Sonntag, 2. November 2014

Attackentag - Von Männern und Hunden...

Garmin Connect

Zum heutigen Sonntagsausflug waren wir erfreulicherweise mit gleich sieben Mann am Start: Peter, Peter, Hans, Thomas, Mark, Michael und ich

Die Truppe bei einer kurzen Pause hoch über Altheim
und dem Bickenalbtal
Bei superschönem Herbstwetter fuhren wir zunächst auf unserer "Standardroute" über Limbach, Einöd und Zweibrücken Richtung Mittelbach.

Von dort aus fuhren wir über den europäischen Mühlenradweg hoch nach Peppenkum.

Michael, unser Pensionär, strotzte mal wieder vor Kraft und setzte sich mehrfach an die Spitze des Konvois.

In Altheim muss man kurz durch den Ort und auf die Hauptstraße, aber kurz danach überquert man wieder die Bickenalbe und bleibt auf dem wunderschönen Radweg, der sich, mit leichten Anstiegen versehen (einige Rämpchen sind auch drin, aber alles gut fahrbar) am Hang anschmiegt und Richtung Peppenkum führt.

Blick vom Europäischen Mühlenradweg auf Medelsheim -
im Tal fließt die Bickenalbe in Richtung Altheim
Kurz vor Peppenkum erblickt man auf der anderen Seite des Bickenalbtals die Pfarrkirche von Medelsheim. Früher stand dort eine Burg, und die Landschaft rundherum heißt "Parr", weil dort sowohl die weltliche wie auch die geistliche Verwaltung dieses traditionell katholischen Gebiets ihren Sitz hatte. Wenn man mit dem Peter Jung zusammen Rad fährt, lernt man halt immer noch was dazu!

Wir wählten Richtung Frankreich die Route über Riesweiler nach Utweiler, und von dort probierten wir die Bruder-Konrad-Straße bis zum Ende bzw. der Grenze und in Frankreich die "rue de la Frontiere", um nach Epping zu gelangen.

Geht zur allergrößten Not mit dem Rennrad, aber nicht zu empfehlen. Die Aussicht ist zwar klasse, aber wenn man mit dem Rennrad unterwegs ist, sollte man dann doch lieber über den Radweg, Guiderkirch und die D84/D34 bzw. über Riesweiler, die Rue d'Altheim und Ormesviller fahren, wenn man nach Epping will.

Schöne Aussicht, aber für Rennradreifen eher nix -
die "Rue de la frontiere" zwischen Utweiler und Epping

In Epping mussten wir uns erst nochmal sammeln, ehe es dann runter ins Schwalbtal ging.

In Weiskirch fuhren wir dann gleich wieder bergan über eine kleine, steile, aber schön asphaltierte Straße nach Dollenbach und von dort nach Nouseviller-lès-Bitche.

Dort spielte mir dann der Garmin einen Streich: Anstatt 250m hoch zur gesuchten D35A schickte uns der fiese Kleincomputer zur "Rue de la Foret", einem Feldweg, der zu allem Überfluß auch noch von einem Höllenhund bestreift wurde, der unsere Gruppe spaltete: Michael, Peter, Hans und ich kamen noch durch, aber die anderen drei wurden von dem zotteligen Monster an der Passage gehindert.
Michael kurz vor Dollenbach

Da standen wir nun, getrennt und fern der Heimat, und beratschlagten, was wir tun wollten. Eigentlich war der Plan ja, noch hinunter ins Breidenbachtal zu fahren, einem der schönsten Flecken in der ganzen Gegend,  und über die D35C, Lengelsheim und Breidenbach dann wieder hoch Richtung Schweyen.

Da wir die Kollegen aber arg vermissten und auch um ihr Wohl besorgt waren (und da Kontaktversuche via Handy nicht fruchteten), entschlossen wir uns, uns auf die Suche zu begeben.

Peter kurz vor der Moulin d'Eschviller im Schwalbtal
So fuhren wir "Durchgekommenen" über die D35A und die D34 (Rue de Breidenbach) runter nach Volmunster und dann durchs Schwalbtal nach Hornbach, wo wir den Rest der Truppe wieder fanden. Groß waren Freude und Erleichtung.

Heim ging's dann über das Hornbachtal und durchs Bliestal.

Vielleicht war das der letzte schöne Herbstsonntag, an dem eine Rennradtour noch ohne lange Hand- und Überschuhe gefahren werden konnte. Wenn ja, haben wir es jedenfalls so richtig ausgenutzt!




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