Sonntag, 28. Dezember 2014

Nach-Weihnachts-Lauf durch die winterliche Schönecker Schweiz


Schalkenbachtal - Kupferbachtal - Fleringen - Altburgtal

Zweitletzter Lauf im Jahr 2014 - Schöner und schwerer als gedacht!


Unten im Schalkenbachtal
Mit einigermaßen vollem Magen nach dem Familienmittagessen lief ich vom Schwiegermutterhaus aus los in Richtung Schalkenbachtal, und ab ca 1,5 km, als ich die asphaltierten Wege nach der Lindenstraße im Nimstal verließ, hatte ich dann auch richtig Schnee unter den Füßen.

Ich überquerte den Schalkenbach direkt nach dem Taleintritt und stapfte mehr oder weniger durch eine wunderschöne Winterlandschaft, die noch fast unberührt wahr. Nur wenige Spaziergänger hatten Spuren hinterlassen und so etwas ähnliches wie einen Pfad geschaffen. Ich konnte die Herzfrequent noch knapp unter 145 halten, aber merkte schon, dass es ziemlich fordernd war.

Nach ca. 4 km ging's dann das Kupferbachtal hoch, und oben ab dem Verlassen das Bachtals und der Höhe Richtung Fleringen wurde es hart: Zum einen herrschte heftiger Gegenwind, zum anderen zeigten sich die ersten Schneeverwehungen. Ich hatte da ca. 7 km hinter mir.
Der Feldweg nach Fleringen: vereist, verschneit...

Ich kämpfte mich trotzdem durch in Richtung Fleringen. Bei km 8,5 erreichte ich die geschlossene Ortslage, der Puls schlug jetzt schon heftiger, so ca. 155, aber ich war schon fast "oben", so auf ca. 525 m über N.N. - gestartet war ich bei ca. 430, der tiefste Punkt in der Ortsmitte Schönecken war ca. 410.

In Fleringen waren die Straßen recht vereist. Ich suchte mir die schneeverwehten, weißen Stellen, da konnte man einigermaßen ordentlich laufen. Aus dem Ort heraus ging's wieder bergan, ich erreichte jetzt bei km 10,6 den höchsten Punkt der Strecke, fast 540 m über N.N., grandiose Aussicht, tolles Panorama.

Am höchsten Punkt der Strecke mit Blick Richtung Schalkenbachtal
Nun ging's zwar tendenziell bergab, aber heftige Schneeverwehungen auf dem Feldweg und auch die stark vereisten Asphaltwege mit tiefen Reifenspuren der Forst- und Landwirtschaftsfahrzeuge machten ein rundes Laufen schwer bis unmöglich. So konnte ich mich auch trotz flachen oder sogar negativen Profils kaum erholen - zumal auch immer wieder kleine, giftige Steigungen wie z.B. bei km 12,5 den Puls nach oben trieben.

Da war die Schneelast wohl zu hoch...
Aber spätestens beim Ablauf von der Ichterberghöhe runter ins Altburgtal (km 16) drückte ich den Puls dann doch wieder in Richtung 146, den späteren Gesamtschnitt.

Hier konnte man trotz kleiner und auch einem großen Hindernis (ein Baum war auf den Weg gestürzt) wieder recht gut laufen.

Auf den letzten 3 km, als ich vom Altburg- ins Burbachtal abbog, verfehlte ich den Weg noch ein bisschen und lief über die Wiese, was aber ob der gefrorenen Wiese und der geschlossenen Schneedecke keinen großen Unterschied ausmachte.

So erreichte ich kurz danach den westlichen Ortseingang von Schönecken und konnte einigermaßen entspannt den letzten Kilometer in Angriff nehmen.

Der Lauf war superhart, aber auch ein tolles Erlebnis. Im Frühjahr laufe ich die Strecke mal bei "regulären" Bedingungen. Mal sehen, wie das so wird!


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