Sonntag, 13. Mai 2012

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 4 und Ziel

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 4 und Ziel 

Die letzte Etappe war die wohl schönste - und wegen diverser abenteuerlicher Ausritte auch die längste ;-). Aber der Reihe nach: Beim Stadt in Villers-Cotterêts vergaß ich auf den ersten 9 km meinen Startknopf für die Distanzmessung zu drücken, deshalb ist vom Startpunkt bis km 9 auf der Aufzeichnung nur ein gerader Strich. Aber die Route kann man erkennen: Über die D231/D32 (Route de Vez) ins Tal der Automne. Den ersten "Verfahrer" hatten wir in Verberie: Der geplante Leinpfad erwies sich als rennraduntauglich, und wir überquerten die Oise nach Norden. Das war ein Fehler, wir hätten einfach auf der D123 bleiben sollen. So kamen wir etwas nördlich, was nicht weiter schlimm war, aber in Saint-Martin-Longeau wollte uns das Garmin weiter über Land schicken, wir wollten aber an die Oise. Also südlich nach Les Ageux, und dort machten wir wieder den Fehler, zu meinen, schlauer zu sein als das Garmin: Statt links abzubiegen und die D1017 etwas zu umfahren, suchten wir wieder den Leinpfad, der sich auch beim zweiten Mal als rennraduntauglich erwies. Da waren schon einige Extrakilometer zusammengekommen. Neu programmiert, ab Richtung Cergy (Richtung Rieux einige km über die stark befahrene D200), noch ein kleiner Verfahrer aus Unsicherheit in Villers-Saint-Paul, aber dann fanden wir doch Bodo in L'Isle-Adam am Pavillon chinois, wo wir fürstlich speisten und dann im Zeitdruck die kürzeste Route nach Mantes-La-Ville wählten. So kamen wenigstens noch einige Höhenmeter zusammen. Über die Zielankunft, die Brücken und Mantes-La-Jolie decke ich am liebsten den Mantel des Schweigens. Seht Euch einfach die Karte an ;-)

Freitag, 11. Mai 2012

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 3

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 3 

Das war die bisher schönste Etappe - trotz Regenschauern. Es begann sonnig in Châlons-en-Champagne nach einem Super-Frühstück. Nach 30 Kilometern Richtung Reims wurde der Himmel dunkel, und der Regen setzte auf der Abfahrt nach Reims ein. Es war aber angenehm warm und daher auszuhalten. In Reims hörte es dann wieder auf, wir besuchten die Kathedrale, dann ging es gleich weiter nach Gueux. Dort machten wir noch eine kleine Pause, danach ging's durch die Berge der Champagne - viel auf und ab bis zur Abbaye des Cisterciennes de Notre-Dame d’Igny. Dort machten wir unsere große Pause bei km 81 und wurden von Bodo wie immer perfekt versorgt. So gestärkt arbeiteten wir auf den letzten 47 km konzentriert zusammen und konnten so den Schnitt, der unter dem Sägezahnprofil der ersten 80 km bzw. dem Regen zu Beginn doch arg gelitten hatte, noch auf respektable 23,9 km/h hochdrücken. Auch hier liegen wir voll im Plan. Morgen geht's zum Ziel, mit leicht veränderter Etappenführung: Wir werden die Oise hinunterfahren bis zur Mündung in die Seine, und von dort aus westwärts Richtung Mantes-La-Ville.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 2

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 2

Heute morgen startete nach einer guten, ruhigen Nacht im Hotel Foch in Metz die Königsetappe unserer Tour: 162,6 km von Metz nach Châlons-en-Champagne (früher bekannt als Châlons-sur-Marne, aber Marketing ist ja alles).

Erstmal befreiten wir unsere Räder aus ihrem ungewöhnlichen, aber sicheren Nachtquartier auf dem Dach des Hotelgebäudes.

Gutes Wetter war vorhergesagt, und es war mehr als gut - der Planet brannte, trotzdem blies ein unablässiger Gegenwind von Westen her. Unser Chef d'equipe Bodo Lutze kam mit dem Versorgen der Fahrer mit Trinkflaschen kaum hinterher, machte aber wie stets seinen Job extrem gut. Gegen Mittag waren wir in Verdun, danach warfen einige kleine Pannen unseren Zeitplan ein bisschen durcheinander, aber den geplanten Schnitt von 24 km/h konnten wir halten, wenn auch knapp.

Es wurde heißer und heißer. Aber wir kämpften uns durch die Argonne, und nach endlos scheinenden 35 km Südumgehung der Route Nationale erreichten wir gegen 18:15 müde und abgekämpft das wunderschöne Châlons. Eine kurze Verhandlung mit dem Restaurantchef sicherte uns einige Extraschüsseln Pasta, die wir aber auch drigend brauchten...

Morgen früh geht's weiter: Knapp 130 km durch Reims Richtung Villers-Cotterêts.


Mittwoch, 9. Mai 2012

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 1

Neunkirchen - Mantes-La-Ville 2012: Etappe 1 

Die erste Etappe unserer Fahrt in unsere Partnerstadt Mantes-La-Ville haben wir absolviert: In Saarbrücken wurden wir noch schön geduscht (in Burbach zwischen DLRG und Schleuse), danach, spätestens aber mit dem Grenzübertritt nach Frankreich, was das Wetter toll. Morgen geht's 160 km nach Châlons-en-Champagne, vorbei an Verdun. Nur zwei Tage nach dem 08.05. eine gute Gelegenheit, einmal kurz innezuhalten und sich klar zu werden, wie wichtig unser geeintes Europa ist - und daß wir es besser nicht aufs Spiel setzen sollten...

Hier ein paar Bilder:

Kurze Verschnaufpause in Boucheporn

Rast bei chef d'equipe Bode Lutze in Boulay

Schöner Tagesabschluß: Essen im Restaurant Kristal Palais
in der rue Gambetta in Metz

Montag, 7. Mai 2012

Zweimal Gold, einmal Silber: Jan-Robin und Annabelle machen den Papa stolz

Am Wochenende fanden die Landesmeisterschaften des Saarländischen Radfahrer-Bundes statt, die gemeinsam mit denen unserer Rheinland-Pfälzer Freunde in Mannebach bei Saarburg ausgetragen wurden.

Samstags waren die Wettbewerbe im Einzelzeitfahren, Sonntags die Straßenrennen.

Das verlängerte Wochenende fing schon Donnerstags gar nicht gut an - Jan-Robin hatte Fieber und Schüttelfrost, musste sogar aus der Schule zuhause bleiben, das Training ausfallen lassen und bangte um seine Starts am Wochenende. Freitags ging es ihm aber zum Glück besser, und nach einem lockeren Probetraining gab er, obwohl leicht geschwächt, das OK.

Das Einzelzeitfahren Samstags fand teilweise auf derselben Strecke statt wie das schwere Straßenrennen Sonntags, nur etwas "umgedreht": Die Teilnehmer fuhren vom Ziel des Straßenrennens die Zielabfahrt hinauf und dort eine 5,5-km-Schleife.

v.l.n.r.: Zweiter Jan-Robin Aumann (RF Homburg), Sieger Jerôme
Scheer, Dritter Vincent Wagner (beide RV Bliesransbach)
Jan-Robin bewältigte die 5,5 km in exakt 10:00 min., was einem Schnitt von 33 km/h entspricht. Er war leicht enttäuscht von seiner Zeit, und auch davon, daß er den Saarlandmeistertitel um 5 sec. verpasst hatte, aber sein Kollege Jerôme Scheer war eben genau jene 45m schneller. So blieb der Vizetitel und ein Stück Extramotivation für den Sonntag.

Annabelle Aumann (SRC Schwarzenholz), Saarlandmeisterin
im Einzelzeitfahren 2012!
Annabelle, die aufgrund ihres mittlerweile sehr intensiven Engagements in der Leichtathletik selten zum Radtraining kommt, wagte sich aber dennoch ans Einzelzeitfahren und konnte ebenfalls überzeugen. Der Saarlandmeistertitel und ein respektabler Auftritt auch gegen die "Dauerfahrerinnen" aus Rheinland-Pfalz waren der verdiente Lohn. Glückwunsch!

Kurz vor Ende des letzten heftigen Anstiegs aus Kümmern:
Jan-Robin klebt am Hinterrad von Florentin Cesar
aus Mehlingen, der am Ende 12. wurde.











Am nächsten Morgen stand das Straßenrennen auf dem Programm. Annabelle trat hier nicht mehr an, zum einen, weil sie einen Mehrkampf in St. Wendel hatte, zum anderen, weil sie vor dem Profil der Strecke zu großen Respekt hatte: Vom Start weg waren auf den ersten 1,8 km 180 hm zu bewältigen, also eine durchschnittliche Steigung von 10%! Auch der Rest der Strecke hatte es in sich, insgesamt standen pro Runde 260 hm an. Das Rennen der Schüler U15 startete 2 min. nach dem der U17 um 8:30 Uhr, und 3 Runden waren zu absolvieren. Vom Start weg zeigte Jan-Robin seine Stärken am Berg, fuhr gegenüber seinen Landesverbandskonkurrenten einen dominanten Vorsprung heraus und konnte auch gegen die starke Konkurrenz aus Rheinland-Pfalz überraschend gut mithalten.

v.l.n.r.: Zweiter Vincent Wagner (RV Bliesransbach),
Sieger Jan-Robin Aumann (RF Homburg)
Nach 25 km lag er dann sogar auf Platz 12 des Gesamtklassements, ehe ein Sturz auf der Abfahrt, den er jedoch glimpflich überstand,  ihn noch einige Plätze kostete. Aber auch mit der leichten "Verspätung" im Ziel war ihm der Saarlandmeistertitel nicht mehr zu nehmen. Glückwunsch!

Es war ein schönes und erfolgreiches Wochenende in Mannebach, und ein dickes Lob gebührt den Ausrichtern vom RV Schwalbe Trier, die ein Event der Extraklasse organisiert hatten.

Mit wem man auch sprach: Alle waren voll des Lobes ob der Super-Organisation und des liebevollen "Drumherums" mit tollem Festzelt, einem Spitzenbegleitprogramm incl. superleckerem Essen und ausnehmend freundlichen Sportkameradinnen und -kameraden. Der Verein hat eine Super-Visitenkarte abgegeben und sich eindeutig auch für höhere Weihen empfohlen.

Hoffentlich sehen die Verbandsvorstände das genauso und denken nicht lange nach, wohin sie in den kommenden Jahren die Meisterschaften vergeben. Das Terrain rund um Mannebach bietet abgesehen von den diesmal ausgewählten Strecken auch sicher ähnlich reizvolle Alternativen.

Wochenendbilanz: Zweimal Gold, einmal Silber.
Super Jan-Robin, super Annabelle!









Dienstag, 1. Mai 2012

KH-Höcherberg-Steinbach²-Bubach-Altenkirchen-Waldmohr-KH

KH-Höcherberg-Steinbach²-Bubach-Altenkirchen-Waldmohr-KH

Nach der ersten Überquerung des Steinbacher
Bergs geniesst Jan-Robin kurz den Blick über
Wiebelskirchen
Tolle neue Strecken über den Steinbacher Berg erkundet, und um eine Erkenntnis reicher geworden: Mein Sohn (14) kann nicht nur ohne Probleme mein Tempo mitgehen, er fährt am Berg sogar schneller. Ein Schnitt von fast 28 km/h bei einem richtigen "Sägezahnprofil" und über 1.000 hm, und die letzten 20 km mit gut über 30 km/h gebolzt. Da stoße ich schon an meine Grenzen. Bald muss ich bestimmt fragen, ob er mich überhaupt noch mitnimmt zum Training...