Riesenglück mit dem Wetter auf Etappe 2: Zwar war es kalt, es regnete auch ab und an kurz, aber wir blieben im wesentlichen trocken, vom Westwind verschont und am Ende schien sogar die Sonne. So gelang uns ein 26,6er-Schnitt, der weitaus höchste auf allen bisherigen Etappen 2012 und 2013. Traumhafte Landschaften, tolles Gemeinschaftserlebnis, mit einem dicken Wermutstropfen: Unsere einzige Frau, Kathrin, musste heute morgen nach dem Regentag gestern erkältet die Segel streichen. Schade!
Am "Euro-Col" (418m über N.N.) kurz vor der luxemburgisch-belgischen Grenze: v.l.n.r. Christian Keller, Marc Neufang, Peter Jung und Rolf Happel |
Zunächst ging es bei teilweise noch sehr dunklem, regenschwangerem Himmel mit auch ein paar Tropfen Richtung Differdange und Rodange. Nach dem "Euro-Col", der ersten etwas ansprechenden Bergprüfung und dem mit 418 m über N.N. höchsten Punkt der ganzen Strecke, hatten wir den ersten Platten auf der Abfahrt nach Rodange. Schnell geflickt, weiter ging's nach Belgien. Die Strecke dort war recht unspektakulär, aber es ging schön das Tal der Vire hinunter, und es rollte auch recht gut (die Vire ist ein Nebenfluß der Chiers, die bereits in Rodange entspringt, die wir also schon überquert hatten und noch lange begleiten sollten). Immer wieder kleine Regenschauer, aber es reichte zum Glück nie zum richtigen Schutt bzw. zu einer richtig nassen Straße, die Füße der Fahrer blieben also trocken und auch ansonsten war so wenig "von oben" gar kein Problem. Kurz nach der Wiedereinfahrt nach Frankreich erklommen wir die Zitadelle von Montmédy, ein Meisterwerk des französischen Stadtbaumeisters Vauban, der u.a. auch Saarlouis als Festungsstadt und die Zitadelle von Bitche konzipiert hat. Das Schöne dort ist, daß man mit den Rädern über zwei Holzplankenbrücken bis in die Zitadelle selbst einfahren kann. Das taten wir auch und waren mehr als erfreut ob des opulenten Mahls, das Bodo Lutze und Erwin Schönsiegel uns bereitet hatten - inclusive Rühreiern mit Speck!
Blick ins Aisne-Tal von Bourcq aus |
Gegen Ende der Etappe kam sogar einmal die Sonne heraus, was wir sichtlich genossen. Und wir hatten Glück: Auf den letzten 20 km vor dem Ziel waren die Straßen patschnass, es muss unmittelbar zuvor richtig kräftig geregnet haben. Allerdings hatte sich das bis zu unserer Ankunft komplett verzogen, was wir gelinde gesagt nicht sonderlich bedauerten. So kamen wir dann gegen 18 Uhr gut gelaunt und gar nicht mal kaputt in der "Auberge Du Val des Bois" in Warmeriville an. Vorher war die Gruppe schon ein bißchen gesprengt worden, weil einige Ausreißer nicht wußten, wohin sie mit ihrer ganzen Kraft sollten...
Gutes, gemeinsames Abendessen in der "Auberge Du Val des Bois" |
Mantes-La-Ville-Tour 2013: 1. Etappe Neunkirchen - Esch-sur-Alzette
Mantes-La-Ville-Tour 2013: 3. Etappe Warmeriville - Fontenay-Trèsigny
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