Sonntag, 20. Dezember 2015

Merzig - Britten - Ruwertal - Trier - Konz - Mettlach - Merzig

Garmin Connect


Schöne Sonntagsrunde an der unteren Saar


Mit Boris und Christian durchs Ruwertal und Mosel und Saar hinauf


Die spontanen Touren sind oft die schönsten - Christian Klein hatte mich unter der Woche auf die Idee gebracht, am Sonntagmorgen eine schöne Runde gemeinsam mit Boris Odendahl ab Merzig zu fahren - noch dazu an dessen Geburtstag. Für meine erstmalig anzugehende Strava-Challenge "Festive 500" war das eine gute Generalprobe...

Meine Begleiter - vorn Christian, hinten Boris. Zum Glück
kein Bild von mir dabei - modisch sind die zwei mir über!
Das Wetter spielte mit, und so lud ich mein Rennrad ins Auto und fuhr zeitig in Richtung Saarlouis und dann die Saar hinab.

Kurz vor 10 war ich da, und schon ging's los.

Der Start war etwas holprig: Ich hatte meinen Tacho vergessen, und bei Boris funktionierte die Sauerstoffsättigungsmessung nicht. Über solche Probleme kann Christian nur müde lächeln. Er ist halt kein so Gadgetfreak...

Wir fuhren von Boris' Haus zunächst durch die Innenstadt von Merzig und dann auf Nebenstraßen in Richtung oberes Seffersbachtal, über Bachem und Hausbach, dann wurde es steil in Richtung Britten.In Britten zeigte uns Boris einen schönen Nebenweg hoch in Richtung B268, nicht durchgehend asphaltiert, aber mit dem Rennrad problemlos befahrbar: Zuerst rund um die Heisborner Höhe, dann durch die Von-Boch-Straße.

Und schon waren wir auf der B268, wo Boris sich vorn einspannte und mächtig Gas gab, so daß Christian und ich gerade noch so im Windschatten folgen konnten. So verließen wir das Saarland und brausten Richtung Zerf - ab dem höchsten Punkt acht Kilometer in elf Minuten, also mit einem Schnitt von 43,5 km/h.

Das obere Ruwertal bietet herrliche Panoramen
Ab der Mündung des Großbachs, dem wir seit der Landesgrenze gefolgt waren, in die Ruwer (bei Zerf) und dem Linksabbiegen in die Henterner Straße ließen wir es etwas ruhiger angehen und genossen die grandiosen Panoramen.

Boris führte uns auf einer schönen Route durch Hentern und über Kimmlerhof wieder zurück ins Ruwertal unterhalb von Lampaden, von wo aus wir dann dem Ruwertal-Radweg in Richtung Mündung folgten.

Vorbei an Ollmuth, Pluwig; Gusterath und Waldrach gelangten wir in den flacheren Teil des Tals. Hier sah man nun auch mehr und mehr Weinberge. Vorbei am Schloss Grünhaus in Mertesdorf, wo die Erben der Familie Stumm heute ein Weingut betreiben, ging's in Richtung Mündung der Ruwer in die Mosel und dann über die L145 in Richtung Trier.

Das Moselstadion in Trier, Heimat der Eintracht
Nun ging's entlang der Mosel durch Deutschlands älteste Stadt und über einen etwas ruckeligen Radweg wieder hinaus aus dieser in Richtung Saarmündung in Konz, die wir schnell erreichten.

Hier zeigte uns Boris, dass man auf der linken Saarseite fahren und damit auf der B51 bleiben muss, um die Umfahrung des Saarbogens bei Kanzem und Wiltingen zu vermeiden. Klappte prima: Bei der Schleuse Kanzem wechselten wir wieder und fuhren fortan stramm Richtung Saarburg.

Die Sonne war nun ganz rausgekommen, es war wie im Frühling. Ich zog sogar die Handschuhe aus, so klappte auch das Bildermachen besser...

Auf Höhe Ockfen, vorne die Brücke über die B51
Boris und Christian wollten in Saarburg noch Kaffeepause machen, ich hatte allerdings noch Termine und musste daher ab dort alleine weiter.

Also verabschiedete ich mich von den Jungs, bedankte mich für die schöne gemeinsame Fahrt und fuhr ab dort alleine weiter. Das war erst mal fies, weil der Gegenwind von Süden her doch recht heftig blies, aber daran gewöhnte ich mich schnell. Ein wenig mehr Unterlenker als üblich, und dann ging es auch.

Vorbei an der Staustufe Serig, rund um den Saarbogen bei Hamm und immer weiter die Saar hinauf ging es in Richtung Landesgrenze.

Das Düro-Hartsteinwerk bei Taben. Hier gilt:
Vorsicht auf dem Radweg, viele kleine gemeine Steine!
Ich passierte das Düro-Hartsteinwerk und den Startpunkt des legendären Saarschleife-Halbmarathons (oder den Wendepunkt des Marathons, je nach Gusto), den ich schon zweimal gelaufen war, zuletzt in der Vorbereitung auf Berlin 2012. Ich hoffe immer noch auf eine Neuauflage, es soll ja gut aussehen, wie man hört...

Und schon war ich wieder im Saarland, und über Mettlach und den letzten Anstieg hoch auf die Haardt ging's, ehe ich die neue Ortsumfahrung Besseringen mal testete und nochmal so richtig Fahrt aufnahm.

Kurz danach war ich wieder in Merzig, bedankte mich noch kurz bei Boris' Frau für den freundlichen Empfang und das Kaffeeangebot, das ich dooferweise ausschlug. Passiert mir in Zukunft nicht mehr. Wo bekommt man schon vor dem Losfahren einen Espresso auf die Fensterbank gestellt?


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