nicht kenne, und ein vernünftiges Tempo wird auch gefahren.

Also auf zum Treffpunkt am Furpacher Weiher!

Kurz vor Schüren
Dort warteten die beiden schon (ich war mal wieder fünf Minuten zu spät - zu Beginn der Wintersaison unterschätze ich regelmäßig, wie lange das "Zuzwiebeln" dauert) und es ging gleich los in Richtung Menschenhaus und Rohrbach, über tolle Trails runter zum Zusammenfluß von Kleberbach und Spieser Mühlenbach und rüber in den Wald oberhalb des Rohrbachtals, über die "blaue Pur" und die "grüne Pur", wir kreuzten die Spieser Landstraße (L243) und fuhren über schöne Trails bergauf nach Schüren.

Von dort fuhren wir quer zur Josefsthaler Straße, und am höchsten Punkt zwischen Rohrbach- und Sulzbachtal rüber auf den Karl-May-Weg. Die Schlucht oberhalb der NeiJing-Schule (was es alles gibt!) ließen wir aber aus und fuhren parallel zur Wohnbebauung von Sulzbach bis zur L126, kreuzten diese und wählten die Route entlang der Anlage des ASV Sulzbach hoch zum Philosophenweg, dann ging's weiter zum "Brennenden Berg".

In der Klamm am "Brennenden Berg"
Hier war ich als Schüler zum letzten Mal gewesen, das ist sicher 40 Jahre her!

Das Naturdenkmal Brennender Berg befindet sich rund 500 m nordnordwestlich der Bergkuppe in einer Art Klamm, die durch den Abbau von Alaunschiefer entstand. Nach der Überlieferung geriet hier in den 1660er Jahren ein tagesnahes Steinkohlenflöz in Brand.

Wahrscheinlich handelte es sich um Selbstentzündung durch Druck und Zersetzung infolge unplanmäßiger Kohlengewinnung. Die mündliche Überlieferung behauptet, dass ein Hirte an einem Baumstock ein Feuer entzündet habe, das über die Wurzeln in das Flöz eingedrungen sei. Anfangs versuchte man, den Brand mit Wasser zu bekämpfen, was aber erfolglos blieb.

Das Flöz brennt nicht mit offener Flamme, sondern glimmt. Nach Berichten und Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert war die Glut durch Spalten im Fels zu sehen, und es kam zu starken Rauchentwicklungen.


Vorher - Nachher. Reinigung muss sein!
Je nach Witterung sind heute noch Dämpfe zu beobachten, außerdem ist zumindest in einer Gesteinsspalte immer noch der Austritt warmer Luft zu spüren. (Quelle: Wikipedia)

Danach ging's rüber in die Ortslage von Neuweiler und auf der anderen Seite der L126, die wir unterfuhren, den Gehnbach hinab nach St. Ingbert, dann vorbei am Schafweiher wieder hoch nach Schüren.

Den Heimweg wählten wir über das obere Ruhbachtal und vorbei am Elversberger Stadion entlang der Elversbachquelle, dann über den Elversberger Ring ins obere Weilerbachtal. Nach 160 Minuten schönem Biken war ich dann wieder zuhause.

Wieder viel gelernt, Jungs! Danke!

Samstag, 25. November 2017

Was fehlt? Tempohärte!


Da liegt noch Arbeit vor mir

Intervalle sind einfach brutal ehrlich

 

Immerhin 100 km im vergangenen Monat und dabei zwischen 22 und 32 pro Woche habe ich laufend trainiert, aber die Wahrheit bisher gescheut: Wie sieht's aus mit einer Geschwindigkeit, die ich bringen muss, wenn's Ende Februar in Tokyo ernst wird?

Also: Auf an die Halde und mal ein Intervalltraining mit 4 km in 4:00/km, dann wird man sehen, dachte ich mir.

Auf zur Trainingsstrecke!
Beim 2,4-km-Einlaufen traf ich noch den Sportkameraden Marius Müller mit tierischer Begleitung, nach einem kurzen Schwätzchen ging's weiter, und nach ca. zweieinhalb Kilometern wurde es ernst: Das erste Intervall fällt mir traditionell schwer, aber diesmal besonders. Am Schluß musste ich richtig kämpfen.

Das zweite ging ein wenig besser, aber nicht viel. Der Maximalpuls war da schon bei 168.

Das dritte kostete mich schon Überwindung. Ich fühlte mich da nicht besonders, zog es am Ende aber noch durch, sogar in 3:58. Aber auch hier war der Maximalpuls schon wieder angewachsen, diesmal auf 171, und ich zweifelte kurz, ob ich das vierte Intervall überhaupt noch angehen sollte, tat es dann aber doch: Was man sich vorgenommen hat, muss man auch durchziehen! So!

Es kam, wie es kommen musste: Ich schwächelte schon nach 500m extrem, konnte hintenraus aber noch ein wenig zulegen, am Ende aber mit Müh und Not eine 4:03 laufen. Immerhin die vier Kilometer Intervallgeschwindigkeit in genau 16:00,1 gelaufen, also diesbezüglich eine Punktlandung, aber am Ende steht die Erkenntnis, dass noch 'ne Menge Arbeit vor mir liegt.

Wenigstens stimmt die Richtung! Auf geht's!











Donnerstag, 23. November 2017

Heinitz, Hasselbach, Hüttenpark - mit Schlawerie



Morgenstund hat Gold im Mund

Schöne 12 km, um gut in den Tag zu starten! Aber...


Heute morgen war mir mal wieder nach etwas Trail. Meine seit fast einem Monat andauernden Versuche, mein "Kampfgewicht" von ca. 85 kg runter zu drücken (eine "7" zu Beginn der Anzeige wäre sicher gut, um am 19.12. die Zehn-Wochen-Vorbereitung anzugehen) ist bisher nicht so richtig von Erfolg gekrönt - 83,4 kg heute morgen.

Morgendämmerung durch die kahlen Bäume bei Heinitz
Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Auch wenn ich zumindest jeden zweiten Tag versuche, sportlich was zu machen und so gut es geht auf Süßigkeiten, Alkohol und größere Portionen  verzichte, wollen die Pfunde nicht so richtig purzeln. Da werd ich wohl noch etwas mehr Verzicht üben und gleichzeitig die Intensität erhöhen müssen...

Das Problem: Manchmal fühlt man sich dann halt auch schlapp. So wie ich heute morgen.

Ich kam runter ins Weilerbachtal gar nicht richtig in Tritt, dann war auch noch der Weg entlang des Baches in Richtung Heinitzbachtal teilweise zugewachsen und mit Fallholz versperrt, so dass ich klettern musste.

Kurz vor Sonnenaufgang im Hüttenpark - herrlich!
Ein "Flow" kam so nicht auf, auch rund um den blauen Weiher nicht und auch nicht rüber ins Hasselbachtal Richtung Saukaul, die untere Saukaul umlief ich mit einem kleinen Umweg über die Frankenfeldstraße.

Erst ab Kilometer sieben, als ich schon in Richtung Schlawerie unterwegs war, fühlte ich mich einigermaßen fit.

Heim ging's durch den Hüttenpark und dann die Westspange hoch.

Am Ende zeigte die Uhr eine VO²-Max von 52 an. Ernüchternd. So brauch ich gar nicht erst anzufangen.

Ab jetzt wird eine Schippe draufgelegt! Noch intensivere Läufe sind angesagt, nicht unbedingt länger (die Zeit ist eh knapp derzeit, mehr als eine Stunde pro Tag ist kaum drin), aber dafür fordernder. Bin mal gespannt, was das bringt...

Sonntag, 19. November 2017

Flotter Bliesgau-Dreier


Mit Chris und Mark unterwegs


Schneller als gedacht - und dem Regen knapp entkommen

 

Nach sechs Laufeinheiten seit meiner letzten Radfahrt vor zwei Wochen war ich froh, mal wieder auf dem Bike zu sitzen. Ab jetzt schutzblechbestückt, bis der Frühling kommt!

Mark und Chris als Mechaniker - klappte prima!
Mit Mark und Chris ging's in Richtung Bliesgau, die beiden holten mich zuhause ab und wir fuhren über das Spieser Mühlenbachtal und Hassel ins Würzbachtal bis Niederwürzbach, dann ab in Richtung Seelbach.

Statt auf der Hauptstraße zu bleiben, wählten wir den steileren, aber auch sichereren Weg vorbei am Sportplatz über die "Alte Steige".

Ein Glück! Mitten in der Steigung hatte Chris nämlich Platt, und auf der stark befahrenen, schlecht einsehbaren, weil kurvigen L234 hoch nach Seelbach durchs Quellgebiet des gleichnamigen Bachs wäre das nicht gerade angenehm gewesen. So hatten wir fix geflickt und weiter ging's.

Über Aßweiler, Ballweiler und Wolfersheim kamen wir über die Wolfersheimer Straße (Mark: "Die einzige Straße, die nach der Instandsetzung schlechter ist als vorher!") ins Bliestal. Das fuhren wir dann entspannt rauf, auf dem Radweg bis vor Wörschweiler und dann über Limbach, Kohlhof und Wellesweiler heim. Trotzdem am Ende ein Schnitt von über 29 - aller Ehren wert um diese Jahreszeit.

Das waren schöne zwei Stunden! Es regnete zwar leicht auf den letzten Kilometern, aber das machte nix. Ich hoffe, dass ich bis zum 19.12., wenn mein Trainingsplan für Tokyo beginnt und das Rad wohl auf absehbare Zeit in der Abstellkammer verschwindet, noch die eine oder andere Tour hinbekomme.

Samstag, 18. November 2017

Frühmorgens in Frankfurt


Die Samstagmorgentradition beim BDR-Verbandsrat fortgesetzt


Heute aber mal im Uhrzeigersinn


Kein UFO, nur ein Linienflieger im Morgennebel
Seit drei Jahren fahre ich Mitte Oktober als Vertreter des Saarländischen Radfahrer-Bundes (SRB) zur Herbsttagung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) nach Frankfurt. Wir arbeiten eineinhalb Tage von Freitagnachmittag bis Samstagmittag intensiv in verschiedenen Sitzungen miteinander, dann geht's auch wieder nach Hause.

Wenn ich es also zum Laufen ausnutzen will, in Frankfurt zu sein - der Stadt, in der ich 2009 meinen ersten Marathon lief -, muss ich mich schon früh quälen - erstmal aus dem Bett und dann schon Minimum 12 km, um wenigstens eine Zeitlang den Main zu sehen. So hab ich das sowohl 2015 wie auch 2016 auch gehalten.

Am Ende der Hegarstraße führt eine Treppe in die Mainauen
Heute lief ich mal gegen den Uhrzeigersinn - allerdings ohne Handschuhe, die hatte ich beim Loslaufen vergessen, was ich erst nach einem Kilometer bemerkte. Ging aber auch ganz gut ohne, denn es war nicht so kalt wie erwartet (um die 10°C).

Ich lief fast fünf Kilometer die Hinkelsteinschneise entlang, dann nach rechts und runter nach Schwanheim entlang der Langebaumgrundschneise (Schwanheimer Bahnstraße).

In Schwanheim ging's dann durch die Hegarstraße, ehe ich bei Kilometer Acht an den Main kam. Mittlerweile war es schon richtig hell, die Taschenlampe war bereits nach drei bis vier Kilometern in die Hosentasche gewandert.

 Das Verwaltungsgebäude der historischen Kläranlage
Ich probierte an der Griesheimer Schneise mal ein Facebook-Live-Video aus - aber so wie der Florian Neuschwander krieg ich das nicht hin. Erstmal bin ich ca. 90 sec. pro Kilometer lahmer, zweitens wackelte ich wie ein Kuhschwanz, als ich an der Staustufe Griesheim vorbeilief. Aber Spaß hat's trotzdem gemacht, und die Rückmeldungen waren unterhaltsam und lustig!

Ich kam kurz danach am Schwanheimer Ufer unter der mächtigen Brücke durch, die die A5 über den Main führt.

Dann war ich auch schon auf Höhe des Verwaltungsgebäudes der historischen Kläranlage Frankfurt-Niederrad. 

Streicheleinheiten 1 km vor dem Ziel (Golfstraße)
Das heutige historische Klärwerk wurde 1883 bis 1887 im Stadtteil Niederrad direkt am Main erbaut. Es war zugleich die erste Anlage dieser Art im gesamten damaligen Reichsgebiet. Die Anlage verrichtete bis 1960 ihre Dienste.

Ich bestaunte das architektonische Kleinod, ehe ich in Niederrad auf der Hahnstraße den Main verließ. Vorbei an gefühlt hundert Baustellen (Frankfurt wächst echt wie verrückt!) und Gartenlauben jenseits der Lyoner Straße kam ich langsam wieder in den Riederwald und auf die Flughafenstraße.

Es ging wieder unter der Bahn durch, und schon war ich an der Otto-Fleck-Schneise und hatte meine fast 15 km im Schnitt nur knapp über fünf Minuten/km absolviert. Langsam wird's Routine - nächstes Mal probier ich vielleicht mal was anderes, z.B. rund um Zeppelinheim und den Langener Waldsee!

Freitag, 17. November 2017

Schneller Sechser



Vor der Abfahrt nach Frankfurt

Nochmal die Beine angewärmt



Crosstrail runter zur Straße "Am Beckerwald"
Heute ging's nach Frankfurt zur alljährlichen Herbsttagung der Landesverbände des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), bei der ich als Präsident des Saarländischen Radfahrer-Bundes (SRB) immer mit dabei bin.

Die Sitzungen beginnen am frühen Nachmittag und dauern bis in den späten Abend, so dass ich, falls ich noch Sport machen wollte, dies in die halbe Stunde zwischen Feierabend und Abfahrt nach Frankfurt verlegen musste.

So lief ich relativ zügig über das Spieser Schlößchen runter ans WZB am Beckerwald, daran vorbei und über den jungen Spieser Mühlenbach gleich wieder hoch auf den Franzosenweg, dann nach Hause.

Gut sechs km in einer guten halben Stunde. Intensiv und schön!

Dienstag, 14. November 2017

Mittagspausenlauf mal variiert


Mal was anderes als Einheitsbrei

Genau eine Stunde Laufen in der Mittagspause




Blick hinunter ins Kleberbachtal
Heute habe ich die "Hausrunde" mal ein wenig variiert und bin statt gleich ins Kleberbachtal über das Weißelbachtal in selbiges gelaufen, dann den harten Anstieg in Richtung Menschenhaus hoch und auf dem Heimweg direkt nach der Querung der Herrmannstraße heim, ohne noch die Extrarunde durchs Wohngebiet zu machen.

Auch mal schön! Kurz vor der Hälfte des Monats November habe ich schon gut 55 km zusammen, das wird dann hoffentlich mein erster dreistelliger Laufmonat seit dem April diesen Jahres.

Die "Vorbereitung auf die Vorbereitung" läuft also ganz gut! Allein: Die Gewichtsreduzierung funktioniert noch nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle.

Donnerstag, 9. November 2017

Standortbestimmung


Bestzeit? Häh?


Meine Standardrunde hab ich heute völlig unerwartet so schnell wie noch nie gelaufen


Nach gemütlichem Trotten bei den ganzen Läufen der letzten Tage habe ich mir heute mal vorgenommen, dezent schneller zu laufen - auf meiner Hausrunde durchs Kleberbachtal.

Hinterm CFK kurz hinter km 5
18mal bin ich diese Runde bisher gelaufen: Los zuhause im Altseitersweg, über Altseiterstal und durch den Schlesierweg, parallel zur B41 bergan, die L285 überquert und runter unter der A8 durch, parallel zu dieser und über die Hauptstraße in den Beckerwald, rüber ins ganz junge Tal des Spieser Mühlenbachs, hoch zum CFK, runter ins Kleberbachtal bis zur Quelle des kleinen Kleberbachs, wieder hoch zur Kirkeler Straße, dann über den Franzosenweg, die A8 und die Hermannstraße zurück ins Wohngebiet Altseiterstal/Sand und schließlich über Rodenheimweg, Spieser Straße und Altseitersweg. 12,39 km.

Zum ersten Mal lief ich die Strecke in der Vorbereitung auf den wegen Verletzung ausgefallenen Bonn-Marathon am 26.03.2012, danach, weil es so schön zu Steffnys "70 Minuten Jogging" passt, 2016 fünfmal in der Vorbereitung auf den Chicago-Marathon und 2017 sogar zehnmal in der Vorbereitung auf den Hamburg-Marathon, danach noch zweimal.

Letzter harter Anstieg über die Brücke über die A8 (km 10)
Der Vergleich der Läufe ist immer recht aussagekräftig. Generell gilt: Je weiter ich in einer Marathonvorbereitung bin, umso niedriger wird der Laufpuls bei gleichbleibender Geschwindigkeit bzw. umso schneller werde ich bei gleichbleibendem Puls - so weit so klar. Aber aussagekräftig sind insofern Abweichungen, weil sich hier z.B. eine Erkältung schon gut vorahnen bzw. erkennen läßt, falls sich der Puls mal ungewöhnlich verhält.

Trotzdem war ich erstaunt, als ich heute nach Abschluss des Laufs, den ich einigermaßen zügig, aber in keiner Weise angestrengt durchzog, auf die Uhr schaute: So schnell (1:02:12) war ich die knapp 12,4 km lange Runde mit knapp unter 200 Höhenmetern noch nie gelaufen, und der Pulsschnitt von 140 war dabei noch nicht mal Rekordwert! Die bisherige Bestzeit vom Juni diesen Jahres habe ich um über 100 Sekunden unterboten, und das bei fünf Schläge niedrigerem Puls. Das sind gute Anzeichen, was die Form angeht.

Das ruhige Kilometersammeln der letzten Tage hat sich scheinbar ausgezahlt!

Montag, 6. November 2017

Mittagspausenzehner



Weilerbachtal, endlich mal wieder!

Schon lange nicht mehr vor der Haustür gelaufen... 

 

Auf dem großen Rundweg um Heinitz
Heute blieb nicht viel Zeit, also im selben Trott wie die letzten Tage (um die 5:30/km, Puls knapp unter 140) einfach mal runter ins Weilerbachtal, über den Holzsteg und dann auf der anderen Seite des Bachs im Wechselspiel wieder bergan, dann über Teile von Spiesen zurück.

Es war ganz nett, aber irgendwie auch langweilig. Immer nur dieselbe Geschwindigkeit ohne Reize ist auf Dauer öde. In den nächsten Tagen probier ich mal, was passiert, wenn ich ein wenig schneller laufe...

Sonntag, 5. November 2017

Alternativprogramm zum New York Marathon - rund um den Karlsberg

Endlich mal wieder im Märchenwald...

Laufen rund um den Stumpfen Gipfel und den Karlsberg ist einfach toll!


Die Wege in Richtung Merburg sind toll zu laufen
Als mein Sohn noch das Johanneum Homburg und speziell Donnerstags morgens den Informatikkurs am nächstbesten Homburger Gymnasium, dem Saarpfalz-Gymnasium, besuchte und ich ihn dorthin fuhr, bevor es auf die Arbeit ging, nutze ich oft die Gelegenheit, um noch ca. 50 Minuten bis eine Stunde in den Wald hinter Waldstadion, Rabenhorst und Hotel Schloss Karlsberg laufen zu gehen.

Das Areal zwischen Erbach- und Lambsbachtal hat einfach alles: Lange, flache Wege, Trails, lange Steigungen, tolle Aussichten und eine faszinierende Flora und Fauna.

Heute brachte ich Jan-Robin auf den Bahnhof zur Rückfahrt nach Stuttgart, und anstatt gleich heimzufahren und mir den New-York-Marathon anzuschauen, ging ich nochmal eine Stunde dorthin laufen.

Es ging auch entlang des Lambsbachs
Erst ging's rüber zur Merburg, dann über einen recht matschigen Trail entlang des Lambsbachs über die L120 und schließlich wieder hoch in Richtung des ehemaligen Schlosses Karlsberg zum Schwanenweiher und zum Bärenzwinger (der nie Bären, sondern Vöghel beherbergte - es waren Volieren!).

Danach verlief ich mich ein wenig, fand dann aber den Heckbach und quälte mich kurz durch unwegsames Geläuf, ehe ich wieder auf dem Trail war.

Nun ging die finale Steigung hoch zur Ruine der Orangerie des Schlosses Karlsberg. Von hier hatte man früher einen weiten Blick auf die Landschaft des Erbachtals und weit darüber hinaus, mittlerweile hat der Baumbewuchs einen dichten Wald drumherum geschaffen. Trotzdem kann man erahnen, was für ein imposantes Bauwerk das mal gewesen sein muss!

Die Überreste des Bärenzwingers
Danach hatte ich den Karlsberg quasi umrundet und lief wieder über die L120 rüber Richtung Stumpfer Gipfel und quasi schnurstracks bergab, vorbei am Waldstadion zurück zum Auto.

Fast zwölf Kilometer, knapp über eine Stunde, über 200 Höhenmeter und trotzdem einen Schnitt unter 5:30 - ich war zufrieden. Danach ging's heim auf die Couch, wo ich die spannenden Zieleinläufe der Frauen und Männer beim NYC Marathon noch mitbekam. Perfekt!

Samstag, 4. November 2017

#granfondo_2017_24 Potzberg 2017



Einmal im Jahr müsste der Potzberg eigentlich Pflicht sein...

Mein erster Besuch  auf dem "König des Westrichs" seit 2015


Blick von Rosenkopf Richtung Bechhofen/Bexbach/NK

Der Potzberg ist ein 562 m ü. NN liegt inmitten des westlichen Teils des Nordpfälzer Berglandes, um ihn herum fließt der Glan aus Glan-Münchweiler kommend in Richtung Lauterecken. Nicht nur seine relative Höhe, sondern auch sein massives Erscheinungsbild macht den Berg zu einer auffallenden Erhebung in der Westpfalz. Obwohl der Stolzberg (572 m) und der Königsberg (567 m) etwas höher sind, hat der Potzberg den Beinamen „König des Westrichs“ erhalten.

Ich war 2015 letztmals hier, 2011 zum ersten Mal. Eigentlich sollte man als einigermaßen ambitionierter Rennradfahrer in unserer Region wenigstens einmal im Jahr hierherkommen, genau wie auf den Schaumberg. Ich gelobe Besserung - für das Frühjahr habe ich schon eine schöne Tour im Kopf, mit der die fünf Neunkirchens unserer Region (Neunkirchen am Potzberg, Neunkirchen/Nahe, Neunkirchen-lès-Bouzonville, Neunkirch bei Sarreguemines und natürlich mein Neunkirchen) an einem Tag erfahren werden sollen...
Abfahrt aus Martinshöhe: Man sieht den Potzberg schon...

Heute hatte ich mir eine Vier-Stunden-Fahrt vorgenommen, zunächst recht flach bis Homburg, dann über Kirrberg auf die Martinshöhe, bei Bruchmühlbach wieder runter und dann über Hauptstuhl in die Glan/Schwarzbach-Niederung, ehe ich die ersten Ausläufer des Potzbergs über Steinwenden im Moorbachtal erklimmen wollte. Dort gibt es nämlich einen schönen Radweg durch den Wald entlang des Pfaffenbachs, den wollte ich mal fahren. Der Rest sollte Routine sein: Über Neunkirchen hoch, über Mühlbach am Glan an den Fluß und dann an diesem entlang Richtung Heimat.

Das Wetter war toll, wenn's auch kalt war, aber zum Radfahren in der richtigen Bekleidung kein Problem.

Es ging zügig und zugig auf den ersten 42 km. Erst in Spesbach und später noch ein-zweimal verdaddelte ich mich auf Straßen, die lt. Plan eigentlich rennradtauglich hätten sein sollen, aber in der Realität schlechte Schotterstrecken waren.

Radweg entlang des Pfaffenbachs vor Föckelberg-Limbach
Besser wäre ich in Spesbach auf der L356 geblieben und wäre nach der Überquerung der A62 am Industriegebiet links gefahren, um nach Steinwenden zu gelangen. Dann aber kam ich ins Tal des Schwanderbachs, in den der Pfaffenbach einmündet, und fand nach einem vergeblichen Anlauf den Radweg in Richtung Potzberg.

Der Weg ist zu Anfang supergut, erst später im Wald wird er etwas schlechter, bleibt aber - zumindest bergauf - die ganze Zeit manierlich fahrbar. Am Ende gelangt man nach ca 4,5 km nach Fockenberg-Limbach, und nach einer kleinen Abfahrt ist man auch schon in Neunkirchen am Potzberg, wo der Anstieg beginnt.

Der Berg wird gegen Ende immer steiler, und auch die letzten 1,5 km hinter Föckelberg vorbei am Sportplatz gehen ganz schön in die Beine. Dann war ich aber oben, genoß kurz den Ausblick und machte mich auf den Heimweg.

Potzberg von Föckelberg-Limbach aus, vorne Neunkirchen
Später unten im Glantal wollte ich noch ein Foto schießen, als mir auffiel, dass mein Handy nicht in der Tasche war. So ein Mist - ich hatte es oben auf der Bank liegenlassen (allerdings an einer Stelle, an der zum Glück wohl keiner mehr vorbeikommen sollte, denn der Park oben stand kurz vor dem Ende der Öffnungszeiten). Da ich keine Lampen dabei hatte, blieb mir nur eins: Schnell heim, mit dem Auto zurück und hoffen, dass entweder keiner oder ein ehrlicher Mensch das Handy findet.

Ich gab ordentlich Gas und war dann nach knapp vier Stunden Fahrzeit zuhause. Dort ortete ich das Handy - es war immer noch am selben Platz. Nach knapp 45 Minuten Fahrzeit war ich dann zum zweiten Mal an diesem Tag auf dem König des Westrichs und erleichtert - das Handy war noch da. Glück gehabt...

Freitag, 3. November 2017

HTC, Lakai, Kasbruch, Steinwald, Wagwiesental


Langsam muss der Start in die Laufsaison kommen...

 Auf bekannten Pfaden mit einer kleinen Neuerung

 
Noch sieben Wochen dauert es, bis meine Vorbereitung auf den Tokyo-Marathon 2018 startet! Zeit, den Motor etwas vorzuglühen: Für den November habe ich mir mal mindestens 100 Laufkilometer vorgenommen. Heute sollte der Anfang gemacht werden.

Es dämmerte schon, als ich heimkam
Ich lief eine "Hausrunde" - wie schon so oft vorbei am jüdischen Friedhof, über die Hermannstraße und unter der Autobahn durch, über die Kirkeler Landstraße und dann runter zum HTC-Gelände.

Es lief ruhig und locker, dann ging's über die Lakai und erneut unter der Autobahn durch, den Pfuhlwaldbach runter bis zum Zusammenfluß mit dem Kasbruchgraben und dann steil hoch über den Geheweg bis oben ans "Budche" (auch als "Waldeslust" bekannt), und dann die Zoostraße runter ab in den Steinwald.

Dort probierte ich mal einen neuen Trail, den ich bisher noch nie gelaufen war und der mich ans Ende der Max-Planck-Straße führte. Von dort lief ich dann ins Wagwiesental und über Andreasstraße und Ellenfeld nach Hause.

Knapp unter einer Stunde, gemütliche 5:30er-Pace - ein guter Aufgalopp!

Mittwoch, 1. November 2017

Durch den Warndt nach Schwarzenholz


Futtern bei Muttern - mit kleinen Umwegen

So kann der November gern beginnen - und bleiben!

 

Ich besuche meine Eltern immer gerne, vor allem, wenn meine Mutter kocht! Die sonntäglichen Mahlzeiten mit der ganzen Familie kriegen wir zwar nicht jedes Wochenende hin, aber ab und an dann doch, so auch heute.
Unter der Johannisbrücke
Damit ich den sonnigen Tag aber auch wenigstens ein bisschen dem Sport widmen konnte, fuhr ich schon vor 10 Uhr los nach Schwarzenholz - mit einem kleinen "Schlenker" über den Warndt.

Das Wetter war herrlich, und ich fuhr über das Sulzbachtal nach Saarbrücken. Dort probierte ich den lange geschlossenen, nun aber wieder befahrbaren Radweg unter der Johannisbrücke mal aus und  verfuhr mich auf der anderen Seite kurz.


Dann fand ich aber den Weg über den Rodenhof und durchquerte noch das Quartier Eurobahnhof, ehe ich mich auf die andere Saarseite begab und über die Forbacher/Metzer Straße die Bellevue überquerte.

Nun ging's rüber über die Grenze nach Stiring-Wendel, ich erkundete dort mal den Stadtteil Habsterdick und fuhr dann über Forbach in Richtung Rossel, die ich bei Emmersweiler überquerte.

In Karlsbrunn - im Hintergrund die alte Grube Warndt

Nun war ich wieder in Deutschland und fuhr über St. Nikloaus und Karlsbrunn vorbei an der ehemaligen Grube Warndt und durchs Warndtdorf (korrekt: Dorf im Warndt), dann Richtung Eichenkopf runter ins Rosseltal und über Ludweiler und Völklingen an die Saar.

Ich fuhr den Leinpfad entlang nach Bous, wie unzählige Male während meiner Berufslaufbahn in Saarbrücken, aber in den letzten Jahren eher selten.

Dann ging's über die L140 (Bachtalstraße) durch das Bommersbachtal und Papiermühle, Drelen, Knausholz, Elm und Sprengen raus aus dem Schwalbacher Ortsteil "Elm", den Quellen des Bommersbachs und der Wasserscheide Richtung Ellbacheinzugsgebiet entgegen.

Über den "Wallenborn" ging's schließlich runter in das Dorf meiner Kindheit, Jugend und einem guten Teil meines Lebens als erwachsener Mensch. Bis 2010 war ich hier zuhause, und zurückzukommen ist irgendwie immer noch schön und auch aufregend.

Und bei Muttern hat's auch gut geschmeckt!