Donnerstag, 31. Mai 2018

#granfondo_2018_03 Geierlay City - Neunkirchen


Über den wilden Hunsbuckel!

Dritter "Hunderter" für 2018 - und klar der härteste...


Heute besuchte ich mit der Familie den Geburtstort meines Großvaters und danach in Mörsdorf die Geierlay, bis 2017 die längste, jetzt die zweitlängste Fußgängerseilbrücke in Deutschland (nach der Titan RT im Harz).

Kurz nach 16 Uhr war Start in Mörsdorf
Gegen 16 Uhr machte sich die Familie im Auto auf den Rückweg, ich hingegen packte das Rennrad aus dem Kofferraum und fuhr "hemmzus" mit dem Rad. Ich hatte die Strecke am Computer vorgeplant, grob gesagt dachte ich mir: "Einfach immer links am Erbeskopf vorbei, da geht's dann tendentiell bergab bis über die Nahe, und dann nochmal hoch nach Freisen und am Schluß das Ostertal runter - einfach!"

Von wegen. Aber dazu später mehr.

Die Potamologie, also die Lehre von den fließenden Gewässern, ist ja eins meiner Steckenpferde. Gerade für Radfahrer ist sie auch nützlich und hilfreich, vor allem beim Kartenlesen. Bäche, Flüsse und Ströme formen Landschaften, und wenn man sich damit beschäftigt und es bei der Planung von Strecken auch berücksichtigt, kann man sich unliebsame Überraschungen sparen. 100 km entlang von Saar, Mosel und Rhein fahren sich nun mal anders, wenn man am Flußufer entlangfährt, als wenn man über die Berge und Täler von 15 Nebenflüßen klettert und abfährt.

Die ersten 50 km waren wenig wellig und auch schnell
Da ich mich aber in der Gegend nicht so auskannte, hatte ich bei der Planung mehr darauf geachtet, dass ich mich auf nicht allzu stark befahrenen Straßen möglichst direkt auf Neunkirchen zubewege, und weniger darauf, wie das Profil der Strecke ist. Meine Route lag allerdings genau in der Mitte zwischen Quellen und Mündungen der meisten Nahe-Nebenflüsse und -bäche - somit hatte ich ein richtiges "Sägezahnprofil" vor mir.

Auf den ersten 50 Kilometern fiel das noch nicht so auf. Vorbei an Kastellaun, durch Bell, Reich, Heinzenbach, Kirchberg, Hecken und Lindenscheid ging's gut voran, da waren kaum Wellen größeren Ausmaßes dabei.

Danach ging's aber los: In Oberkirn ging's runter ins Kyrbachtal, dann wieder hoch, und gleich wieder runter ins Idarbachtal nach Rhaunen. Einen weiteren Idarbach sollte ich später noch passieren - dieser hier fließt zuerst in den Hahnenbach, einen Nebenfluß der Nahe. Nachdem ich in das besagte Tal abgefahren war, musste ich die bis dahin längste Steigung zum bis dahin höchsten Punkt der Route erklimmen - hoch nach Hottenbach, fast 4 km mit 150 Höhenmetern, also 4% im Schnitt.

Blick auf den Idarkopf und die alte Skipiste
Rechts sah ich gut die alte Skipiste auf dem Idarkopf, der zu den größten Bergen in Rheinland-Pfalz gehört und mit vielen anderen Nebenbergen den Erbeskopf umrahmt - er ist fast genauso hoch (1,2 m niedriger) als die Hohe Acht in der Eifel.

Interessant: Der Idarkopf wurde im Winter als Skigebiet genutzt: Es bestanden zwei Schlepplifte, zwei Skipisten (eine davon war 1.200 m lang) und mehrere Langlaufloipen, eine 600 m lange Rodelbahn und ein 80 m langer Rodelkanal.

Im Winter 2009/10 wurden die Liftanlagen wegen größerer Defekte nicht mehr in Betrieb genommen. Weitere schwere Schäden an den Anlagen verursachte Orkan Xynthia im Februar 2010. Der Bau einer Skihalle an gleicher Stelle befand sich in Planung, wurde aber auf Grund naturschutzrechtlicher Bedenken verworfen.

Pause am Tiefenbach in Tiefenstein
Es ging gleich wieder runter (was sonst?) ins Fischbachtal, wieder hoch nach Mörschied und Herborn, und dann wieder rasant runter ins Tal des zweiten Idarbachs des heutigen Tages nach Tiefenstein.

Hier machte ich mal Pause, füllte meine Trinkflaschen und nahm im Tiefenbach ein ausgiebiges Fußbad. Herrlich!

So erfrischt nahm ich den Anstieg nach Hettenrodt in Angriff und "knackte" erstmals die 500m-über-NN-Marke, ehe es wieder runter ging, durch Mackenrodt und Nockenthal ins Tal des Schwollbachs, den ich durch Niederbrombach hinabfuhr bis an die Mündung desselben in die Nahe. Der Name mag einem bekannt vorkommen: Der Bach kommt aus Schwollen, dem bekannten Sprudeldorf.

Im Nahetal machte ich meine zweite Pause. 67 km hatte ich hinter mir, mit 291m über NN war ich nur leicht höher als im Bliestal und schon niedriger als bei mir zuhause.

Es standen noch einige Steigungen an, hoch nach Reichenbach ins Einzugsgebiet des Heimbachs und über diesen drüber würden noch einige Höhenmeter dazukommen, ehe ich dann die Wasserscheide zwischen Oster/Blies und Nahe bei Freisen vor der Brust hatte - da würde es nochmal auf 580m über NN gehen, zum höchsten Punkt der Fahrt. Uff!

Im Nahetal bei km 67
Es ging also erstmal aus dem Nahetal wieder hoch - über einen tollen Waldweg mit Serpentinen, den "Sperrengraben" hoch auf dem Weg nach Reichenbach. Ich mühte mich redlich und dadurch, dass ich etwas ausgeruht war, konnte ich auch fast 270 Watt im Schnitt treten, so dass ich nach knapp 10 Minuten "oben" war. Es folgte eine kurze Abfahrt nach Reichenbach, und dann fuhr ich bergab parallel zum gleichnamigen Bach bis zu dessen Zusammenfluß mit dem Baumholder Bach, dem ich dann bergan folgte.

Die Steigung war angenehm zu fahren, vor Baumholder ging's dann rechts ab und leicht wellig über den daneben gelegenen Eschenbach, bevor es dann wieder runter ging ins Tal des Mormoogsbachs in Fohren-Linden, mittlerweile hatte ich 80 Kilometer auf dem Tacho.

Nun begann die härteste Prüfung - der letzte heftige Anstieg über die L348 von Berschweiler, 3,5 Kilometer lang, 180 Höhenmeter in Richtung der Wasserscheide zwischen Nahe und Oster (Blies).

Hier trat ich nochmal über 250 Watt im Schnitt und schraubte mich mit fast letzter Kraft hoch - wissend, dass danach von Freisen aus bis nach Hause eine fast durchgängige Abfahrt auf mich wartete.

Der Sperrengrabenbach liegt rechts dieses schönen Anstiegs
Freisen liegt nämlich noch oberhalb der Osterquelle, der den Ort prägende Freisbach und seine Nebenbäche (Briesbach, Kannesbach, Bergebach und Briehlbach und Hufbach) fließen der Nahe zu.

Erst nachdem man den Ort verlassen hat und über die L123/L122 Richtung Oberkirchen fährt, kommt man entlang des Dünkelbachs, des ersten Nebenbachs der Oster, in deren Einzugsgebiet.

Meine Durchschnittsgeschwindigkeit am höchsten Punkt der Strecke oberhalb Freisens war auf exakt 27 km/h abgesunken, nachdem sie zu Beginn noch gut über 29 km/h gelegen hatte. Aber hey, jetzt rollte es wieder!

Dahemm is dahemm - kurz vor Hangard, noch 10 km!
Durch Oberkirchen, Haupersweiler, Seitzweiler (von da ab rechts der Oster über den Radweg), Osterbrücken, Marth und Niederkirchen nahm ich richtig Fahrt auf und sammelte wieder Kraft für den kleinen Zwischenanstieg bei Dörrenbach (kurz davor machte ich die 100 km voll), ehe es wieder weiter das Ostertal runterging, durch Fürth nach Hangard und schließlich Wiebelskirchen.

Nachdem ich den Kuchenberg überwunden hatte, kam ich im Bliestal in Neunkirchen an und hatte den Schnitt auf 28,5 km/h hochgeschraubt.

Die letzten zwei Kilometer pedalierte ich dann aber sehr locker. Müde, aber zufrieden kam ich nach viereinhalb Stunden brutto (4:10 netto) zuhause an.

Fazit: Tolle Tour, aber das nächste Mal seh ich mir das Profil vorher genauer an!







Mittwoch, 30. Mai 2018

Trofeostrecke - zumindest teilweise


Die Mittwochabendrunde - leicht verwirrt


Einmal rechtsrum, einmal linksrum...


Unsere Altherrenmittwochabendrunde wurde heute von Leander Wappler, meinem Freund und SRB-Vizepräsidenten, verstärkt. Wir wollten gemeinsam große Teile der Runde, die die UCI-Junioren-Tour "LVM Trofeo Saarland" in wenigen Tagen unter die Räder nimmt, nachfahren.

Los ging's wie immer um 18.30 Uhr bei Fahrrad Schweitzer in der Steinwaldstraße. Wir fuhren über die Lindenallee, Kuchenbergstraße und durch Wiebelskirchen in Richtung Hangard, wo im Rennen immer der "scharfe Start" erfolgt.

Auf dem Heimweg kurz vorm "Grünen Baum" in Furpach
Wie Mittwochsabends üblich fuhren wir dabei "gemiidlich", aber in den Anstiegen z.B. hoch nach Steinbach juckte es dann doch. In solchen Fällen wird eben oben gewartet (oder man lässt warten) und danach geht's gemeinsam weiter.

Das klappte mit unserer Fünfergruppe auch ganz gut, bis Leander und ich im Anstieg aus dem Ostertal heraus (hinter Fürth) doch etwas weit wegfuhren. Wir bogen in Lautenbach ab in Richtung des zur Oster hinfließenden Schönbachs und wollten dann oben in Münchwies auf die anderen warten - die aber nicht kamen, weil sie in Lautenbach den Schönbach im Uhrzeigersinn hinaufgefahren waren.

Nachdem wir das durch Telefonkontakt herausgefunden hatten, schlugen wir halt "ein Ei drüber" und fuhren getrennt voneinander heim - ich mit Leander über Oberbexbach, Bexbach und Niederbexbach bis nach Limbach (dort trennten wir uns), die anderen um den Höcherberg herum.

Das nächste Mal halte ich mehr Gruppendisziplin - versprochen!




Dienstag, 29. Mai 2018

Ill rauf - Theel runter - Ill rauf


Es rollt wieder!


Schöne Runde - wenn auch abgekürzt...




Heute ging's nach Feierabend auf eine schöne Runde zunächst die Ill hinauf, dann die Theel hinunter und am Ende wieder die Ill hinauf.


Blick auf Marpingen von der Dirminger Straße (L303) aus
Über Heiligenwald und Wemmetsweiler fuhr ich zunächst nach Hüttigweiler, über die L141/L130 ging's dann über Hirzweiler und Urexweiler die Ill hoch und dann über die Wasserscheide Ill/Alsbach nach Marpingen. Dort bot sich wie immer ein majestätischer Anblick über das Alsbachtal hin zum Schaumberg - das ist jedesmal echt erhebend und lohnt die Mühen des Anstiegs.


Ich ließ dann rollen bis in die Ortsmitte von Marpingen und nahm die gut zu fahrende, wenn auch zunächst recht steile Route über den "Tholeyer Berg", wo man am Ende der Bebauung nochmal eine kleine Welle fährt (dort entspringt der Ehlenbach, ein Nebenbach des Alsbachs), bevor es dann wieder hoch nach Tholey geht - raus kommt man am "Marpinger Weg", ich bog dann gleich rechts ab in Richtung Dirmingen.


Wünschberg in Lebach, rechts das Lebacher Mandelbachtal
Nach ca. vier Kilometern auf dem Grat zwischen Alsbach- und Theeltal (auch hier gibt's tolle Panoramen) fuhr ich rechts hinab ins Theeltal nach Sotzweiler und folgte diesem bis Lebach. Eigentlich wollte ich von hier die Theel und die Prims runterfahren und dann die Saar hinauf bis Saarbrücken, um dann über Fisch- oder Sulzbachtal nach Haus zu fahren, aber ein Anruf meiner Tochter, die mit haustechnischen Problemen kämpfte (bei einer Horde adoleszenter Mädels im Garten kommt sowas mal vor) erzwang dann eine Umplanung.


Ich machte mich also auf den Heimweg, und zwar über den wunderschönen, wenn auch zu Beginn sehr steilen Radweg "Am Wünschberg", der von Lebach, wenn man die Höhe erklommen hat, wahlweise ins Lebacher Mandelbachtal oder zurück ins Illtal führt - ich entschied mich für letzteres. Über Bubach, Eppelborn, Hierscheid und Humes machte ich mich auf dem kürzesten Weg auf nach Hause - nicht, ohne ein neues Teilstück kennenzulernen, das ich bisher noch nie gefahren war: Die Uchtelfanger Straße in Humes führt über die A1 direkt nach Uchtelfangen, von wo aus entlang dem Lauf des Uchtelbachs nach Illingen kam.


Der Rest war einfach: In Illingen ging's die Galgenbergstraße hoch nach Merchweiler, dann über Heiligenwald, Landsweiler-Reden und Sinnerthal heim.












Sonntag, 27. Mai 2018

#granfondo_2018_02 Sternfahrt RTF RSC IGB mit schneller Bliesrunde



Zweiter Hunderter für 2018 - diesmal im Düsentriebmodus!

Sternfahrt zum Auftakt der RTF-Saison in St. Ingbert



RTF? Was ist denn das? Wer's noch nicht kennt, liest hier und hier. Als Präsident des Saarländischen Radfahrer-Bundes ist es für mich natürlich (angenehme) Pflicht, an so vielen Veranstaltungen der saarländischen Vereine wie möglich teilzunehmen - aber auch an denen der "Schwester" der RTF, nämlich der CTF. Heute war aber die "Straße" dran, ich konnte wegen Terminen "nur" die Sternfahrt machen.

Da war ich schon fast zuhause: Camphausen
Aber nach dem guten Stadt in die "100er"-Saison gestern wollte ich heute mal - auf einer etwas flacheren Etappe - eine Schippe drauflegen.

Einigermaßen wellig einrollend von Neunkirchen über Spiesen und Rohrbach nach Hassel zum Start wollte ich dann den Würzbach und die Blies hinab bis zu deren Mündung in die Saar und dann ab Saarbrücken den Fischbach wieder rauf nach Hause.

Es rollte auch gut, ich hatte gute Beine. In Hassel unterhielt ich mich nach der Registrierung noch mit einigen Kollegen aus dem SRB-Präsidium und ging dann auf eine schnelle, größtenteils flache Runde entlang von Blies und Saar mit Pause in Reinheim (wo ich vom unglücklichen Scheitern des FCS in der Relegation erfuhr).

Über das Fischbachtal, Brefeld, Hühnerfeld und Bildstock ging's dann nach Hause.

Am Ende stand dann doch ein 31er Schnitt. Was man alles fahren kann, wenn man die Hügel auslässt...


Samstag, 26. Mai 2018

#granfondo_2018_01 Stadtradelstart - auf nach Bitche!


Erster "Hunderter" für 2018


Der Start der Aktion "Stadtradeln" führte mich nach Bitche

 

Erste Pause in Hornbach!

Aufgrund der Konzentration auf den Tokyo-Marathon im Frühjahr und einer OP danach hatte ich vor dieser Fahrt weniger als 500 Radkilometer in 2018 - zum Vergleich: 2016 hatte ich 1.800 und selbst letztes Jahr immerhin noch knapp 1.000 (trotz "Frühjahrsmarathon" in Hamburg).

Trotzdem ging mir die Runde leicht "von der Hand". Über den Eschweilerhof, Kirkel, Lautzkirchen und Zweibrücken ging's nach Hornbach und dann im Uhrzeigersinn den Fluß aufwärts bis zur deutsch-französischen Grenze, dann hoch nach Riedelberg und über die Riedelberger Höhe nach Vinningen und Kröppen.

Hier probierte ich mal was Neues, eine toll asphaltierte schmale Straße führt von der Bitscher Straße (L483) hinab ins Tal des Eppenbrunner Baches.

Liederschiedt

Die kannte ich bisher noch nicht! Danach ging's hoch nach Schweix und wieder rüber "en France" nach Liederscheidt, das schnuckelige Grenzdorf mit der "école maternelle franco-allemande", einem deutsch-französischen Kindergarten - unsere Region ist halt die Nahtstelle von Europa!

Meine Route führte mich weiter hinunter ins Tal des Schwarzbachs, eines Nebenbachs des Hornbachs, den ich hinauffuhr, durch Haspelscheidt durch und dann weiter mitten durch den Truppenübungsplatz nach Bitche.

 

Dort angekommen, ging's gleich wieder runter ins Schwalbtal und dann den Fluß hinab über Volmunster zurück nach Hornbach, wo Hornbach und Schwalb zusammenfließen.

 

Livin' on the edge!

Hinter Zweibrücken bog ich über Schwarzenacker ab nach Homburg, wo die landesweite Auftaktveranstaltung von "Stadtradeln" stattfand.

 

 Ein nettes Interview mit Sonja Marx vom Saarländischen Rundfunk und viele Begegnungen mit Radsportfreunden aus dem ganzen Land später ging's dann über Limbach und Furpach heim.

 

Am Ende war dann doch ein 29er-Schnitt rausgekommen - für den ersten Hunderter mit nicht eben wenigen Höhenmetern (fast 1.500) nicht mal schlecht!


Donnerstag, 24. Mai 2018

Franzosenweg-Kasbruch-Atzeleck-Runde



Early Bird ins Kasbruch

Demnächst wieder mehr Rad, heute noch einmal Laufen!


Ein wahrhaft goldener Morgen!
An diesem wunderschönen Morgen nach einer regenreichen Nacht musste ich einfach nochmal schnell die Schuhe schnüren, bevor es auf die Arbeit ging.

Die Runde zählt zum festen Repertoire: Hoch zur Hermannstraße, den Franzosenweg und die Kirschenallee runter, ins Kasbruchtal und dort am Zusammenfluß von Kasbruchgraben und Pfuhlwaldbach den Graben hoch bis zum Beerwaldaufstieg, den dann hoch und am Atzeleck und dem Ellenfeld vorbei heim.

Nach nicht ganz einer Stunde mit angenehmem Tempo war ich wieder daheim. Schön war's!

Dienstag, 22. Mai 2018

Heckbachrunde



Mal wieder in meinem Lieblingsrevier laufen!

Nach "Spätdienst" in Homburg die Chance genutzt


Die interkommunale Zusammenarbeit ist eine gute Sache. Heute hatte ich eine Arbeitssitzung in Homburg, die bis ca. 19.30 Uhr dauerte. Was macht man mit so einem angebrochenen Abend in der zweitschönsten Kreisstadt des Ostsaarlandes?

Im Lambsbachtal bei der Ruine Merburg
Richtig, man geht laufen, und zwar in eins der unstreitig schönsten Laufreviere des Saarlandes: Der Gebirgszug zwischen Erbach- und Lambsbachtal mit dem Karlsberg und dem Stumpfen Gipfel!

Heute wollte ich mal den Heckbach hochlaufen, das hatte ich noch nie gemacht, obwohl ich schon oft in der Gegend war.

Der Heckbach ist ein Nebenbach des Lambsbachs auf saarländischer Seite (allerdings auf seinen letzten Metern pfälzisch), der der Blies zufließt, in Rheinland-Pfalz entspringt und eine Zeitlang den Grenzverlauf der beiden Bundesländer darstellt.

Das Klima war äußerst angenehm, von der großen Hitze tagsüber spürte man im sauerstoffreichen, kühlen Wald nicht mehr viel.

Hier überquerte ich den Hirschbrunnenbach
Ich lief vorbei an Kirrberg zur Ruine Merburg, dann den Lambsbach hoch bis zur Heckbachmündung, und dann ging's das lange Tal hinauf. Irgendwann kommt man an einem kleinen Weiler vorbei, wo sich Hirschbrunnenbach und Hirschwurzbach zum Heckbach vereinen.

Ich schaffte mich weiter den Hirschbrunnenbach hoch, irgendwann überquerte ich ihn dann an einem Damm und dann ging's steil nach oben (ich hätte auch geradeaus laufen können bis zur Quelle, das mach ich aber ein andermal).

Über die Orangerie des ehemaligen Schlosses Karlsberg ging's dann zurück ins Lambsbachtal und danach machte ich noch einige Extrakilometer, so kam ich am Ende fast auf 14. Das hat Spaß gemacht!


Montag, 21. Mai 2018

Präsidentenrunde



Ausflug zu gleich zwei SRB-Veranstaltungen

Ruhige 50 km an einem wunderschönen Pfingstmontag



Große Starterfelder beim Pfingstmontagsrennen!
Heute ließ ich es mal locker angehen. Zunächst radelte ich recht gemütlich nach Oberbexbach.

Dort sah ich mir einige Rennen des traditionellen Pfingstmontag-Renntags des RV Blitz Oberbexbach an.

Danach ging's über Frankenholz nach Münchwies und runter ins Schönbach-, danach ins Ostertal, wo ich gleich die nächste Steigung nach Steinbach in Angriff nahm.

Einige Höhenmeter kamen so schon früh am Tag zusammen...

Jede Menge Saarlandmeister im BMX!
Über den Wingertsbach und die Blies in Ottweiler ging's weiter in Richtung Mainzweiler und über den Hungerberg hoch nach Stennweiler, von da über Wemmetsweiler zum BMX-Renngelände des RV Weiße Rose Püttlingen, wo die Saarlandmeister im BMX ermittelt wurden.

Nach ein wenig Abfahrt runter nach Reden fuhr ich mitten durch die "Halden-Acht" und über Friedrichsthal nach Elversberg - gerade mitten im Saarlandpokalendspielstreß! Da aber alle im Stadion waren, kam man gut durch...




Sonntag, 20. Mai 2018

Sternfahrt RTF Ford Saarlouis


Fast schon wieder ein Granfondo...

Flach zu den FORD-Werken Saarlouis, hügelig zurück!


Heute wagte ich mich erstmals seit langem wieder an eine Strecke von nahezu 100 km. Die bisherigen Versuche meines Comebacks auf dem Rennrad waren ja vielversprechend, und heute sollte der erste echte Härtetest bestanden werden.

Das alte Schleusenwärterhaus an der Saar
Ich rollte über Spiesen-Elversberg los ins Sulzbachtal und war mir nix, Dir nix in Saarbrücken.

Eine kurze Esspause machte ich nahe der Westspange. Dort steht das alte Schleusenwärterhaus wie eine Spinne auf vielen Beinen. Architektonisch ein interessantes Objekt, doch gibt's leider Stillstand in Sachen Nutzung.

Leider hatte ich nicht auf den Akkuladestand meines Tachos geachtet - als ich die 13% sah, war mir klar, dass ich bestenfalls noch die Hinfahrt damit aufzeichnen konnte.

Es rollte gut - bis Saarlouis konnte ich einen 30er-Schnitt problemlos halten. Na ja, viel flacher geht ja auch nicht. In Saarlouis quatschte ich noch ein wenig mit Peter von der Orga und einigen Fahrerinnen und Fahrern, ehe es dann über Saarwellingen, Schwarzenholz und Heusweiler zurück ging. Ich überkletterte die Göttelborner Höhe, der Schnitt sank, aber die Stimmung nicht.

Über Merchweiler, Bildstock und Niederneunkirchen ging es dann wieder nach Hause.




Freitag, 18. Mai 2018

Schaumbergtour


Krankenbesuch mit Umwegen

Mal wieder hoch zum Schaumberg!


Heute besuchte ich meinen Papa in der Rehaklinik in Illingen. Weil ich ein paar Kilometer einsammeln wollte, fuhr ich zunächst mal die "Standardstartrampe" ins Sankt Wendeler Land: Wiebelskirchen - Ottweiler - Nieder- und Oberlinxweiler und Sankt Wendel, dort dann auf den Wendelinusradweg.

Die beiden Kameraden auf dem Wendelinus-Radweg
Am Start des Radweges machte ich kurz Pause, als zwei Sportkameraden vorbeikamen, die einigermaßen ordentlich zu fahren schienen. Ich sprang schnell aufs Rad, einen Kilometer später hatte ich sie, und wir fuhren in angenehmem Tempo erst zu dritt, später zu viert (einer schloß sich uns an) den Radweg hoch.

Ab Oberthal waren wir dann nur noch zu zweit, die beiden Kameraden bogen Richtung Güdesweiler ab, und ich zog den anderen mit einigermaßen Karacho bis an den Start des Radwegs in Tholey.

Von da an ging's aufi! Es war schon eine Zeitlang her, seit ich das letzte Mal hier oben war, aber heute war das Wetter klasse, und ich genoß ein kühles alkoholfreies Weizenbier bei bester Fernsicht, ehe ich mich vorbei an der Theelquelle und auch ein Stück über schlimmen "Gravel" das junge Theeltal runter machte.

Herrlicher Blick vom Schaumberg
In Sotzweiler ging's gleich wieder hoch durch den Wald auf die Dirminger Straße, die das Theel- vom Alsbachtal trennt, und vorbei am Finkenrech runter nach Dirmingen, dann die Ill hoch durch Wustweiler nach Illingen.

Nach dem Besuch bei meinem alten Herrn ging's über die L141 durch Hüttigweiler und Welschbach über Stennweiler, Schiffweiler und Landsweiler-Reden wieder hinunter ins Sinnertal und über die Schlawwerie heim.

Mit meiner Form bin ich ganz zufrieden. Ich konnte sowohl kräftige Antritte wie auch längere Belastungsphasen ganz gut darstellen, wenn auch am Ende die Körner ziemlich alle waren. Aber das kommt noch.

Leider fiel während der Fahrt einer meiner Wattmesser aus. Den Grund erkannte ich bei der Rückkehr: Vom rechten Pedalsender hatte sich der Fühler wohl während der Fahrt gelöst und war abgerissen.

Wie immer bei Garmin kein Problem: Eine kurze Mail mit Problembeschreibung, schon hatte ich die Zusage der kostenlosen Neuzusendung eines Ersatzteils. Der Kundendienst dort ist wirklich 1a!

Donnerstag, 17. Mai 2018

Hakenbornrundentrail



Mittagspausenrunde zum Hakenborn

Nachbarbesuch und Fitnesstanken


Der gut zu laufende Anstieg zum CFK - märchenhaft!
Die Mittagspause verbrachte ich heute sportlich und bis auf einen Banane auch nahrungsmittelfrei. Das "Faulenzen" der letzten Wochen war nicht ohne Konsequenz: Aus 78 sind mittlerweile wieder 83 kg geworden. Kein Wunder, dass es beim Laufen bergauf so schwer fällt!

Nichtsdestrotrotz überwand ich wie schon sicher mehrere hundert Male die Wasserscheide zwischen Blies und Rohrbach via den Schlesierweg und lief hinunter ins junge Spieser Mühlenbachtal.

Mein Versuch, mal einen anderen Trail als den Hauptwaldweg runter zum WZB zu finden, endete im Nirvana. Also sprang ich wie ein Reh durchs Unterholz, ehe ich dann doch irgendwie unten auf der Hauptstraße "Am Beckerwald" rauskam.

Dann lief ich hoch zum CFK, von dort in Richtung Ende der Straße "Hackenborner Trift", ehe ich zum erwähnten "Hakenborn" kam.


Am Hakenbrunnen
Der Hakenbrunnen wurde mehrfach neu aufgebaut, zuletzt 1968/69. Zu lesen ist die Inschrift: „Ich komm aus Gottes Hand – und bin der Hakenborn genannt.“

Ein symbolischer Hinweis auf den Ursprung allen Lebens, wie es im Heimatkalender zur Geschichte dieses Brunnens im Krockenwald heißt.

Der Brunnen trägt das Flachrelief des Hakenmännchens, einer Figur aus den abergläubischen Zeiten, ein freundlicher und hilfsbereiter Wassergeist im Wald, der dem Nass heilende Kräfte verleiht, wie die Spieser weiter nachlesen konnten.

Unartige Kinder sollen im Wasser des Hakenmännchens gewaschen worden sein, um folgsam und brav nach Hause zurückzukommen, Klar, so wird ein heilender Geist auch schnell zum Kinderschreck. (Saarbrücker Zeitung. 24.07.2017)

Um die zehn Kilometer vollzumachen, lief ich nach der erneuten Passage des CFK (auf dessen Rückseite) nochmal kurz in den Trichter des Kleberbachquellgebiets runter, ehe ich über den Holzlagerplatz und den Franzosenweg den letzten Teil des Rückwegs antrat.

Dienstag, 15. Mai 2018

Franzosenweg-Kasbruch-Atzeleck-Runde



Morgenstund hat Gold im Mund!

Wunderschöner Morgenlauf durch meine Lieblingsreviere



Das Schöne am Mai: Man kann endlich wieder morgens vor der Arbeit laufen gehen, ohne an Lampe, lange Hose, eine winddichte Jacke oder ähnliches spaßbremsendes Laufzeugs denken zu müssen. Kurze Hose, Shirt - von mir aus noch langarm, Schuhe - und los!

Interessantes "Sonnenspiel" beim Pfuhlwaldgraben
So machte ich mich heute morgen frohgemut eine halbe Stunde nach dem Frühstück auf meine Morgenrunde, wobei ich mir Beckerwald, Furpacher Wald und Kasbruch als meine Lieblingsreviere raussuchte und sie kombinierte.

Ich merkte schon, dass ich in den letzten Tagen nach der langen Laufpause mehrere Trainingsläufe hinter mich gebracht hatte - es "rollt" wieder eindeutig besser. Über Franzosenweg und Kirschenallee kam ich ins Langental, dann ging's vorbei am alten Kasbruchbad und an der Kasbruchquelle dann den Kasbruchgraben hoch in Richtung Beerwaldaufstieg.

Bisher war ich mit ruhigem Puls gelaufen, um die 130 im Schnitt, und hatte an der 150 nicht mal gekratzt.

Tunnel zum KEW-Umspannwerk Beerwald
Auch jetzt, da es den Beerwaldaufstieg hinaufging, tippte der Zähler die 150 nur einmal kurz an. Ein deutliches Zeichen, dass die Fitness langsam zurückkommt!

Am Scheiber Hof vorbei, die Friedrichstraße runter, vorbei am Ellenfeld und zurück das Altseiterstal hoch - nach einer knappen Stunde war ich wieder zuhause.

Mit einem Schnitte von 5:22/km bei einem nicht im geringsten anstrengenden Lauf nähere ich mich langsam wieder akzeptabler Leistungsfähigkeit an. Es wird!



Sonntag, 13. Mai 2018

Kohlbach–Schönbach–Runde


Back in the saddle!

Nach fast 50 Tagen Radpause: Aller (Wieder-)Anfang ist schwer...



Mein behandelnder Arzt hat mir nach meiner OP Anfang März sechs Wochen Sportpause verordnet. Da hab ich mich (fast) dran gehalten und erst vor einigen Tagen wieder mit richtigem Lauftraining angefangen.

Kurz vorm "Schelmenkopf" in Bruchhof
Heute also der Tag der Wahrheit: Würde meine "erweiterte Leistengegend" eine Radtour von mehr als zwei Stunden aushalten?

Mein Plan war ein Ausflug in die Pfalz, und je nach Wetter, Lust und Laune entweder über Waldmohr, Bruchmühlbach-Miesau oder Hauptstuhl dann die Rückreise durchs Kohlbach- oder Ohmbachtal antreten.

Auch mein Rad hatte sowas Ähnliches wie eine OP hinter sich: Bei Martin Schweitzer, dem Radhändler meines Vertrauens, hatte es neue Laufräder, eine neue Kassette sowie eine neue Kurbelganitur nebst Kette bekommen. Das alte Zeugs war einfach durch.

Kurz-lang, also mit Windjacke, fuhr ich dann gegen 09.45 Uhr los. Das Wetter war so lala, die Wolken hingen tief, aber regnen tat's nicht. Von Anfang an hatte ich ein gutes Gefühl, so, als ob ich nie Pause gemacht hätte. Ich ließ es ruhig angehen; leider war um 10 Uhr am Treffpunkt Gutsweiher Furpach kein Radkamerad am Start, so daß ich alleine weiterfuhr.

Über Limbach, Altstadt und Homburg ging's in Richtung Bruchhof-Sanddorf. Mitten in Bruchhof befindet sich der Schelmenkopf, sozusagen der Hausberg, aber mit 258m über N.N. eher ein Haushügelchen. Interessanter Blickfang hier ist  der Napoleonstein, der genau die Wasserscheide zwischen Saar und Rhein markiert (in südwestlicher Richtung fliessen die Bäche und Flüsse der Blies und schließlich der Saar bzw. der Mosel zu, nach Nordosten fliesst alles über Glan und Nahe in den Rhein) und aus Anlaß der Geburt von Napoleons Sohn Napoleon Franz Bonaparte 1811 an der Kaiserstraße errichtet wurde.

Der Eingang zum US-Munitionsdepot
Danach ging's mit ordentlich Zug auf der Kette (die nächsten sieben Kilometer fuhr ich immerhin mit 32 km/h!) weiter nordostwärts. Die erste "Rückkehrmöglichkeit" entlang des Glan südlich an den Ausläufern des Miesau Army Depot (auch bekannt als Ammunition Center Europe, das größte US-Munitionsdepot außerhalb der vereinigten Staaten) vorbei liess ich noch aus, aber hinter Vogelbach bog ich dann doch in Richtung Miesau ab, anstatt nach Bruchmühlbach und Hauptstuhl weiterzufahren.

In Miesau machte ich dann Pause, aß ordentlich was und trotzte dem leichten Regen. Bis dahin ein Schnitt von 29 km/h! Aber das würde weniger werden, das war mir schon klar...

Ab Schönenberg-Kübelberg (dort, wo man den Kohlbach überfährt) bis zum Übertritt zurück ins Saar-Einzugsgebiet hinter Altenkirchen brauchte ich knapp 24 Minuten bei 225 Watt Durchschnittspower.

Blick auf Schönenberg-Kübelberg
Das war ok, aber in der Breitenbacher Straße hinter Altenkirchen im Schlußanstieg brannten meine Oberschenkel ganz schön.

Da muss noch ein wenig passieren in den nächsten paar Wochen, damit das Trainingsdefizit wieder abgebaut wird.

Ich genoss danach eine lange Abfahrt bis hinunter ins Ostertal, nur ab und an von zwei, drei kleinen Gegensteigungen unterbrochen.

Trotzdem merkte ich spätestens ab km 50, dass ich schon auf Reserve lief.

Über den Kuchenberg kam ich trotzdem ganz manierlich drüber (mit knapp 4:30 Minuten, also 16,5 km/h und 235 Watt) und danach trudelte ich gemütlich nach Hause.

Nommo dahemm!
Insgesamt ganz ok, aber da ist noch viel Luft nach oben! Das wichtigste aber: Nichts tat weh, und es hat Spaß gemacht!

Am nächsten Wochenende versuch ich's mal mit zwei Radfahrten, und die Distanz dabei werde ich über ca. 75 km dann vielleicht mal auf 100 steigern.

Zwischendurch wird aber auch gelaufen. Von nichts kommt schließlich nichts!

Samstag, 12. Mai 2018

Erholungslauf am Gutsweiher




Lieblingsweiherrunde

Zum ersten Mal seit langem drei Tage am Stück gelaufen!


Heute nahm ich - nach der morgentlichen Lektüre der Saarbrücker Zeitung - meinen ganzen Mut zusammen, um mir während eines Trainingslaufes mal ein Bild von der angeblich so schlimmen Situation am Furpacher Gutsweiher zu machen.

Durchfahrt verboten - und alle
halten sich dran, trotz offener Schranke!
Ich suchte mir bewusst eine Uhrzeit aus, zu der viele Menschen den Weg an den Weiher suchen - und ein schöner Wochenendtag war es ja auch, im Gegensatz zum regnerisch prognostizierten Sonntag.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich dort laufe. Ich trainiere dort oft, weil die Runde flach ist, mit 880m eine schöne Distanz für Messungen bietet und es einfach rund um den Weiher überall schön ist.

Trotzdem die Schranke offenstand (es waren Furpacher Bürger, die ich später im Wald traf, mit einer Durchfahrtberechtigung Holz abholen und hatten die Schranke nicht verschlossen) hielten sich alle Besucher an das Schild, dass die Durchfahrt in den Wald nur Berechtigten erlaubt, und parkten auf dem Parkplatz links der Durchfahrt.

Es ist einfach herrlich am Furpacher Gutsweiher!
Ich lief einmal um den Weiher, grüßte jeden, den ich traf (alle grüßten freundlich zurück, auch die Mitglieder der speziellen Bevölkerungsgruppen - wie mein Opa schon sagte: "Mit dem Hute in der Hand kommst Du durch das ganze Land!") und lief eine Runde hoch zum Erlenbrunnen.

Dort traf ich die "Holzmacher", bat sie, beim nächsten Mal ob der derzeit herrschenden Hysterie die Schranke nach der Durchfahrt in den Wald zu verschliessen (was sie mir auch zusicherten) und lief zurück an den Weiher, den ich noch zweimal umrundete, um mir ein genaues Bild zu machen.

Aller Herren Länder waren vertreten, und alle kamen gut miteinander aus. Der Spielplatz war voller Kinder, Familien picknickten auf der Wiese, gegrillt wurde nirgendwo.

Es herrschte eine tolle Atmosphäre der Begegnung und des Miteinanders. Das Leben kann so einfach und schön sein - wenn alle guten Willens sind!

OK, nicht alles war perfekt: Es lag ein Müllsack auf dem Parkplatz. Der war aber Abends schon weg - danke an die Kolleginnen und Kollegen vom ZBN!

Freitag, 11. Mai 2018

Saaraltarm und Rodener Saarauen


Mal wieder in altheimatlichen Gefilden - und flott unterwegs!

Arbeitswoche "in style" mit Lauf um den Saaraltarm und die Rodener Saarauen beendet

 

Schon an der Saar - das Ford-Hochhaus und der Saargau
Diese Woche gab's einiges zu tun, trotz Feiertag war sie sehr arbeitsreich - und endete mit einem Termin in Saarlouis gemeinsam mit dem Landrat Patrik Lauer, einigen Kollegen und Fachleuten bei der Firma inexio.

Mir blieb so noch Zeit, mal wieder um den Saaraltarm zu laufen, bevor's nach Hause ging. Hatte ich schon lange nicht mehr gemacht.

Ich startete am Landratsamt, lief direkt an den Altarm und dann immer schön flach konstant unter 5:00/km in Richtung Saar und Dillingen, über die Brücke und durch die Rodener Saarauen.

Auf dem Rückweg hatte ich keine Lust, an der Gustav-Heinemann-Brücke die Wendeltreffe runterzulaufen, um wieder an die Saar zu kommen.

Vorn die Saar, hinten die Ensdorfer Halde
So suchte ich mir einen Weg vorbei am Baseballfeld der Saarlouis Hornets und war flugs wieder am Altarm.

Der Puls ging schon hoch, aber ich hatte scheinbar Springfedern in den Beinen. Jedenfalls konnte ich den Schnitt unter 5:00/km gut halten.

Nach knapp 48,5 Minuten war ich wieder am Auto. Hui, hui, hui - schnell ging's in Saarlouis!

Donnerstag, 10. Mai 2018

Schwambach-Hüngersbach-Runde


#Heimatlaufen

Und wieder einiges Neues entdeckt im schönen Landkreis Neunkirchen

Der junge Schwambach
Wer meinen Blog regelmäßig liest, wird wissen, dass ich unter anderem auch laufe, um meine Heimat kennenzulernen. Viele Ecken kennt man halt, weil man immer mit dem Auto durchfährt, ab und an kommt man irgendwo mit dem Rad vorbei (ob MTB oder Rennrad). Aber wenn man eine Ecke richtig mit allen Sinnen erleben und aufnehmen will, geht das nur laufend.

So hatte ich mir heute vorgenommen, mir die Gebiete rund um Heiligenwald und Wemmetsweiler, wo Schwambach, Rombach und Hüngersbach entspringen und zusammenfließen, um letztndlich den Schiffweiler Mühlbach zu speisen, der dann im "Grenzgebiet" zwischen Neunkirchen und Schiffweiler mit dem Klinkenbach zusammenfließt und ab dort den Sinnerbach bildet, nach dem auch der Neunkircher Stadtteil Sinnerthal benannt ist, genauer anzusehen (Wow! Was für ein Satz!)!


Blick vom Ende der Margarethenstraße ins Schwambachtal
Es ging am Welzower Platz in Heiligenwald los und gleich mal hoch in Richtung Quellgebiet des Schwambachs, das ich schön umrundete und dann dem jungen Bach in Richtung Wemmetsweiler folgte.

Durch die Ortsmitte suchte ich die Naumannshumes, der ich wiederum folgte, bis sich wieder den Schwambach erreicht.

Im Tal angekommen, musste ich noch einen Anstieg ans Ende der Heiligenwälder Margartehenstraße erklimmen, ehe ich einen wunderschönen Blick bekam runter ins Schwambachtal, wo Schwambach und Hüngersbach zum Schwambachteich zusammenfließen.

Die letzte Steigung - der "Eichhörnchenweg"
Ich lief hinab und musste ein wenig über die Wiese, ehe ich in der Straße "Am Horech" und schließlich im Tal des Mühlenbachs ankam. Nun ging's die Graulheck hoch! Die Steigung kannte ich bereits vom Radfahren her. Ab hoch! Und oben bog ich dann rechts ab, es ging wieder runter ins Hüngersbachtal - das war auch für mich nochmal neu, und schön!

Nun war ich schon fast am Ziel. Leicht bergan ging's zum Pferdhof durch die Schwambachstraße und dann nochmal den Eichhörnchenweg hoch, ehe ich den Rombach, einen Nebenbach des Schwambachs, überquerte und fast schon wieder zurück am Start war. Hinter der Feuerwehr vorbei ging's zurück auf den Welzower Platz.

Ein manierlicher Schnitt nahe der 5:20/km für eine ziemlich profilierte Runde - ich fühlte mich ausgepowert, aber fit! So langsam wird's! Und jede Menge toller Eindrücke hatte ich auch mitgenommen - und was für die "Kopfkarte" getan.



Montag, 7. Mai 2018

Kallenbergrunde



Neues Revier erschlossen!

Um die Höhen des Kallenbergs und runter ins Fischbachtal


Über eine Woche nach meinem ersten Post-OP-Lauf (und unter genauer "Beobachtung" der körperlichen Reaktionen) habe ich mich heute auf eine erneute Runde gewagt.

Am "Alt Steigershaus"
Es sollte um den Kallenberg rum gehen, entlang der Quellen des Kallenbrunnenfloß und seiner Nebenbäche, die den Itzenplitzer Weiher speisen, und dann rüber über die Wasserscheide in Richtung Fischbachtal.

Zu Anfang lief's nicht so gut, ich brauchte zwei, drei Kilometer, um warm zu werden.

Die Kilometer bis 5,5 (also die Querung der L112 am "Alt Steigershaus") rollte es dann ganz gut, und runter ins Fischbachtal sowieso.

Aber dann! Der Anstieg zurück verlangte mir alles ab. Der Puls ging bis über 170, aber ich fühlte mich gar nicht mal schlecht.

Wie im Zauberwald...
Nach etwas über einer Stunde war ich wieder am Auto. Auf der Runde lässt sich aufbauen. Jetzt mach ich nochmal zwei-drei Tage Pause, und dann sehen wir mal weiter!