Heute auf der Königsetappe ging's los wie der Blitz: Nach 50 Minuten hatten wir immer noch einen 30er-Schnitt - dann kam Verzenay, die Berge - und der Regen. Leider musste Mark hier aufgeben, er fuhr nach Reims und mit dem Zug heim. Nach der Überquerung des "Montagne de Reims" (von Ludes an ging es 1300 m am Stück 10% hoch, dann war das Schlimmste schon hinter bzw. unter uns) wurde das Wetter aber immer besser und wir kamen gut voran. Trotzdem merkte man die Strapazen der letzten Tage. Wir sind froh, daß wir's morgen gepackt haben... ;-)
Nach gutem Frühstück in der "Auberge Du Val des Bois" in Warmeriville, einem authentischen, sehr französischen Landhotel (wer in der Nähe von Reims gut und günstig übernachten will, sollte nicht zögern, hierher zu kommen - Monique, die Chefin, spricht sogar ein wenig Deutsch) und einer kurzen Live-Schalte zu Radio Neunkirchen mit Moderator Andy Hinsberger fuhren wir bei bewölktem Himmel, aber trockenem und etwas wärmerem Wetter als am Vortag ab Richtung Verzenay, dem ersten richtigen "Champagnerdorf" mit der weithin sichtbaren Windmühle am Berg.
Ville-en-Selve: Da waren's nur noch acht... |
Die Auffahrt nach und durch Verzenay war auch noch schön, und wir machten an der Windmühle noch ein Gruppenfoto.
Dann wurde plötzlich die Luftfeuchtigkeit merklich höher - erst zart, dann aber immer heftiger begann es zu regnen. Nutzte ja nix - Regenjacken an, Überschuhe, wer noch keine hatte, und los. In Mailly-Champagne wollte Mark den Regen abwarten, versuchte dann nach 10 Minuten, uns nachzufahren, verfuhr sich dabei, und landete etwas frustiert im 20 km entfernten Reims, während wir schon über den Berg bei Ludes gefahren waren. Er meldete sich nochmal, aber wollte sich einen Zug nehmen. Versuche, ihn dazu umzustimmen, daß er statt nach Hause nach Marne-La-Vallée-Chessy fahre, wo wir ihn mit dem Auto hätten abholen können, waren leider vergebens.
In Ville-en-Selve, am Ende der vermutlich härtesten Steigung der ganzen Tour von Ludes aus (der letzte km hatte 9-10%) hatte der Regen schon aufgehört. Allerdings war der Weg nach Germaine gesperrt, so daß wir nochmal einige Kilometer auf der Strecke des letzten Jahres, diesmal aber bergab, Richtung Louvois, fuhren.
Das V&B-Werk in Ferté-Gaucher |
In Moussy gab's eine Mampfpause, wir zogen nochmal frische, warme Sachen an. Von da an war's dann auch trocken.
Über Orbais-l'Abbaye und Montmirail ging es Richtung Etappenziel in Fontenay-Trèsigny.
ZF - nicht nur in Neunkirchen ;-) |
In Ferté-Gaucher steht ein riesiges Werk von Villeroy & Boch direkt an der Strecke, und im Gewerbegebiet des Zielortes Fontenay-Trèsigny fertigt "ZF Boge Elastmetall France".
In Fontenay-Trésigny angekommen, versorgten wir uns erstmal mit Gerstensaft, bevor's zum leckeren Abendessen ging, und duschten sowohl uns als auch unsere Räder. Sportkamerad Michael Hitzelberger hatte in der Nähe unseres Hotels eine Autowaschanlage erspäht, die auch eine Handreinigungsstation mit einem Kärcher hatte. Klasse Idee, und alle nutzten das weidlich aus. Am letzten Tag muss das Gefährt ja auch blitzblank aussehen, man will sich ja vor den französischen Freunden nicht blamieren...
Mantes-La-Ville-Tour 2013: 2. Etappe Esch-sur-Alzette - Warmeriville
Mantes-La-Ville-Tour 2013: 4. Etappe Fontenay-Trèsigny - Mantes-La-Ville
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