Ekliger geht's nicht - aber wat mutt, dat mutt!
Nasskalter Morgenlauf bei der BDR-Herbsttagung in Frankfurt
Manchmal ist der Schweinehund gar mächtig. So auch heute morgen. Gestern war ein langer Tag, nach der Arbeit ging's mit dem Auto nach Frankfurt zur Herbsttagung der Landesverbandspräsidenten beim Bund Deutscher Radfahrer, vier Stunden Sitzung, dann gemeinsames Abendessen mit weiteren Beratungen - es war lang nach Mitternacht, bis ich im Bett war.
Morgens klingelte der Wecker um kurz vor sieben. Ich wollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, einen mittellangen Lauf zu machen, vorbei am Main und teilweise auch entlang und auf der Strecke des Frankfurt-Marathons, meines ersten vor nunmehr sechs Jahren (seitdem hab ich fünf weitere gefinisht, die letzten drei immer unter drei Stunden). Aber das Bett war so schön warm, und draußen fiel Schneeregen und der Wind pfiff.
Egal! Ich gab mir einen Ruck, sprang auf, zwängte mich in die Laufklamotten, und, damit ich mir's ja nicht mehr anders überlegte, stand wenige Minuten später vor der Hoteltür und lief nach kurzem Dehnen in die Dunkelheit los.
An der Staustufe Gersheim morgens um 07.45 Uhr |
Die ersten drei Kilometer liefen im 5:15er-Schnitt. Warum ich in Großstädten immer schneller laufe als sonst, konnte mir auch noch keiner so richtig erklären. Jedenfalls war ich recht schnell, gerade, als der Morgen begann zu grauen, am Main und lief in gleichmäßigem Tempo von knapp über 5:00/km, wenn auch mit recht hohem Puls von ca 155 bpm, mainabwärts an der Bürostadt vorbei in Richtung Schwanheim.
Nach knapp mehr als 14 km zurück am Stadion |
Kurz danach ging's unter der A5 durch und mit etwas Zick-Zack vorbei am Golfplatz zurück in Richtung Commerzbank-Arena und damit zum Startpunkt an der Otto-Fleck-Schneise. Ich fühlte mich trotz des recht anstrengenden Laufes fit und gut, der Schneeregen hatte aufgehört, die Sonne kam sogar raus. Nach ausgiebigem Dehnen und einer heißen Dusche aß ich mit immensem Appetit und war pünktlich zum Beginn des BDR-Verbandsrates, an dem das Präsidium unter Rudolf Scharping und alle Landesverbandschefs teilnehmen, wieder bereit für "sitzende Tätigkeiten".
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