Mittwoch, 31. Dezember 2014

Letzter Lauf in 2014


Vigny - Longuesse - Théméricourt - Vigny


Mein letzter Lauf im Jahr 2014 sollte ein besonderer werden: Ich lief bei knackig-kalten Frühtemperaturen ca. 15 km durchs Tal der Aubette, eines kleinen Nebenflußes der Seine.

Feldweg von Vigny nach Longuesse
Wir verbrachten die letzten Tage des alten und die ersten des neuen Jahres bei alten Freunden in Vigny im Val d'Oise - Vigny liegt an der Grenze zwischen diesem Departement und dem Departement "Yvelines", in dem auch die Neunkircher Partnerstadt Mantes-La-Ville liegt. Bereits in der Frühe machte ich mich dick eingepackt auf, um direkt nach 500m apshaltierte Wege zu verlassen und auf einem schmalen Feldweg Richtung Longuesse zu laufen.

Unten in Longuesse ging's parallel zur Aubette zurück Richtung Vigny, am Ortseingang dann links vorbei an der Schloßmauer weiter durchs Tal - über einen Feldweg in Richtung Théméricourt. Langsam lichtete sich der Frühnebel, und die Sonne kämpfte sich durch. Es war wunderschön!

Hinter Théméricourt kurz vor der Überquerung der Aubette - danach ging's steil hoch!
Ich war noch ziemlich kaputt von dem sehr harten Lauf in Schönecken zwei Tage zuvor, wo ich mich durch tiefen Schnee und hart festgefrorenes Terrain hatte kämpfen müssen. Hinzu kam die knackige Kälte und dadurch offenbar ein leichtes Anstrengungsasthma. Erst nach ca. 5-6 km kam ich richtig in Laufrhythmus.

Auf der Höhe zwischen dem Aubette- und dem Viosne-Tal
In Théméricourt angekommen durchlief ich den kleinen Ortskern und lief weiter parallel zur Aubette, die ich dann nochmals überquerte und einen kleinen, sehr steilen Feldweg durch ein Waldstück erklomm. Hier sah ich auch drei Rehe.

Und schon war ich wieder oben auf der Höhe der D14, fand den Hauptweg und lief bergab zurück ins Dorf, um dann wieder Kurs auf Vigny zu nehmen.

Auf der "Rue du Pont aux Bois" unterwegs, erkannte ich die Strecke wieder, die wir 2013 auf unserer ersten Tour nach Mantes-La-Ville gefahren waren.

Kurz vor der Rückkehr -
in der Bildmitte der Kirchturm von Vigny
Am Reitsportzentrum von Vigny lief ich wieder bergan und  dann parallel zum Hang durch die Wohnstraßen des malerischen Örtchens zurück in die Avenue Pierre Peineau.

So endete mein Laufjahr 2104, das eigentlich nur ein halbes war: Nach der Ruhepause wegen meiner Plantarfasziitis, die das gesamte erste Halbjahr umfasste, lief ich erstmals wieder Anfang Juni und bekam bis Ende August nur 105 Laufkilometer zusammen, da ich es bewußt langsam angehen ließ.

Dafür konnte ich in den letzten drei Monaten im Schnitt etwas mehr als 200, insgesamt 612 Kilometer abspulen - und das ohne Probleme, der längste Lauf war knapp über 20 km, die schnellsten ein 5er in 3:55/km bzw. ein 10er in 3:58/km. Von daher sehe ich mich fürs Laufjahr 2015 mit dem Boston-Marathon im April gut gerüstet!



Sonntag, 28. Dezember 2014

Nach-Weihnachts-Lauf durch die winterliche Schönecker Schweiz


Schalkenbachtal - Kupferbachtal - Fleringen - Altburgtal

Zweitletzter Lauf im Jahr 2014 - Schöner und schwerer als gedacht!


Unten im Schalkenbachtal
Mit einigermaßen vollem Magen nach dem Familienmittagessen lief ich vom Schwiegermutterhaus aus los in Richtung Schalkenbachtal, und ab ca 1,5 km, als ich die asphaltierten Wege nach der Lindenstraße im Nimstal verließ, hatte ich dann auch richtig Schnee unter den Füßen.

Ich überquerte den Schalkenbach direkt nach dem Taleintritt und stapfte mehr oder weniger durch eine wunderschöne Winterlandschaft, die noch fast unberührt wahr. Nur wenige Spaziergänger hatten Spuren hinterlassen und so etwas ähnliches wie einen Pfad geschaffen. Ich konnte die Herzfrequent noch knapp unter 145 halten, aber merkte schon, dass es ziemlich fordernd war.

Nach ca. 4 km ging's dann das Kupferbachtal hoch, und oben ab dem Verlassen das Bachtals und der Höhe Richtung Fleringen wurde es hart: Zum einen herrschte heftiger Gegenwind, zum anderen zeigten sich die ersten Schneeverwehungen. Ich hatte da ca. 7 km hinter mir.
Der Feldweg nach Fleringen: vereist, verschneit...

Ich kämpfte mich trotzdem durch in Richtung Fleringen. Bei km 8,5 erreichte ich die geschlossene Ortslage, der Puls schlug jetzt schon heftiger, so ca. 155, aber ich war schon fast "oben", so auf ca. 525 m über N.N. - gestartet war ich bei ca. 430, der tiefste Punkt in der Ortsmitte Schönecken war ca. 410.

In Fleringen waren die Straßen recht vereist. Ich suchte mir die schneeverwehten, weißen Stellen, da konnte man einigermaßen ordentlich laufen. Aus dem Ort heraus ging's wieder bergan, ich erreichte jetzt bei km 10,6 den höchsten Punkt der Strecke, fast 540 m über N.N., grandiose Aussicht, tolles Panorama.

Am höchsten Punkt der Strecke mit Blick Richtung Schalkenbachtal
Nun ging's zwar tendenziell bergab, aber heftige Schneeverwehungen auf dem Feldweg und auch die stark vereisten Asphaltwege mit tiefen Reifenspuren der Forst- und Landwirtschaftsfahrzeuge machten ein rundes Laufen schwer bis unmöglich. So konnte ich mich auch trotz flachen oder sogar negativen Profils kaum erholen - zumal auch immer wieder kleine, giftige Steigungen wie z.B. bei km 12,5 den Puls nach oben trieben.

Da war die Schneelast wohl zu hoch...
Aber spätestens beim Ablauf von der Ichterberghöhe runter ins Altburgtal (km 16) drückte ich den Puls dann doch wieder in Richtung 146, den späteren Gesamtschnitt.

Hier konnte man trotz kleiner und auch einem großen Hindernis (ein Baum war auf den Weg gestürzt) wieder recht gut laufen.

Auf den letzten 3 km, als ich vom Altburg- ins Burbachtal abbog, verfehlte ich den Weg noch ein bisschen und lief über die Wiese, was aber ob der gefrorenen Wiese und der geschlossenen Schneedecke keinen großen Unterschied ausmachte.

So erreichte ich kurz danach den westlichen Ortseingang von Schönecken und konnte einigermaßen entspannt den letzten Kilometer in Angriff nehmen.

Der Lauf war superhart, aber auch ein tolles Erlebnis. Im Frühjahr laufe ich die Strecke mal bei "regulären" Bedingungen. Mal sehen, wie das so wird!


Freitag, 26. Dezember 2014

Große Kirkeler-Wald-Runde mit Tafeltour

Große Kirkeler-Wald-Runde mit Tafeltour





Heute habe ich meine Kopfkarte des Kirkeler Waldes mal wieder richtig aufgefrischt und mit der Strecke oberhalb vorbei am Wörschweiler Hof und der Tafeltour zwei neue, tolle Teilstrecken kennengelernt! 

Zu Anfang ging's gleich hoch...
Ich startete am Parkplatz nahe der Unterführung unter der A8 wie meist, dann bog ich gleich links ab und schon gings steil parallel zur A8 hoch, dann auf und ab parallel zur L222 in Richtung Anstieg zur Klosterruine. Dort war ich noch nie gelaufen. Als ich meinte, schon oben zu sein, zeigte sich jedoch erst mal der Schlußanstieg zum Bergrücken: Weitere 500m mit 6-8%.

Oben konnte ich dann aber mal einen Gang zurückschalten und genoss den Blick ins Bliestal gen Blieskastel. Den langen, meist geraden Weg über den Bergrücken in Richtung Sieben Fichten kannte ich noch, war ihn aber lange nicht mehr gelaufen.

An den Sieben Fichten ging's links weiter, ich passierte die Höchenbach- und Bierbachquelle und nahm den Weg weiter Richtung Frauentalgraben.

Blick auf den Schmetterlingspfad
Unten angekommen, erklomm ich die Tafeltour-Route bis hoch zum Eingang des Geologischen Lehrpfades und lief weiter hoch zur Hollerkanzel. Die Tafeltour ist wunderschön, aber sehr fordernd. Man sollte schon ein geübter Trailläufer sein, wenn man sich dort im Laufschritt fortbewegen will. Und auch für Wanderer hält die Tour mit vielen Wurzeln, Steinen und steilen An- und Abstiegen Herausforderungen bereit. Dafür belohnen wunderschöne Aussichten hinunter in den Frauentalgraben.

Von der Hollerkanzel aus nahm ich den Höhenweg zwischen "Hohem Kopf" und Gengelsberg, der den einen oder anderen schönen Blick über den Schmetterlingspfad, aber auch Richtung Mutterbachtal gestattet.

Dann ging's wieder zurück Richtung Parkplatz. Tolle Runde!

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihergarten-Wellingen-Waldharmonie-Weihergarten

Weihnachtsbesuch bei den Eltern - da kommt ein kleiner "Verdauungslauf" auf altvertrauten Pfaden gerade recht...

Die "Klassikerstrecke", knapp unter 12 km, tue ich mir immer gerne an, wenn ich auf Heimatbesuch bin. Sie ist nicht ganz einfach, es geht erstmal 2 km fast nur, wenn auch leicht, bergan, und kurz vor dem Finale kommt nochmal ein richtig knackiger Anstieg und eine sehr trailige Waldstrecke.

Ich war von meiner Form angenehm überrascht. Ohne einen Puls von 150 zu überschreiten, lief ich nahezu alle Einzelkilometer unter 5:00/km. Und der Gesamtpuls von 139 lag 6 (!) Schläge unter dem vom 31.03.13, also Ostern vor einem Jahr, als ich die Strecke in vergleichbarer Zeit (14 sec. langsamer) letztmals gelaufen war.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Brunnenpfad am Heiligmorgen









Das Laufjahr geht so langsam zu Ende, und da die ganzen Weihnachtsvorbereitungen bei uns zuhause schon abgeschlossen sind (na ja, fast...) blieb mir heute morgen noch mal Zeit für eine ganz besondere Laufunternehmung: Der ausgezeichnete Premiumwanderweg "Hangarder Brunnenpfad" war mein Ziel.

Kurz nach halb elf ging's los!
Gewandert war ich diesen Weg schon mehrfach. Von daher wusste ich, was mich erwartete: Jede Menge Trails, weicher Boden, aber immer top in Schuss dank der Wanderpaten-Truppe rund um Valentin Peter, die den Weg immer in Ordnung hält (danke dafür!). Trotzdem: Einige heftige Anstiege und ob des Winters sicher auch tiefes Geläuf und jede Menge rutschiger Schlamm unter dem zahlreichen Laub gemahnten mich zur Vorsicht.

Es ging auch schon gleich gut los: Erstmal die Jean-Mathieu-Straße in Hangard hoch, Richtung Sportplatz und dem Saubach entgegen, gleich auf den ersten 500m 25 Höhenmeter. Aber danach wurd's ja flacher, ehe es nach der Querung des (Hangarder) Saubachs ab auf den ersten Waldtrail in Richtung Kameradschaftsbrunnen ging.

Von dort ging's erstmal ca. 800m bergab ins Ostertal, dorthin, wo der Schönbach in die Oster einmündet. Aber auch hier: Glitschig, rutschig, also vorsichtig laufen. Unten nahm ich dann den Hochwasserpfad entlang der eigentlichen Route parallel zum Schönbach, denn dafür war es klar zu feucht. Auch die Hochwasserumfahrt, obwohl neu gemacht nach dem Ende der Waldernte, war tief.

Am "Teufelsgraben"
Nun kam ich schon zur Mündung des zweiten "Saubachs" an diesem Tag, diesmal war es der Münchwieser Saubach, der sich in den Schönbach ergießt. Es ging nun immer steiler bergan, hoch zum "Teufelsgraben", wo in den Saubach noch ein kleiner Nebenbach einfließt. Danach fing die Steigung richtig an: Über Wiesenwege führte der Brunnenpfad mich hoch in die Münchwieser Ortslage, ans Ende der Kohlwies, aber bevor man sich an Asphalt gewöhnen könnte, ging's gleich wieder runter ins Saubachtal. Den namensgebenden Bach überquerte ich, nachdem nunmehr knapp 5 km absolviert waren, und bereitete mich seelisch-moralisch auf den härtesten Teil dieses Laufs vor: Die Himmelsleiter.

Auf 600 m erklimmt man hier fast 70 Höhenmeter in kleinen Serpentinen auf tiefem Waldboden, also eine durchschnittliche - und gleichmäßige - Steigung von fast 12%. Wiewohl ich versuchte, mich einzuteilen, ging mir hier der Puls bis auf 173 hoch - das sollte auch der Maximalpuls für diesen Tag sein. Oben an der Schutzhütte "Heiligenwiese" genoss ich dafür den Blick auf Münchwies und machte eine kurze Foto-, aber auch Ruhepause.

Kurz danach die "Himmelsleiter" - in
Münchwies ist's ein kurzer Weg von
ganz unten nach ganz oben... ;-)
Nach fünf Minuten ging's dann aber weiter, vorbei am "Steinernen Mann" (ein römisches Relikt eines Viergöttersteins) und weiter Richtung oberes Bexbachtal. Nachdem man die beiden "Waldhauptstraßen" aus Richtung Hangard nach Frankenholz und auch die aus Richtung Lichtenkopf gequert hat, geht's nämlich ganz scharf links runter in Richtung Frankenbrunnen, der den Fluß, der unserer Nachbarstadt ihren Namen gibt, mit speist. Entlang des jungen Bexbachs wurde die Route des Brunnenpfads leicht verändert, was mich zwar überraschte, aber vor keinerlei Probleme stellte, weil sie wie immer toll ausgeschildert war.

Dann ging's wieder hoch: Karlsbrunnen, Steinberg-Hütte (mit schönem Blick auf Bexbach), hoch zum Hollerbrunnen und hinein in den finalen Anstieg über den Bergrücken wieder in Richtung Hangard, der an Schwierigkeit der Himmelsleiter nicht viel zu konzidieren hat. Mit 413m über N.N. liegt hier der höchste Punkt des Wegs.

Entgegen meiner ursprünglichen Absicht, recht locker zu laufen, stand ich dann doch ganz schön unter Dampf: 151er Puls im Schnitt, und ich fühlte mich, wenn auch nicht am Limit, dann doch ziemlich nah dran. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man "Waldautobahnen" läuft oder so richtige Trails wie auf diesem Premiumwanderweg, wo man öfter dem Wurzelwerk ausweichen, Pfützen und Schlammlöcher überspringen oder ganz einfach aufpassen muss, dass man nicht gegen einen Baum läuft ;-).

Blick auf Hangard
Noch einmal ging's ein wenig runter an den Bruderbrunnen, dann zum letzten Mal bergan Richtung Lichtenkopf. Ein letztes Mal kurz die Aussicht genießen, und gleich runter in den langen Ablauf, vorbei an einem historischen bayerisch-preussischen Grenzstein, drei kleinen ehemaligen Steinbrüchen (u.a. den Kaninchenfels) runter ins Dietzloch und dann hinein in den Schluchtenpfad, wo es über Stege, Treppen und Brücken vorbei an einem wilden Bachlauf und am Zimmermannsfels, einer natürlichen Steinpforte, hinunter ins Ostertal geht.

Das Video vermittelt einen ganz guten Eindruck, wenn es auch arg verwackelt ist, aber während des Laufens mit iphone in der Hand geht's halt nicht besser...

Unten im Ostertal angekommen, ging's vorbei an der kleinen Dietzlochquelle zurück in die bebaute Ortslage. Zwei kleine, kurze Anstiege noch, dann war ich nach netto 1:20 und brutto 1:40 (Fotos machen und posten kostet halt ein bisschen Zeit, und eine kurze Ruhepause hab ich mir ja auch gegönnt) wieder am Startpunkt.

Eins ist klar: Das nächste Mal wird der Brunnenpfad wieder gewandert, am besten im Frühjahr! Aber auch laufend kann man diesen tollen Wanderweg sehr intensiv erleben. Lohnt sich! Frohe Weihnachten!

Montag, 22. Dezember 2014

Rund um den Homerskopf



Gestern war Wintersonnenwende! Das heisst, es wird wieder früher hell und später dunkel! Der Frühling steht also fast vor der Tür! Zeit, die Rennradsaison einzuläuten!

Genau das dachte ich mir heute morgen an meinem dritten Urlaubstag, als die Straße trocken und der Himmel hell schien.

8° C draußen, also die warmen Klamotten incl. Neoprenüberzieher an und rauf aufs Rennrad! Ich fuhr zunächst über Sinnerthal und Landsweiler-Reden nach Stennweiler und merkte schon nach 10 km, dass ich zuletzt am 02.11. auf dem Rennrad gesessen habe. Es ist halt was anderes, ob man läuft, sogar was anderes, ob man MTB fährt (was ich ja zuletzt gestern tat) oder eben Rennrad.

Auch wenn meine lieben MTB-Freunde mich jetzt dissen - es ist nun mal die eleganteste, geschmeidigste, schnellste und damit schönste Art, Rad zu fahren. Aber auch, zumindest, wenn man dauerhaft schnell sein will, die anstrengendste.

Ich fuhr über Welschbach und Hirzweiler das Illtal hoch und in Urexweiler weiter Richtung Remmesweiler. Dann probierte ich mal was Neues - einen Asphaltweg hoch auf die Römerstraße Richtung "Römerkastell" und von dort Richtung Habenichts auf die alte Römerstraße. Hinter der nächsten Marpinger Exklave mit Namen Rheinstraße hat man einen schönen Panoramablick ins obere Bliestal rund um Sankt Wendel.

Blick von Rheinstraße Richtung Sankt Wendel


Ich verliess kurz danach die Römerstraße und bog rechts ab runter nach Winterbach - hier wäre es am Ende der Mecherstraße fast zu einem Unfall gekommen, als ein rücksichtsloser Autofahrer mit Kombi (WND-Kennzeichen) die schmale Straße (die zudem für den normalen PKW-Verkehr gesperrt ist) so befuhr, als sei er alleine drauf. Ich konnte aber bremsen und mich in den Graben "retten", danach problemlos weiterfahren.

Von Winterbach aus ging's Richtung Bliesen, und dort dann über die junge Blies in Richtung Bahntrasse, die ich aber nur kurz parallel befuhr und dann den Radweg in Richtung Güdesweiler nahm. Ich kam am Ortsende in Richtung Namborn wieder auf die Hauptstraße und fuhr auch gleich in Richtung Namborn.

Dort  ging's dann hoch Richtung Heisterberg - hier war ich im Leben noch nie! Nach der Querung der Bahntrasse ging's Richtung Mosberg-Richweiler, ich querte die B41 und fuhr auf einer Strecke, die ich schon kannte, in Richtung Asweiler.

Dort dann die nächste Begegnung der dritten Art mit WND-Autofahrern: In der schmalen Freisbachstraße kam mir hinter einem parkenden Auto ein Mercedes mit Ehepaar entgegen. Schätzungsweise beide um die 75, er fuhr mit Hut, sie saß mit Oma-Dauerwelle daneben. Anstatt vorschriftsmäßig hiner dem parkenden PKW zu warten und mich erst passieren zu lassen, fuhr der Chef neben (!) den parkenden PKW und blieb dann stehen - so blieb nur eine ca. 60 cm breite Gasse. Ich hatte das schon kommen sehen und angehalten, nur machte ich Handzeichen, er möge doch bitte ganz durchfahren. Da hatte ich aber nicht mit der Madame gerechnet. "Ma männt, Du häddsch se nimmeh all! Awei faar!" rief sie und gestikulierte wie wild. Er sagte - gar nichts. Total verdaddert quetschte ich mich durch die 60-cm-Lücke, verpasste haarscharf den linken Außenspiegel und machte, dass ich Land gewann. Mit solchen Leuten legt man sich besser nicht an...

Nun ging's hoch in Richtung Reitscheid. Hier war ich schon mal runtergekommen. Aber auch bergauf machte die Strecke Spaß. Oben in Reitscheid, am höchsten Punkt der Strecke, entschied ich mich dann, statt der geplanten 85-km-Runde abzukürzen und direkt über Sankt Wendel heimzufahren. Der Wind blies heftig, und die Kälte hatte sich schon durch meine Kleider gefressen. Zudem begann es ganz fein und fisselig zu regnen. Der Gegenwind blieb mir über die L133/132 über Furschweiler in Richtung Sankt Wendel auch treu.

Skulptur an der L132
So wie an meinem Garmin Edge begann auch bei mir langsam der Akku leerzuwerden. Ich quälte mich, trotzdem es das Bliestal hinabging. In Sankt Wendel am Bahnhof machte ich eine kurze Essenspause. Aber auch danach wurde es nicht besser. Jede Steigung tat weh, und in Ottweiler war ich völlig lustlos. Egal, ab über Wiebelskirchen - ich nahm nicht mal den Kuchenberg mit, sondern fuhr über den Radweg Schillerstraße.

Mehr schlecht als recht schleppte ich mich in Neunkirchen über Ring- und Brunnenstraße Richtung Heimat. War mein Schnitt oben in Reitscheid noch respektabel mit 25,3 km/h, kam ich zuhause mit gerade einmal 24,7 an. So geht's halt, wenn die Tanks leer sind. Trotz Erkältung im Dezember nur fünf sportfreie Tage und zwei Wettkämpfe - vielleicht sollte ich mal auf die Bremse treten. Über Weihnachten wäre dazu eigentlich ganz gut Gelegenheit...






Sonntag, 14. Dezember 2014

Dogging am Glashütter Weiher

Garmin Connect


Lockeres Auslaufen von der gestrigen Strapaze


Wie soll man das nennen, wenn man mit dem Hund laufen geht? Dog jogging? Oder kurz: "Dogging"?

Heute testeten Luna und ich mal, wie wir uns laufmäßig verstehen. Bisher war ich mit unserer Familienhündin immer nur spazieren, hatte dabei aber stets das Gefühl, sie wolle "mehr". Ich hingegen wollte eigentlich nur locker auslaufen, weil meine Beine vom gestrigen Nachtwächterlauf in Ottweiler doch ein klein wenig dick waren.



Am Glashütter Weiher liefen wir zunächst hoch in Richtung Rohrbach, am Anfang kam Luna recht gut mit, der Schnitt lag so knapp unter 6:00 min/km. So nach 2 km merkte ich aber, dass "Zug auf die Leine kam", d.h. die Madame wollte nicht mehr so richtig. Den ersten km war sie noch vorweg gelaufen, den zweiten schon neben mir, jetzt hing sie ein bisschen zurück.

Zum Glück ging's die letzten 1,5 km bergab, und unsere Kleine durfte sich dann wohlverdient im Kofferraum ausruhen, während ich noch eine zweite Runde alleine lief...

Nachtwächterlauf Ottweiler

Garmin Connect

Premiere geglückt

Mein erster "Ottweiler Nachtwächterlauf" (den ich schon mehrfach eingeplant hatte, aber den ich heute zum ersten Mal auch tatsächlich lief) hat richtig schön gepasst. Mein Plan einer Zeit knapp unter 40:00 min ging genau auf, und die Belastung für meinen linken Huf - der erste Wettkampf über 10 km - war auch nicht zuviel. Trotz fiesem Wetter ein schöner Lauf mit tollem Flair!

Jan-Robin und ich kamen gegen 16.30 Uhr in Ottweiler an und holten uns erstmal die Startnummer und den Chip ab, danach hielten wir uns noch einige Gespräche mit befreundeten Läufern und machten uns dann auf eine "Kennenlern-Aufwärmrunde" von 2,50 km (Jan-Robin lief im Gegensatz zu mir die "kurze" Strecke mit 5 km, also zwei Runden). Am Ende traf ich den Kollegen Holger Schäfer aus Ottweiler, der kurz danach den Startschuss geben sollte. Pünktlich um 17.30 Uhr ging's dann los!

Feiner Nieselregen machte den Lauf nicht gerade einfacher. Besonders auf dem Kopfsteinpflaster in der Ottweiler Altstadt und im "Getümmel" der startenden Meute war da Vorsicht geboten. Aber schon nach wenigen hundert Metern hatte jeder seine Nische gefunden, und ich bemühte mich um ein kontrolliertes Tempo um bzw. knapp unter 4:00/km. Zwei kleine Wellen ("Brunnenweg" und "Am Burg") führten uns erst mal auf das flache Plateau der Illinger Straße, wo es zum Wendepunkt ging und dann nochmal zurück, ehe ein letzter langer Anstieg in Richtung Rathaus folgte: Danach ging's hinab zurück zum Start/Ziel.

Dunkel und nass war's, aber schön! (Foto: energis)
Nach einer Runde hatte ich knapp unter 10:00 auf der Uhr, also genau im Plan.

Die zweite Runde ging ich trotzdem etwas mutlos und verzagt an. Ich hatte das Gefühl, ich hätte keine guten Beine und würde das Tempo nicht durchhalten können. Umso erstaunter war ich, dass auch die zweite Runde mit knapp unter 10:00 genau in meinem Plan lag. Also weiter!

Die dritte Runde nahm ich etwas Gas raus. Zum einen, weil es mein erster 10er in 2014 war, zum anderen, weil ich mir noch Körner für die letzte Runde aufheben wollte. Mit 10:08 lag ich auch leicht über Plan, aber konnte mich recht gut erholen und ging daher optimistisch in die letzten 2,5 km.

Trotzdem lief ich den ersten der letzten 2,5 km noch recht verhalten. Der 4:09 lies ich aber eine 3:58 auf dem letzten, schweren Stück hoch Richtung Rathaus folgen - und distanzierte noch drei Konkurrenten, mit denen ich die letzten 4 km fast ständig gemeinsam unterwegs gewesen war. Die letzten 500 Meter Richtung Ziel ließ ich toll laufen, riskierte aber auf dem glitschigen Kopfsteinpflaster nicht allzu viel - dass ich unter 39:45 einlaufen würde, war mir da schon klar.

Nach dem Rennen mit dem Sportkamerad Frank Edelmann
von DREIkraft Neunkirchen (Foto: Energis)
Am Ende reichte die Netto-Zeit von 39:42,9 für Platz 33 im Netto-Klassement, Platz 34 im Einlauf (von 345 Klassierten) und Platz 5 in der Altersklasse M45. Damit war ich äußerst zufrieden!

Der Junior hat mit einer 23:14,3 den 40. Platz im Gesamtklassement des 5-km-Rennens erlaufen und war auf Platz 4 der AK MJU18 gelandet. Super Leistung!

Das Auslaufen dauerte nur ca. 1 km durchs Bliestal und die Seminarstraße hoch. Ein toller Lauf mit schönem Flair, den ich sicher nicht zum letzten Mal gelaufen bin!

Ergebnisse




Montag, 8. Dezember 2014

38. Neunkircher Volksbank Straßenlauf - Schnupperlauf

Garmin Connect


Gelungenes Comeback in den saarländischen Laufzirkus
Sieg beim Schnupperlauf des 38. Neunkircher Volksbank Straßenlauf

Am gestrigen Sonntag startete ich zum meinem ersten richtigen Laufwettkampf nach über einem Jahr, sieht man mal von den beiden Laufeinlagen beim RAID Sarre-Moselle ab, wo ich nicht wirklich gefordert war. Und das so erfolgreich wie möglich: Zu meiner eigenen, großen Überraschung gewann ich den Schnupperlauf über 4.800m in 18:48 min. (3:55/min) ungefährdet mit 12 Sekunden Vorsprung!

Ich hatte eigentlich für den Hauptlauf (2 Runden) über 9.600m gemeldet, aber eine eben erst überstandene "Fregg" und die Unsicherheit, wie mein linker Fuß den Strapazen eines echten Tempolaufs gewachsen sein würde, bewogen mich zum "Ummelden" und so holte ich mir eine rote statt einer schwarzen Startnummer.

Kurz vorm Start nochmal die Hände warmblasen...
Autor: Chris Schäfer/SOL.DE,   Aufgenommen am: 07.12.2014
Beim Start standen wir alle an der Hirschberghalle zusammen, und ich traf meinen Freund und Sportkameraden Volker Ostheimer, der wie ich auf den VfA Neunkirchen gemeldet hatte. Er wollte die volle Distanz laufen, und nach kurzer Diskussion entschieden wir uns, die eine Runde nach Möglichkeit gemeinsam zu laufen - Volker sollte mir ein Super-Pacemaker sein, soviel vorweg.

Vom Start weg führte das Streckenprofil erstmal 200m bergab, wir nahmen gut Fahrt auf und bogen so an zehnter Stelle liegend um die erste Kurve Richtung Torhausweg. Nach einem kurzen Flachstück ging's nun erstmal leicht bergan. Wir nahmen etwas Fahrt heraus, 3:30/km waren dann doch zu schnell. Vorne hatte sich also eine Gruppe aus sieben-acht Läufern abgesetzt, alles ambitionierte Volldistanzler. Nach meiner Erkenntnis war ich also der erste Schnupperläufer.

Unmittelbar vor dem Startschuss...
Autor: Chris Schäfer/SOL.DE,   Aufgenommen am: 07.12.2014
Richtung Niederbexbacher Straße ging's nun, erster Kilometer in 3:42. Wir hatten nun unser Renntempo gefunden und glitten den Ablauf runter Richtung Wögerbauer kräftesparend hinunter, auch die folgende Steigung Richtung Höhe Friedhof liefen wir flüssig und relativ entspannt. Auf Höhe Remmengutweg Kilometer zwei, 3:56/km, und schon ging's über die Kuppe runter Richtung Shell-Tankstelle, die ersten acht hatten sich abgesetzt, Volker und ich liefen relativ allein.

Dann ging's die Ludwigsthaler Straße hoch, die erste richtig gut spürbare Steigung, die wir knapp unter 4:00/km an der Ecke Karcherstraße/Sebachstraße beendeten (die Uhr zeigt zwar eine 4:07, aber da waren wir schon längst an der "richtigen" Kilometrierung vorbei).

Nun ging's runter in Richtung Ludwigsthal, und jetzt überholten uns auch Heike Kohler, Joachim Groß und Marcel Luka von den GroJos aus Elversberg - ich blieb da ganz entspannt, da das alles "Schwarznummern" waren und von daher keine Konkurrenz für mich.

Im Ziel mit 12 sec. Vorsprung!
(Foto: Jochen Heringhaus)
Volker und ich hielten aber Kontakt zu der Gruppe, an Kilometer vier liefen wir in der Hauptstraße in Ludwigsthal vorbei - 3:44er-Pace, kein Wunder, bei Netto 17m negativer Höhendifferenz. Und "real" war es wohl eher was in Richtung 3:55...

Ich lief ganz entspannt weiter, es ging für mich ja schon Richtung Schlussspurt, den der Volker nun auch scherzhaft bei mir anmahnte.

Ich blickte mich kurz um und sah, dass ein solcher nicht nötig war, um das Rennen zu gewinnen. Ich verabschiedete Volker, Marcel, Heike und Joachim, wünschte viel Erfolg auf der zweiten Runde und lief zügig in Richtung Ziel. Immerhin noch eine 3:50er-Pace auf den letzten 800 Metern.

So sicherte ich mir in meinem ersten Rennen einen für mich sehr überraschenden ersten Saisonsieg. Letztes Jahr hätte diese Zeit auch nur zu Platz sieben gereicht, da lief der Sieger eine 16:22 und die Top Five alle unter 18 Minuten.

Aber wie heißt es so schön: Unter den Blinden ist der Einäugige König. Oder etwas freundlicher: Tja, Glück gehabt... ;-)




Montag, 24. November 2014

Und wieder mal Mühlental

Garmin Connect


So langsam werd ich mir selbst unheimlich...


Regelmäßiges Training hilft einem, schneller zu werden - das ist ein alter Hut. Aber ich bin schon sehr überrascht über die Fortschritte, die ich zur Zeit mache. Um meinen linken Fuß noch ein wenig zu schonen, laufe ich viel im Wald und war bisher in den letzten beiden Monaten meist mit einer Pace um die 5:30/km unterwegs bei Distanzen zwischen 8 und 10 km.

Aber seit einigen Tagen erwische ich mich dabei, dass ich immer länger laufe und dabei signifikant schneller werde, ohne den Pulsbereich eines GA2-Trainings zu verlassen.

Zum Training hab ich mich in letzter Zeit gerne ins Spieser Mühlental begeben. Die Hänge auf der linken Bachseite direkt hinter der Ortsbebauung von Spiesen bieten viele Wege mit gut laufbaren, abwechselungsreichen Trails, auf denen die Steigungen schön variieren und nie zu schwer, wenn auch an der einen oder anderen Stelle richtig fordernd, sind. Vor allem sind sie einigermaßen gleichmäßig und lang. Von der Hackenborner Trift führt gleich mal ein schöner Weg ins Tal hinunter zum EVS-Hauptsammler, direkt daneben liegt das Nebental des Krockenwaldbaches, und auch im weiteren Verlauf folgen 2 schöne Nebentäler, bis es dann endgültig runter ins Kleberbachtal bzw. zum Glashütter Weiher geht. Da kann man schön variieren und es wird nie langweilig.

Auch der Hinweg ist interessant: Ich muss ja immer erstmal die Spieser Höhe rauf und dann runter ins Quelltal des Mühlenbachs, wo der Bach durch eine Wiese entlang dem WZB läuft, nachdem er dessen Gelände durchquert, ehe er auf seinem Weg durch die Ortslage von Spiesen in ein Kanalrohr gezwängt wird. Von dort geht's hoch zum CFK und dann wieder runter ins "richtige" Mühlental.

In den letzten Tagen war ich wie gesagt öfter dort unterwegs, und gestern gelang mir erstmals ein Trainingslauf mit einer Durchschnittspace von unter 5:00/km.

Das spornte mich an bei dem Lauf heute, und der lief wirklich rund.

Ein Vergleich: Nachdem ich im Juni wieder anfing zu laufen, wagte ich mich Anfang Juli an einen fast 13 km langen Lauf durch den Heinitzer Wald, meine Standardrunde in dem Revier: Pace 5:43/km, Puls 147, Max 164, Schrittfrequenz 156.


Heute lief ich 15 km, Pace 4:48/km, Puls 140, Max 157, Schrittfrequenz 164.

Wo soll das denn noch hinführen? Na ja, spätestens beim Nikolauslauf wird man's sehen...




Dienstag, 18. November 2014

Runter zur Blies und wieder rauf


Wow! Unser morgendlicher "Früher-Vogel"-Lauf rollte heute richtig gut. Das erste Mal liefen Jan-Robin und ich den am 16.09. zusammen, in 41:06, Pulsschnitt 140, Maximalpuls 160. Wurde danach von Mal zu Mal schneller bei sinkender Herzfrequenz. Heute: Erstmals unter 35 Minuten (34:45), Pulsschnitt 136, Maximalpuls 155.

Langsam kommt die Form in eine Richtung, dass ich mich vielleicht doch mal auf den einen oder anderen Herbstwettkampf trauen kann.

Zudem war es der Premierenlauf für meine neuestes Treterpaar, den Saucony Ride München. Trotz des Namens liebe ich den Schuh jetzt schon. Dämpft schön, viel Platz, trotzdem dynamisch, klasse! Der Link bedeutet übrigens keine Empfehlung für den Shop, den ich nicht kenne, er zeigt nur den Schuh ganz gut.

Ich kaufe meine Schuhe immer "lokal",  beim Händler meines Vertrauens seit vielen Jahren, wo's auch beste Beratung gibt - quasi gratis dazu, denn der Schuh war dort auch noch ein gutes Stück günstiger als sonstwo. Egal ob offline oder online!

Sonntag, 16. November 2014

Durch den Fahr-, Moritz- und Böschwald (Lebach/Schmelz)

Unterwegs im Revier des Lebacher Lauftreffs...

Der Bürgermeister der Stadt Lebach, Klauspeter Brill, teilt mit mir nicht nur das Geburtsjahr, sondern auch die Leidenschaft fürs Laufen. Wir hatten uns schon lange mal vorgenommen, zusammen laufen zu gehen, aber es bisher terminlich nie geschafft. Diesmal wurden Nägel mit Köpfen gemacht - ich fuhr früh am Morgen nach Lebach, um mich mit ihm und einigen Lebacher Lauffreunden zu einigen schönen Runden zu treffen


Kurz nach halb acht ging's dann auch los - es war zwar feucht, aber es regnete nicht, und wir machten uns (unter Begleitung des Mischlingshundes Ben, der einem der Läuferkameraden gehörte und von den mit ihm acht Läufern eindeutig am fitesten war) auf durch das weitverzweigte und abwechselungsreiche Wegenetz des Fahr-, Moritz- und Böschwaldes zwischen Lebach-Jabach, Schmelz-Bettingen, Schmelz-Hüttersdorf und Schmelz-Primsweiler.

Die Strecke war profiliert und sehr gut zu laufen. Lange, angenehme Abläufe wechselten sich ab mit Flachpassagen, aber auch knackigen Steigungen und trailigen Streckenteilen, bei denen auch mal Pfützenspringen angesagt war. Wie gesagt, sehr abwechselungsreich.

Läuferselfie nach getaner Arbeit...
Am Ende der ersten 11,4 km, die wir in etwas mehr als einer Stunde (1:03:26) absolviert hatten, entschlossen Klauspeter und ich uns spontan, noch eine etwas mehr als 7 km lange Extrarunde dranzuhängen.

Hier hielten wir uns aber fast ausschliesslich auf "Waldautobahnen" auf, so daß wir mit 5:01/km auch einen manierlichen Schnitt hinlegten, allerdings ohne uns dabei zu verausgaben.

Wir schnatterten auch die ganze Zeit über Dienstliches, der Austausch mit Kollegen bringt einem immer wieder interessante Erkenntnisse.

Zu guter Letzt waren 18,5 km zusammenbekommen. Ein schöner Start in den Sonntag!

Dienstag, 11. November 2014

Kleberbachtal

Garmin Connect


Schön ist der Herbst...


Die Mittagspause heute nutzte ich zu einem sonndendurchfluteten Lauf im Kleberbachtal, es war ein Fest für die Augen: Der ganze Wald strahlte in den schönsten Herbstfarben.

Solche Bilder kann man nur geniessen, wenn man an
sonnigen Herbsttagen mittags läuft...
Ich hatte mir knapp 50 Minuten vorgenommen und wollte meine "Kopfkarte" des Kleberbachtales ergänzen und einige Wege, die ich noch nicht kannte, mal ausprobieren.

Das gelang auch, ich lief - zum ersten Mal, aber sicher nicht zum letzten Mal - den Grenzweg Nassau-Pfalz über den Weißelbach, einen Nebenbach des Kleberbachs.

Darüber hinaus erkundete ich auch zwei "Sackgassen", die auf der Karte laufbar aussahen, aber dieses Versprechen in der Realität nicht hielten.

Das Geläuf war fordernd, man musste ein bisschen springen, aber dank der guten Laubabdeckung waren die Pfützen und Schlammlöcher beherrschbar.

Gegen Ende kam ich am CFK raus und lief die letzten 2,5 km trotz eines Schnitts von weniger als 5:00/km recht locker und entspannt - dank fast konstanten Gefälles.

Sonntag, 9. November 2014

Landsweiler - Baltersbacher Hof - Eberstein - Maikesselkopf - Kasbruch

Garmin Connect

Heute mittag hatte ich mir gemeinsam mit Jan-Robin eine Zwei-Stunden-Runde mit dem MTB vorgenommen. Wir wollten ein Stückchen Landsweiler erkunden, am Baltersbacher Hof vorbei und durch Wiebelskirchen und über den Eberstein und den Wellesweiler Wald, dann das Kasbruchtal eine schöne Runde drehen...

Der erste Schritt zur Berühmtheit - auf der Sinnerthaler
Fußgängerbrücke werden schon Liebesschlösser gehängt... 
Los ging's um kurz nach halb drei und zunächst mal durch den Schlesierweg runter ins Weiherbachtal, und dort entlang des Bachs durch seeeehr tiefes Geläuf Richtung Grubenstraße. Dann fuhren wir mit Karacho runter ins Heinitzbachtal, und die Schlammbröckchen flogen so richtig schön an die Brille, als unsere Reifen sich mit Hochgeschwindigkeit des Ballasts des Weiherbachtals entledigten.

Über die Bildstocker Straße und die Straße "Beim Alten Hof", sodann über die Fußgängerbrücke Sinnerthal ging's runter ins Sinnerbachtal und unter der Eisenbahnunterführung durch Richtung Landsweiler. Der Anstieg direkt links hinter dem Tunnel ist äußerst tückisch und fahrtechnisch sehr anspruchsvoll, da das Gelände äußerst nass ist.
Schöner Herbstblick vom Naturerlebnispfad auf Landsweiler-Reden und Schiffweiler
Nachdem wir uns nach oben Richtung Sportplatz gekämpft hatten, wurde es etwas ruhiger - durch die Krämersbergstraße und entlang des Fahrbachs fuhren wir hoch zum Naturerlebnisweg und dann runter an den Gellerbachweiher, dann gleich wieder hoch an die B41, die wir vorsichtig überquerten und Richtung Baltersbacher Hof fuhren.
Ruheposition und Schattenspiele...

Von dort ging's gleich weiter runter ins Bliestal, die Abfahrt bietet tolle Ausblicke. Den geplanten Weg in Richtung Habichtweg rechts der Blies fanden wir aber irgendwie nicht, also überquerten wir die Bahngleise und die etwas baufällige Brücke an der Meisbachmündung und fuhren dann Richtung Wiebelskirchen.

Noch einen erfolglosen Versuch, einen Weg entlang der Blies zu finden, gönnten wir uns, dann aber blieben wir auf der Hauptstraße, fuhren durch die Ortsmitte und dann über die Forsthausstraße und den Eberstein direkt rüber zum Kissel, wo wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt genossen, ehe es weiter Richtung Rombachaufstieg ging.

Schöner Blick auf Wiebelskirchen vom Baltersbacher Hof
Dort nahmen wir die alte Rombachstraße und fuhren durch den Wald oberhalb der Rombachstraße und entlang des jungen Kreppbachs zum Maikesselkopf, dann durch Wellesweiler-Ortsmitte und über den Radweg Richtung Kasbruchtal. Es wurde auch Zeit, heimzukommen, wir mussten schon die Lampen anmachen, weniger, um zu sehen, aber um noch gut gesehen zu werden.

Über den Kreisel Fernstraße/Steinwaldstraße ging's dann zügig runter durch die Friedrichstraße und Richtung Ellenfeld - nach nicht ganz zwei Stunden Netto-Fahrzeit waren wir zuhause.

Neunkirchen vom Kissel aus betrachtet

Samstag, 8. November 2014

Lockerer Trainingslauf vorm Martinsmarkt

Garmin Connect


Heute ließ ich es mal locker angehen und lief mir die gestrige lange Günter-Rohrbach-Filmnacht aus den Knochen

Die "Kirschenallee" in Blickrichtung Südwesten
Der Sohnemann hatte Schicht an der Pommesbude auf dem Martinsmarkt der Katholischen Kirchengemeinde St. Josef / St. Johannes; ich brachte ihn hin und lief vor meinem Besuch des Marktes noch 50 Minuten durch den Furpacher Wald bzw. das junge Kleberbachtal.

Es war ein schöner, ruhiger und überhaupt nicht anstrengender Lauf - bis auf km 4,5-5,5 - da wählte ich eine Route, die kaum noch begangen bzw. befahren wird und daher doch einiges an "Hüpfvermögen" abverlangt. Da ging der Puls kurzzeitig hoch in Richtung 150, aber ich hab mich gleich wieder beruhigt.

Man sollte eigentlich jeden Tag jetzt nutzen, weil der Wald in diesen Tagen so schön ist wie im ganzen übrigen Winterhalbjahr nicht: Alle Farben an den Bäumen und auch auf dem Boden...

Freitag, 7. November 2014

Erstes Intervalltraining nach über einem Jahr!

Garmin Connect


Heute war der erste echte Moment der Wahrheit, seitdem ich mir in der Vorbereitung auf den New-York-Marathon 2013 die Plantarfasziitis zugezogen hatte: Würde mein linker Fuß auch Hochtempolaufen vertragen, oder würden die Schmerzen zurückkommen?

Beim meinem zweitletzten Intervalltraining vor New York hatte ich ja ganz kurz vor dem Ende des letzten Intervalls die Beschwerden wieder bekommen, und die "Beruhigungsspritze" hielt genau 10 Tage und dann 5 km während des Marathons, ehe die Schmerzen zurückkamen und mich auf den letzten 37 km begleiteten. Danach war ja erstmal Schicht im Schacht mit Laufen - für  7 Monate oder genau gesagt 215 Tage, ehe ich zum ersten Mal wieder die Laufschuhe schnürte.

Damals, Ende Oktober/Anfang November 2013, war es entscheidend, wie schnell ich lief: Tempo oberhalb 4:30/km konnte ich schmerzfrei absolvieren, aber sobald es schneller wurde, tat der Fuß arg weh. Bisher war ich seit meinem "Comeback" Anfang Juni 50 mal laufen, insgesamt fast 450 km, zunächst nur kurz und langsam, dann immer länger und auch schneller, wiewohl nie schneller als 4:45/km. Heute sollte daher der erste echte "Test" stattfinden, mit richtig schnellem Tempo (zumindest für meine Verhältnisse) von 3:30/km in acht 400m-Intervallen.

Zunächst lief ich mich mal 4 km auf der Straße ein, ehe ich auf die Laufbahn in Wellesweiler zurückkehrte und dort die Intervalle absolvierte (zwischendurch immer 200m Trabpause).

Ging prima! Keine Schmerzen während des Laufens, das Tempo bereitete ebenfalls keine Probleme, und auch beim 4km Auslaufen entlang der Blies bis zum Rombachkreisel und zurück merkte ich nichts Besonderes am Fuß. Auch im Nachklang keine Beschwerden, ebensowenig in den Folgetagen. Zugegeben, es waren recht kurze Intervalle, aber es macht mir trotzdem Mut...

Donnerstag, 6. November 2014

Nightrun in the capital

Garmin Connect



Donnerstag abend musste der Junior zum Kadertraining des SRB an die Landessportschule nach Saarbrücken. Beginn 18.30 Uhr, Ende 20.00 Uhr: Zu kurz zum Heimfahren, zu lange zum Rumsitzen.

Also hab ich mir die Laufklamotten angezogen und bin eine Runde durchs nächtliche Saarbrücken gelaufen. Das erste größere unbeleuchtete Teilstück, der Leinpfad von Bismarckbrücke bis Ostspange, war am allerschönsten: Der Vollmond spiegelte sich in der glatten Saar und gab mehr als genug Licht, und die Lichterspiele am Kraftwerk Römerbrücke gaben dem Ganzen noch einen mystischen Beigeschmack. Danach ging's Richtung Halberg und über Schafbrücke und Scheidt zurück an die Uni und die Landessportschule.

Mittwoch, 5. November 2014

Sitterswald, Bliestal und Rue de la Montagne

Garmin Connect



Sonnenuntergang über Sarreguemines
Schöner Lauf nahe der Bliesmündung, wenn auch mit etwas tiefem Geläuf vor allem auf Flusshöhe der Blies, und insbesondere auf km 5, der durch eine Wiese geht (die Alternative wäre auf dem stark ansteigenden Waldweg zu bleiben, der dann auch an der Brücke endet). Wunderschöne Ausblicke auf das untere Bliestal, wo der Fluß herrlich mäandert, entlohnen für die Mühe des Anstiegs an der "Rue de la Montagne". Die letzten 2,6 km geht's dann schön bergab.

Fotoalbum bei Google Plus

Montag, 3. November 2014

Spiesen mit Mühlenbachtal - kalt, Regen, Wind - egal!

Garmin Connect


Die Mittagspause nutzte ich zu einem Herbstbegrüssungslauf - trotz Kälte, Regen und Wind machte ich mich auf zu einer Runde durch Spiesen, das war auch gleichzeitig die "Abschiedsvorstellung" meiner Saucony-Trainingsschuhe (14er Reihe).

Die haben nach etwas mehr als zwei Jahren nun 1.200 km unter den Sohlen und können damit guten Gewissens in Rente gehen .
Ab in den Ruhestand!

Mit dem Lauf war ich ganz zufrieden, der Puls war recht niedrig trotz teilweise anspruchsvoller Steigungen, vor allem im Wald, und auch wenn ich mich einmal verlaufen habe, habe ich wieder einige neue Ecken entdeckt und in meiner "Kopfkarte" verortet...

Sonntag, 2. November 2014

Attackentag - Von Männern und Hunden...

Garmin Connect

Zum heutigen Sonntagsausflug waren wir erfreulicherweise mit gleich sieben Mann am Start: Peter, Peter, Hans, Thomas, Mark, Michael und ich

Die Truppe bei einer kurzen Pause hoch über Altheim
und dem Bickenalbtal
Bei superschönem Herbstwetter fuhren wir zunächst auf unserer "Standardroute" über Limbach, Einöd und Zweibrücken Richtung Mittelbach.

Von dort aus fuhren wir über den europäischen Mühlenradweg hoch nach Peppenkum.

Michael, unser Pensionär, strotzte mal wieder vor Kraft und setzte sich mehrfach an die Spitze des Konvois.

In Altheim muss man kurz durch den Ort und auf die Hauptstraße, aber kurz danach überquert man wieder die Bickenalbe und bleibt auf dem wunderschönen Radweg, der sich, mit leichten Anstiegen versehen (einige Rämpchen sind auch drin, aber alles gut fahrbar) am Hang anschmiegt und Richtung Peppenkum führt.

Blick vom Europäischen Mühlenradweg auf Medelsheim -
im Tal fließt die Bickenalbe in Richtung Altheim
Kurz vor Peppenkum erblickt man auf der anderen Seite des Bickenalbtals die Pfarrkirche von Medelsheim. Früher stand dort eine Burg, und die Landschaft rundherum heißt "Parr", weil dort sowohl die weltliche wie auch die geistliche Verwaltung dieses traditionell katholischen Gebiets ihren Sitz hatte. Wenn man mit dem Peter Jung zusammen Rad fährt, lernt man halt immer noch was dazu!

Wir wählten Richtung Frankreich die Route über Riesweiler nach Utweiler, und von dort probierten wir die Bruder-Konrad-Straße bis zum Ende bzw. der Grenze und in Frankreich die "rue de la Frontiere", um nach Epping zu gelangen.

Geht zur allergrößten Not mit dem Rennrad, aber nicht zu empfehlen. Die Aussicht ist zwar klasse, aber wenn man mit dem Rennrad unterwegs ist, sollte man dann doch lieber über den Radweg, Guiderkirch und die D84/D34 bzw. über Riesweiler, die Rue d'Altheim und Ormesviller fahren, wenn man nach Epping will.

Schöne Aussicht, aber für Rennradreifen eher nix -
die "Rue de la frontiere" zwischen Utweiler und Epping

In Epping mussten wir uns erst nochmal sammeln, ehe es dann runter ins Schwalbtal ging.

In Weiskirch fuhren wir dann gleich wieder bergan über eine kleine, steile, aber schön asphaltierte Straße nach Dollenbach und von dort nach Nouseviller-lès-Bitche.

Dort spielte mir dann der Garmin einen Streich: Anstatt 250m hoch zur gesuchten D35A schickte uns der fiese Kleincomputer zur "Rue de la Foret", einem Feldweg, der zu allem Überfluß auch noch von einem Höllenhund bestreift wurde, der unsere Gruppe spaltete: Michael, Peter, Hans und ich kamen noch durch, aber die anderen drei wurden von dem zotteligen Monster an der Passage gehindert.
Michael kurz vor Dollenbach

Da standen wir nun, getrennt und fern der Heimat, und beratschlagten, was wir tun wollten. Eigentlich war der Plan ja, noch hinunter ins Breidenbachtal zu fahren, einem der schönsten Flecken in der ganzen Gegend,  und über die D35C, Lengelsheim und Breidenbach dann wieder hoch Richtung Schweyen.

Da wir die Kollegen aber arg vermissten und auch um ihr Wohl besorgt waren (und da Kontaktversuche via Handy nicht fruchteten), entschlossen wir uns, uns auf die Suche zu begeben.

Peter kurz vor der Moulin d'Eschviller im Schwalbtal
So fuhren wir "Durchgekommenen" über die D35A und die D34 (Rue de Breidenbach) runter nach Volmunster und dann durchs Schwalbtal nach Hornbach, wo wir den Rest der Truppe wieder fanden. Groß waren Freude und Erleichtung.

Heim ging's dann über das Hornbachtal und durchs Bliestal.

Vielleicht war das der letzte schöne Herbstsonntag, an dem eine Rennradtour noch ohne lange Hand- und Überschuhe gefahren werden konnte. Wenn ja, haben wir es jedenfalls so richtig ausgenutzt!




Samstag, 1. November 2014

Laufrunde Kohlwald und Radtour Heinitz

Laufrunde Kohlwald
Radtour Heinitz

Schöner Lauf und entspannende Tour

Heute nutzte ich den herrlichen Herbsttag, um zunächst mal eine Stunde ordentliches Lauftraining und hinterher gemeinsam mit meiner Tochter Amelie noch eine schöne Radtour zu absolvieren

Gegen Mittag, als der Nebel scheinbar den Kampf gegen die Sonne zu verlieren begann, startete ich meine Laufrunde durch den Kohlwald unten am ehemaligen Praktiker/Max Bahr.

Nach ca. 1,5 km kam ich in Schiffweiler "In der Rotheck"
das erste - und einzige - Mal durch bewohntes Gebiet
Die Strecke war zunächst schwierig, weil sehr tief und rutschig. Scheinbar läuft es sich dort im Sommer besser, hier hatte ich schon auf den ersten drei Kilometern echt zu kämpfen, hintenraus wurde es etwas besser.

Als ich aber oben auf der Höhe war, konnte ich es wie geplant einigermaßen ruhig angehen lassen. Parallel zur B41 lief ich nach Norden, der auf der Karte eingezeichnete Trail entpuppte sich jedoch als Wiese - aber laufbar.

Schließlich gelangte ich an den zweithöchsten Punkt der Strecke und überquerte die B41 Richtung Römerweg.

Die imposanten Windräder da oben waren nicht mal schemenhaft zu erkennen, der Nebel feierte sein Comeback.

Oben an der B41 / Römerweg

Kurz danach bog ich rechts ab und suchte den Hartfüßlerweg, verlief mich dabei einmal leicht.

Blick vom Hartfüßlerweg auf Wiebelskirchen
zwischen Mohrsbach und Kohlwaldbach
Schließlich fand ich das "Herz des Kohlwaldes"im Quellgebiet von Mohrsbach und Kohlwaldbach.

Von da an ging's nach Süden, über die Schiffweilerstraße, vorbei am Teich der Angelsportgemeinschaft Kohlwald, der vom Guttenbach gespeist wird, und dann hoch Richtung Bauershaus.

Dann kam die Sonne raus - aber so richtig.

Beim Weg zurück ans Auto nahm ich, um mal was Neues auszuprobieren, beim Lauf den Kohlwaldweg runter kurz vor dem Eulenteich nochmal den Abzweig nach links den Berg hoch Richtung Kohlenlagerplatz Oberschmelz.

Bei Bauershaus kam dann die Sonne raus...
Oben bog ich dann rechts ab Richtung Praktikergelände, dessen Rückseite ich nach der Unterquerung der Bahnstrecke erreichte.

Schöne, auch anspruchsvolle Runde mit schwierigem Geläuf, aber tollen Ausblicken auf diese vom Bergbau stark geprägte Landschaft.

Nach der Rückkehr nach Haus bettelte Amelie noch um eine kleine Radtour, und so fuhren wir noch schöne 12 km durch das Weiherbachtal, runter zum blauen/grünen Weiher.

Danach gings durch den Hüttenpark und entlang des Heinitzbachs, ehe wir nach einer kleinen Stärkung im McCafé tapfer die Schwebel-, Irrgarten- und Allestraße erkletterten und nach etwas mehr als einer Stunde wieder nach Hause kamen.

Amelie am Eingang des Binsentals vor dem grünen Weiher






Mittwoch, 29. Oktober 2014

Kasbrucher GPS-Gekritzel

Garmin Connect


Die Mittagspause habe ich genutzt, um mich mal so richtig auszuballern - die Aufgabe an mich selbst war, das Revier so zu durchstreifen, daß ich ca. 10 km laufe und mindestens 200 Höhenmeter mache, ohne daß sich die Aufzeichnungslinien der Garmin-Uhr berühren... ;-)

Sonntag, 26. Oktober 2014

Bickenalb- und Bliestal abseits der Hauptstraßen

Garmin Connect

Heute morgen bei herrlichem Wetter war eine Radtour sozusagen "alternativlos" - ich fuhr um 10 Uhr zum Treffpunkt nach Furpach am Weiher, dorthin kamen Peter Schmitt und Hans Richter.

Zu dritt machten wir uns zunächst in gemächlichem Tempo über den Bliestal-Radweg auf nach Blieskastel. Dort wartete die erste Herausforderung - hinter dem Mitarbeiterparkplatz der Fa. Hager (leider muss man dafür ca. 200m durch sandig-schottriges Geläuf) wartet ein knackiger, knapp 700m langer Anstieg mit 13% Durchschnittssteigung, in der Spitze 17%.

Das Logo des europäischen Mühlenradwegs
Oben auf der Höhe ging's dann Richtung Mittelbach/Hengstbach und hoch Richtung Altheim, aber ab der Abzweigung der K62 Richtung Hornbach verließen wir die Hauptstraße und blieben größtenteils auf dem wunderschönen europäischen Mühlenradweg, wenn wir den auch hie und da kurz verließen und dabei auch mal leicht crossige Trails mit dem Rennrad nahmen - ging aber.

In Peppenkum verfuhren wir uns kurz, der vielversprechende Name "Utweilerweg" hielt nicht, was er versprach, so ging's zurück über die L102/L205 nach Utweiler und von dort über den Radweg in die Rue de la Chapelle nach Guiderkirch.

Immer wieder schön -
das Bickenalbtal (Foto: J. Conrath)
Wir waren nun schön warmgefahren und legten mehr und mehr an Tempo zu; über Rimling und die D34 fuhren wir ins Gailbachtal und von dort über den Bliestalradweg zurück.

Ab Wörschweiler gaben wir nochmal richtig Gas und verabschiedeten uns dann in Kohlhof voneinander; ich fuhr in der Stadt noch eine kleine Extrarunde, um die 100 km an diesem Tag auch vollzumachen... ;-).

Samstag, 25. Oktober 2014

Achener Acht ab Blieskastel


Achener Acht ab Blieskastel

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Vor einem wichtigen Pflichttermin am Nachmittag - die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen mit all ihren sieben Löschbezirken zählt zu den absoluten "Musts" als Feuerwehrdezernent - blieb noch Zeit für eine schöne Erkundungsrunde durchs nahe Frankreich. Ich traf mich mit Uwe Sander in Blieskastel, von dort ging's in die Nebentäler der Eichel.

In Hermeskappel
Uwe und ich ließen es zunächst einmal langsam angehen - ich spürte noch die Nachwehen einer Erkältung und war außerdem noch "kalt", da ich mit dem Auto nach Blieskastel zum Treffpunkt gekommen war - mehr als 3,5 Stunden traute ich mir in meiner Verfassung nicht zu. So rollten wir recht gemütlich den Bliestal-Radweg entlang, ehe wir, schon in Frankreich, in Bliesbruck die D82B nach Hermeskappel als ersten von einigen Anstiegen an diesem Tag in Angriff nahmen.

Oben angekommen, begrüßte uns ein Regenschauer - aber nur für zwei Minuten, es sollte zum Glück der einzige an diesem Tag bleiben. Über Wiesviller und das Schwarzbachtal (der Schwarzbach fließt direkt in die Saar) ging's wieder leicht bergan über eine kleine Anhöhe und dann entlang des Sattelbachs runter nach Achen ins Achenbachtal. Den Bach, dessen Namen das Tal trägt, überquerten wir - später nahe der Mündung in die Saar sollten wir ihn nochmal begleiten und überqueren. Einstweilen folgten wir der D84 entlang des Singlinger Bachs hoch nach - man ahnt es schon - Singling.

Abfahrt Richtung Achen durchs Sattelbachtal
Über Rohrbach-lès-Bitche und Bining schwangen wir uns auf die Anhöhe rechts des Rohrbachtals und fuhren nach Rahling hinunter, von dort dann über die D123 nochmal hoch nach Dehlingen und dann runter ins Eicheltal nach Oermingen, nur um dort gleich entlang des Gefängnisses wieder hoch nach Kalhausen zu fahren. Es ging wie so oft an diesem Tag ständig hoch und runter - auf knapp 90 km sammelte ich am Ende fast 1.200 Höhenmeter.

In Kalhausen ging's dann runter wieder ins Achenbachtal und dann entlang des Achenbachs bis zum "Gare de Kalhausen", wo wir den Achenbach unmittelbar vor seiner Mündung in die Saar überquerten und Richtung Wittring fuhren. Wir blieben jedoch auf der rechten Seite des Flusses.

Zwischen Dehlingen und Oermingen
An der Saar entlang ging's bis zum Ortseingang von Rebberg und dann gleich rechts hoch über die schmale, steile Rue de Wiessviller zurück nach Wiessviller und von dort dann über Woelfling-lès-Sarreguemines hoch Richtung Gailbachtal, das wir sodann hinabfuhren, um, wieder auf dem Bliestalradweg, entspannt nach Blieskastel zurückzufahren.

Mittlerweile waren meine Beine locker und ich bekam auch besser Luft als zu Beginn. Ich hätte durchaus noch weiterfahren können, aber der nächste Termin stand ja schon an, so verabschiedete ich mich in Blieskastel von Uwe, der noch einige Kilometer vor sich hatte.

Es war eine schöne spätherbstliche Runde, man hat aber schon gemerkt, daß die Rennradsaison eigentlich vorbei ist. Trotzdem - die eine oder andere Tour ist sicher noch drin...




Dienstag, 21. Oktober 2014

Erster echter Herbstlauf durch Lakai und Kasbruch

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Nachdem es vorher noch Hunde und Katzen geregnet hatte, riss kurz vor sechs der Himmel etwas auf, so dass ich mich noch kurzentschlossen zu einer etwa einstündigen Rekon-Einheit aufmachte. Die war dann aber doch einigermaßen fordernd - ob des Starkregens vorher.

Alle Wege mit Gefälle waren Bäche, der Rest entweder Sumpf oder - vor allem im Kasbruch - völlig zugelaubt und voller dünner Äste. Rundes Laufen war da schwer, aber als die Hufe dann irgendwann eh patschnass waren, war es dann auch egal.

Hat in jedem Fall Spaß gemacht - jetzt ist der Herbst aber wirklich da. Man hat's vor allem am Wind gemerkt...

Sonntag, 19. Oktober 2014

Schaumberglauf TuS Tholey 2014

Garmin Connect

Schaumberglauf TuS Tholey 2014


Aufi zu die Stanahüpfen, aufi zu die Bergesgipfel ziagts mi halt so hin. Der Berg schickt mia sein Gruaß.
Aufi muass i, i muass, i muass!
 


So ging's mir heute bei meiner Premiere im Berglaufen. Dafür hatte ich mir den Schaumberglauf ausgesucht und vor zwei Tagen schon mal im Training die Strecke erkundet - wie sich herausstellen sollte, eine äußerst sinnvolle Maßnahme. Mir kamen zwar kurzfristig Zweifel, ob ich mir das im Wettkampf mit anderen tatsächlich antun sollte, aber wie immer in solchen Situationen zeigte sich, dass es eben jener Wettkampf mit anderen ist, der das Beste im Athleten in mir rauskehrt. Eigentlich war der Lauf heute - zumindest subjektiv, die Pulskurve spricht da schon eine anderen Sprache - leichter als der Trainingslauf vor zwei Tagen. Aber der Reihe nach:

150 Starter versammelten sich um 10:00 Uhr am Sportplatz in Sotzweiler direkt über der jungen Theel.

Ich traf dort einige Läufer, die ich kenne, auch den mir von Facebook gut bekannten Ultraläufer Michael Müller, ein zäher Knochen, dessen Kilometerumfang mir einfach nur Staunen abringt und der zur Abwechselung hier mal kürzere Distanzen versuchte.

Nach dem Startschuss durch den Kollegen Hermann-Josef Schmitt ging's runter auf die B269 (Bonner Str.) und gleich nach wenigen Metern rechts hoch in Richtung Wortsegelskulptur - ein fast 600m langer, kräftiger Anstieg, den ich - aus Gründen - betont defensiv anging. Gerade mal 14 Sekunden schneller als in meinem Trainingslauf absolvierte ich den ersten Kilometer (5:29), und das war auch gut so. Denn so kam ich einigermaßen entspannt über die erste Höhe, konnte im Ablauf Richtung Thälchesborntal drücken und mit noch vollen Akkus die nächsten drei Kilometer, die mal auf, mal ab gingen, angehen. Ich hatte meinen Platz im Feld also zunächst gefunden und fühlte mich auch recht gut.

Ab der Lachmühle, wo wir zum letzten Mal über mehr als 50m bergab zurück ins Theeltal liefen, dort auf einer schmalen Holzbrücke die Theel überquerten und dann den ersten richtig heftigen Anstieg Richtung Blasiusberg nahmen, wurde ich von niemandem mehr überholt, sondern ließ nur noch Läuferinnen und Läufer hinter mir. Gerade den heftigen Blasiusberg kam ich erstaunlich gut hoch, und oben wurde es etwas flacher.
Nun ging es in 5:20er-Splits immer leicht bergan in Richtung letzter Anstieg. Ich bremste mich ein bißchen selbst, weil ich wußte, was mich noch erwarten würde. Zwei Kilometer vor dem Ziel passierte ich die Führende in der Frauenwertung, Martina Werth vom TV Lebach, und pirschte mich an die vorletzte Rampe Richtung Herzweg, auf der zwei Serpentinen zu bewältigen waren, heran.

Zu einem Läufer vor mir war ich schon fast aufgelaufen, aber ließ ihn bewußt wieder ziehen, um für den erwähnten Anstieg Richtung Herzweg Kräfte zu sparen. Den kam ich daher auch flüssig hoch und überholte den Läufer aus Peterberg. Nun ging es nach einem ganz kurzen Ablauf auf den letzten Kilometer, am Rand stand eine Helferin mit einer Glocke - klasse Idee, das gab einem richtig Kraft!

Die ersten 400m waren noch flach bzw. sogar leicht abfallend, und auch hier nahm ich bewußt einen Gang raus, so daß der Sportkamerad aus Peterberg fast wieder zu mir auflief, und reduzierte so meinen Puls nochmal von 171 auf 163 runter.

Aber dann ging es in einen brutalen Schlußanstieg hoch - 72 Höhenmeter auf 600m, macht 12% - im Schnitt. Ich überholte dort noch zwei Läufer, aber nur, weil die noch viel kaputter waren als ich. Hier musste ich echt kämpfen, um nicht ins Gehen zu verfallen, aber ich hielt den Laufschritt. Ich erinnerte mich an einen der klugen Sprüche von Bernhard Walzer: "Wenn's Dir wehtut, tut's den anderen auch weh!" - das half ein wenig.

Ca. 300m vor dem Ziel, kurz bevor wir wieder auf die Hauptstraße kamen,wurde es für wenige Meter etwas flacher - ich schaute zurück, soweit ich die Strecke einsehen konnte, keiner hinter mir, und nach vorne, wo ein Läufer ca. 70m vor mir war, und dachte schon: "Das war's, jetzt nur noch ins Ziel kommen". Aber als ich dann auf die Hauptstraße einbog, wo der letzte Stich auf den finalen 100 Metern wartete, war der eben erwähnte Sportkamerad Thomas Nolles vom LG Meulenwald Föhren nur noch ca. 20 Meter vor mir.


Da nahm ich dann doch noch mal all meine Kräfte zusammen und setzte zu einem Schlußspurt an, den ich nutzte, um noch an ihm vorbeizuziehen und den ich auch bis ins Ziel durchziehen konnte. Ein tolles Gefühl, und ich hatte mich so gerade noch in 46:36,1 unter die Top 25 (6. M45) gelaufen!

Meine Familie empfing mich schon, wir mussten gleich weiter auf eine Familienfeier, aber von einigen Sportkameraden verabschiedete ich mich noch und gratulierte ihnen zu ihrer Leistung - wer den Berg hochkommt, kann definitiv gut laufen!

Ganz klar - dieser Lauf steht ab jetzt jährlich in meinem Kalender. Tolle Orga, klasse Strecke, super Aussichten und Panoramen, vor allem oben auf dem Schaumbergplateau, und eine echte Herausforderung für den inneren Schweinehund.

Aufi muass i, i muass, i muass!

Ergebnisliste 

Freitag, 17. Oktober 2014

Trainingslauf Schaumberglauf

Garmin Connect



Erkundung nutzt dem Erkenntnisgewinn

Noch immer unschlüssig, ob ich mir am Sonntag zum ersten Mal einen Berglauf antun soll, bin ich heute mal nach Tholey bzw. Sotzweiler gefahren, um die Strecke im Training abzulaufen. Danach ging's mit dem MTB wieder zurück zum Start. Schlauer bin ich jetzt zwar, aber was ich am Sonntag mache, weiß ich immer noch nicht...


Nach 250m "Einlaufen" geht man direkt mal steil...
Der Grund ist einfach: Das ist ein verdammt harter Kurs. Direkt nach dem Start unten im Theeltal in Sotzweiler am Sportplatz geht's gleich mal auf einem Kilometer 80 Höhenmeter nach oben, bis zur Wortsegelskulptur, die man von der nahen Autobahn A1 her kennt. Da sollte man sich gleich zu Beginn gut einteilen!

Die nächsten 3-4 km sind recht harmlos, wenn auch teilweise im Wald sehr matschig und knifflig, aber vom Profil her unspektakulär - bis man oberhalb von Bergweiler an die Lachmühle kommt. Man überquert dort auf einer schmalen Holzbrücke die junge Theel, und dann ist Schluß mit lustig. Steil und immer steiler geht's den Blasiusberg hoch, ehe man nach ca. 1,5 km wieder etwas nach Luft schnappen kann.

Im Wald oberhalb der Blasiuskapelle erwarten einen, parallel zur B 269, lange, leicht ansteigende Waldwege mit nur ab und zu kleinen Rampen, so geht's drei Kilometer lang immer Richtung Schaumberg.

Im Wald Richtung Plateau gibt's immer wieder Rampen...
Dann, ab 1,4 km vor dem Ziel, geht man nochmal auf zwei Serpentinen 300m steil, dann kommt ein ca. 500m langes Flachstück, der "Herzweg", sogar mit einer kleinen Senke, ehe es auf den letzten 650m wieder sehr steil nach oben aufs Schaumbergplateau geht.

Am Ende hat man 450 Höhenmeter in den Beinen, und unter Wettkampfbedingungen dürfte das ziemlich hart sein. Ich hatte schon im Training einen 148er Puls im Schnitt.

Danach ging's mit dem zuvor oben geparkten MTB über Theley und Leitzweiler und Bergweiler zurück zum Start nach Sotzweiler. Ein Schnitt von über 33 km/h auf dem MTB, das gibt's bei mir nicht oft. Könnte an der negativen Höhendifferenz gelegen haben ;-)...

Laufstrecke zum Herunterladen für GPS-Uhren

Mal sehen, was am Sonntagmorgen die Beine sagen. Ob ich dann starte, entscheide ich kurzfristig.