Sonntag, 12. Februar 2017

Hahnenbergrunde ab Ohlenbachhalle




Letzter Lauf, bevor es ernst wird!

Den heutigen Sportsonntag leutete ich mit einem 14-km-Panoramalauf ein, der zumindest teilweise ein richtig heftiger Berglauf war.

Fast mystisch - der Betzelhübel-Panoramaturm im "Twilight"
Bevor ich mir das Spiel der zweiten Bundesliga im Badminton zwischen dem TuS Wiebelskirchen und Friedrichshafen ansah, bei dem, soviel sei vorweggenommen, die Truppe einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte, lief ich zunächst das Ostertal hinauf, in Hangard dann hoch mit einigen heftigen Steigungen über die "Rohn", ehe ich nach einem kleinen Zwischenablauf neben dem Leimesbrunner Hof die heftigste Steigung des Tages in Angriff nahm. Oben angekommen, ging es über die Höhen des Hahnenbergs, nur noch eine kleine Steigung aus dem Kerbacher Loch heraus war dabei, ehe es auf den letzten fünf Kilometern vorbei am und rund um die Spitze des Hahnenbergs mit dem Betzelhübelpanoramaturm fast ununterbrochen bergab zurück zum Start ging.

Feuchte Wiesenwege im Ostertal
Der erste Kilometer war schon "tricky": Im Tal der Oster waren die Wiesen noch feucht und tief. Man musste mehrmals hüpfend suchen, wo noch trockene Flecke waren, um mit halbwegs trockenen Füßen zur Osterbrücke an der L287 zu gelangen.

Dann ging's entlang dieser Straße in Richtung der "Perle des Ostertals", wo ich gleich nach dem Ortseingang links auf den Schachenweg abbog - die erste richtige Steigung begann schon 200m vor dem Ortseingang.

Auf 550 Metern musste man immerhin 30 Höhenmeter überwinden, ehe man von oben auf die evangelische Kirsche und das kleine Tal zwischen den Straßen "Am Altzberg" und "Rohnstraße" herabsah.

Oberhalb des Süßbachtals: Blick auf Hangard
Nach einem kurzen Zwischenablauf begann die nächste Steigung: 1,7 Kilometer mit 106 Höhenmetern bis oben auf die "Rohn", den Bergzug oberhalb der bebauten Ortslage von Hangard. Die heftigste Steigung ist aus der Rohnstraße raus, 300 Meter, auf denen man 44 (!) Höhenmeter überwindet, das sind im Schnitt 14 Prozent.

Allerdings wird man belohnt: Nach diesem "Hammer" gelangt man auf schmalen Pfaden (der Teil des Wegs gehört zum "Schauinslandweg", einem der Premiumwanderwege Neunkirchens, und ist nur zu Fuß zu bezwingen, Radfahren ist aus gutem Grund untersagt - zu eng und winkelig) zum Quellgebiet des Süßbachs, eines Nebenbachs der Oster, wo einem Sinnenbänke nicht nur eine Ruhemöglichkeit eröffnen, sondern auch einen wunderschönen Blick auf Hangard und den gegenüberliegenden Höcherberg freigeben.

Oben auf der "Rohn", Blick auf den Leimesbrunner Hof
Danach kommt der Rest der Steigung hoch über die "Rohn" - gefolgt von einem Ablauf runter zum Leimesbrunner Hof, wo man sich erholen kann.

Das ist auch nötig: Die nächsten 660 Meter, von denen die ersten 500 auch zum Schauinslandweg gehören, haben's in sich. 94 Höhenmeter sind zu überwinden, auch hier sind's knapp über 14% im Schnitt - aber mehr als doppelt so lang wie in der Rohnstraße. Das forderte mich schon extrem - mit dem Maximalpuls von 163!

Danach wurde es aber schon entspannter. Es ging runter in Richtung Kerbacher Loch, dann wieder hoch zum Sportplatz des TuS Steinbach, und dann rüber auf den Höhenzug der Ottweilerstraße.

Der zugefrorene Angelweiher in der Meisbach
Vorbei an Panoramaturm und Flowtrail erlief ich die wohl letzten Schneeflächen im Landkreis Neunkirchen, ehe es dann über die Panzerstraße, die Meisbach runter, über das wunderschöne Gelände des Angelsportvereins und den noch zugefrorenen Weiher Richtung Humesweg und Adlersbergstraße ging. Der Rest war locker.

Im Anschluss genoss ich noch einen sportlichen Leckerbissen - der TuS Wiebelskirchen Badminton besiegte in der zweiten Bundesliga Friedrichshafen mit 6:1, machte dadurch drei Punkte und ließ den Gegner in der Tabelle damit hinter sich. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt!

Tollen Badmintonsport gab's hinterher - quasi als Belohnung...
Übrigens: Ich musste mir dieses schöne Lauferlebnis leider mit einem leichten Absinken meines VO²Max-Wertes auf 50 erkaufen - aber das war's wert und auch Motivation für mich, etwas mehr auf mein Gewicht zu achten.

Fast 84 kg zeigt die Waage derzeit an. Letztes Jahr bin ich in die Chicago-Vorbereitung noch mit ganzen vier (!) Kilogramm weniger gestartet, aber da kam ich ja auch aus dem Sommer. Weihnachtsspeck und Fastnachtsbier haben ganze Arbeit geleistet!

Nun, so wie die Dinge stehen, wird für mich die Fastenzeit dieses Jahr zumindest, was manche Genüsse betrifft, wohl gute zwei Wochen früher beginnen müssen...

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