Gelungenes Comeback in den saarländischen Laufzirkus
Sieg beim Schnupperlauf des 38. Neunkircher Volksbank Straßenlauf
Am gestrigen Sonntag startete ich zum meinem ersten richtigen Laufwettkampf nach über einem Jahr, sieht man mal von den beiden Laufeinlagen beim RAID Sarre-Moselle ab, wo ich nicht wirklich gefordert war. Und das so erfolgreich wie möglich: Zu meiner eigenen, großen Überraschung gewann ich den Schnupperlauf über 4.800m in 18:48 min. (3:55/min) ungefährdet mit 12 Sekunden Vorsprung!
Ich hatte eigentlich für den Hauptlauf (2 Runden) über 9.600m gemeldet, aber eine eben erst überstandene "Fregg" und die Unsicherheit, wie mein linker Fuß den Strapazen eines echten Tempolaufs gewachsen sein würde, bewogen mich zum "Ummelden" und so holte ich mir eine rote statt einer schwarzen Startnummer.
Kurz vorm Start nochmal die Hände warmblasen... Autor: Chris Schäfer/SOL.DE, Aufgenommen am: 07.12.2014 |
Vom Start weg führte das Streckenprofil erstmal 200m bergab, wir nahmen gut Fahrt auf und bogen so an zehnter Stelle liegend um die erste Kurve Richtung Torhausweg. Nach einem kurzen Flachstück ging's nun erstmal leicht bergan. Wir nahmen etwas Fahrt heraus, 3:30/km waren dann doch zu schnell. Vorne hatte sich also eine Gruppe aus sieben-acht Läufern abgesetzt, alles ambitionierte Volldistanzler. Nach meiner Erkenntnis war ich also der erste Schnupperläufer.
Unmittelbar vor dem Startschuss... Autor: Chris Schäfer/SOL.DE, Aufgenommen am: 07.12.2014 |
Dann ging's die Ludwigsthaler Straße hoch, die erste richtig gut spürbare Steigung, die wir knapp unter 4:00/km an der Ecke Karcherstraße/Sebachstraße beendeten (die Uhr zeigt zwar eine 4:07, aber da waren wir schon längst an der "richtigen" Kilometrierung vorbei).
Nun ging's runter in Richtung Ludwigsthal, und jetzt überholten uns auch Heike Kohler, Joachim Groß und Marcel Luka von den GroJos aus Elversberg - ich blieb da ganz entspannt, da das alles "Schwarznummern" waren und von daher keine Konkurrenz für mich.
Im Ziel mit 12 sec. Vorsprung! (Foto: Jochen Heringhaus) |
Ich lief ganz entspannt weiter, es ging für mich ja schon Richtung Schlussspurt, den der Volker nun auch scherzhaft bei mir anmahnte.
Ich blickte mich kurz um und sah, dass ein solcher nicht nötig war, um das Rennen zu gewinnen. Ich verabschiedete Volker, Marcel, Heike und Joachim, wünschte viel Erfolg auf der zweiten Runde und lief zügig in Richtung Ziel. Immerhin noch eine 3:50er-Pace auf den letzten 800 Metern.
So sicherte ich mir in meinem ersten Rennen einen für mich sehr überraschenden ersten Saisonsieg. Letztes Jahr hätte diese Zeit auch nur zu Platz sieben gereicht, da lief der Sieger eine 16:22 und die Top Five alle unter 18 Minuten.
Aber wie heißt es so schön: Unter den Blinden ist der Einäugige König. Oder etwas freundlicher: Tja, Glück gehabt... ;-)
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