Sonntag, 19. Februar 2017

#hamburg2017 #05 Erster langer Lauf (27 km)




Durchs schöne Ostertal!

Mein erster langer Lauf in dieser Vorbereitung fand bei zunächst angenehmen 9°C (da schien die Sonne auch noch ein wenig, später versteckte sie sich, und da bekam ich dann auch kalte Finger) statt, ich setzte meine jüngste Tochter beim Kinderfasching des KUV Wiebelskirchen ab, wo sie auftrat, und machte mich gleich auf die zweieinhalb Stunden dauernde Einheit. Die 27 Kilometer waren nach den 23,5 von vor 14 Tagen zum Itzenplitzer Weiher und zurück mein zweiter Lauf über die Halbmarathondistanz hinaus in den letzten vier Monaten seit dem Chicago-Marathon.

2012 war ich in der Berlin-Vorbereitung schon mal hier gelaufen, allerdings einen 30er, so weit sollte es heute nicht gehen.

Kurz vorm Wendepunkt bei Saal im Ostertal
Der Wind ging einigermaßen heftig, ich kam aber von Beginn an recht gut ins Rollen. Nach drei Kilometern, schon in Hangard angekommen, mäßigte ich mich tempomäßig ein wenig und lief von da an recht gleichmäßig im 5:28er-Schnitt entlang der L121, dann durch Fürth und die B420 vorbei an Dörrenbach und Werschweiler hoch bis auf die Höhe der Kläranlage Saal kurz vor dem Ort, wo ich dann nach 13,5 km wendete.

Der Rückweg ging irgendwie schneller, obwohl ich für beide Hälften am Ende fast exakt die gleiche Zeit (um die 1:13:45) brauchte, aber das ist bei mir immer so bei den langen Läufen: Je näher ich ans Ziel komme, vor allem, wenn ich, wie heute, sehr entspannt unterwegs ist, umso schneller purzeln die Kilometer.

Viel an der Straße gelaufen heut - daher die Signalfarbe Gelb!
Verglichen mit der entsprechenden Einheit in der Chicago-Vorbereitung letztes Jahr war ich auch heute bei vergleichbaren Zeiten (sogar 4 sec/km schneller) mit zehn Schlägen weniger unterwegs, in der Spitze zwölf - trotz wesentlich anspruchsvollerem Profil, 250 Höhenmeter statt 75.

Was mir in Erinnerung bleibt? Hunderte Schneeglöckchen am Straßenrand bei Dörrenbach - wunderschön. Vielleicht lauf ich einen der nächsten langen Läufe wieder hier, allein, um zu schauen, wie weit die dann sind. Diese Vorboten des nahenden Frühlings machten mir richtig das Herz warm!

Danach gab's auch eine Stärkung im Kulturhaus, eine superleckere Nutella-Crêpe vom Becker Rudi. Nicht gerade die optimale Sportlernahrung, vor allem wenn man abnehmen möchte, aber die hab ich mir ehrlich gesagt heute verdient. Und ich sah sogar noch den Tanz meiner Tochter mit ihrer Garde. Ein schöner Tag!

Mein VO²Max-Wert ist übrigens schon wieder einen Punkt nach oben geklettert - mitterweile beträgt er 54, das ist schon richtig gut. Laut der VO²Max-Standardbewertungstabelle von Garmin ist man in meiner Altersklasse ab 52,5 im Bereich "Überragend". So fühl ich mich zwar (noch) nicht, aber immer besser. Zumal der Wert am 30. Januar noch 48 betrug und seitdem kontinierlich anstieg - ich hab aber auch in den 20 Tagen 13 teilweise richtig gute Einheiten gehabt. Und von den 83,6 kg zu Beginn der Vorbereitung bin ich mitterweile auf unter 82 "abgeschmolzen". Das hilft auch - ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange!

Morgen nochmal 70 Minuten locker Joggen, am Dienstag dann 10*400m Intervalle in je 90 sec. und am Mittwoch ein 100-Minuten-Lauf - dann ist erstmal "Fetter-Donnerstags-Pause".


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