Mittwoch, 15. Februar 2017

#hamburg2017 #02 Endlich zweistellig!



A hazy shade of spring - dieser leicht abgewandelte Titel eines Klassikers von Simon & Garfunkel beschreibt am besten diesen wunderschönen Tag heute, an dem das Laufen bei bis zu 13°C so richtig Spaß machte - auch im Winter! Ganz nebenbei habe ich auch eine Schallmauer durchbrochen: 12.000 Kilometer laufend, seit ich Ende 2008 nach langjähriger Pause wieder mit dem regelmäßigen Laufen angefangen habe.

Nach dem Mut machenden Trainingsauftakt gestern wollte ich heute in der zweiten Einheit der Vorbereitung, einem lockeren 100-Minuten-Lauf in 5:50/km, auf fast genau derselben Strecke wie in der Vergleichseinheit vor dem Chicago-Marathon das schöne Wetter genießen.

Oben beim Elversberger Friedhof - Blick auf die L112
Kurz vor Mittag ging's also los - ich musste draufhalten, weil bereits um 14 Uhr der nächste Termin anstand. Aber der heutige Tag war so voll davon, dass mir eigentlich nur dieses Zeitfenster für den Trainingslauf blieb - also kein Mittagessen, nur Laufen, Duschen und weiter geht's.

Die ersten beiden Kilometer liefen schon richtig gut, ich musste mich regelrecht bremsen. Soviel vorab - ich war viel schneller unterwegs, als ich es eigentlich sein sollte. Aber langsamer ging wirklich nicht, dafür hatte ich einfach zu viel Spaß, und ich musste mich auch gar nicht groß anstrengen. Maximalpuls 150 während der ganzen Einheit (und am höchsten Punkt der Strecke nach einem heftigen Anstieg) - das sagt eigentlich alles.

Zusammenfluß der beiden Ruhbacharme
Trotzdem ich 17 Sekunden pro Kilometer schneller war als in der vergleichbaren Einheit "vor Chicago", schlug mein Herz fünf Pulsschläge ruhiger und in der Spitze gar elf (150/161). Woran liegt das? Nun, vor der Chicago-Vorbereitung war ich eigentlich kaum gelaufen und hatte ein Seuchenhalbjahr mit einem entzündlichen Rheumaschub hinter mir - ich habe diesbezüglich zwar danach nie mehr Probleme gehabt, bis heute nicht, aber die Zeit hat mich schon ziemlich geschlaucht, und meine Grundlagenausdauer gewann ich erst in der Vorbereitung zurück. Jetzt steh ich eigentlich ganz gut im Saft, war auch vor Beginn der Vorbereitung trotz des schlechten Wetters nicht unaktiv und habe speziell in den zwei Wochen vor Beginn des Trainingsprogrammes das "Davor-Training" intensiviert - aber nicht zu sehr.

Zum Lauf: Es ging über Elversberg am Friedhof vorbei entlang der L112 nach Schüren, dann auf der rechten Seite des Birkelbachtals bis zur Josefstaler Straße zwischen Schnappach und Sankt Ingbert, dann auf dem Kamm der anderen Talseite zurück, den Konzelmann-Pfad hinunter (hier sah ich drei Rehe keine 20 Meter weg von mir!) und dann das Ruhbachtal hoch wieder nach Elversberg, schließlich durchs obere Weilerbachtal nach Hause.

Pferdekoppel nahe der Quelle des rechten Ruhbacharmes
Erfreulich: Neben der bereits im letzten Sommer neu errichteten Brücke im unteren Ruhbachtal sind nun auch die beiden oben an den zwei Armen des Ruhbachs bzw. deren Zusammenfluß errichteten Brückenneubauten fertig bzw. fast fertig.

Klasse von den Ruhbachtalgemeinden Spiesen-Elversberg und Sulzbach, dass sie trotz knapper Kassen erkennen, was wichtig ist - ein schönes Naherholungsgebiet für die Bürger gehört einfach zur Grundversorgung. Prima!

Morgen ist erstmal Pause. Freitag geht's weiter mit dem ersten Tempolauf: Zehn Kilometer in 4:40/km mit je 2 km E/A. Samstag dann 70 min. Jogging und am Sonntag der erste lange Lauf über 27 km. Und dann ist die erste Woche schon vorbei!




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