Dienstag, 14. Februar 2017

#hamburg2017 #01 Trainingsauftakt



Guter Start in die Vorbereitung!

Mit einer gehörigen Portion Skepsis startete ich heute in die Zehn-Wochen-Vorbereitung auf den Haspa Marathon Hamburg 2017, der am 23.04. in der zweitgrößten und allerschönsten Stadt Deutschlands steigt und mein erster und einziger Marathon in diesem Jahr sein wird. Zu unstet waren einfach meine Trainingsergebnisse der letzten Wochen, ich war im Dezember und Januar auch faul und schleppe daher 4-5 Kilo Übergewicht mit mir rum, was ich besonders bei meinem letzten Training am Sonntag (mit vielen Steigungen) richtig merkte. Aber was soll's, jetzt gilt's!

Um in Hamburg gut zu laufen, muss ich jetzt einfach was tun und Disziplin wahren. Trotzdem er nicht zu den Major Six gehört, die ich in 2018 und 2019 mit Starts in Tokyo und London komplettieren will, freue ich mich aus mehreren Gründen auf diesen ganz speziellen Marathon:

Trainingsauftakt war auf der Bahn im Wagwiesental!
Der Hamburg-Marathon war im Jahr 2005 mit über 16.000 Finishern nach dem Berlin-Marathon der zweitgrößte Marathon in Deutschland sowie der zehntgrößte der Welt. Mittlerweile sind die Starterzahlen etwas zurückgegangen, aber immer noch stabil zwischen 12 und 14.000. Am 21. April 2013 lief Eliud Kipchoge aus Kenia mit 2:05:30 dort Streckenrekord.

Hamburg ist meine Lieblingsstadt in Deutschland. Sie ist eine bedeutende Kultur-, Industrie- und Handelsstadt. Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt zeigt sich in der Metropolregion Hamburg, einer der insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland, der Stellung des Hafens als zweitgrößtem in Europa und als einer der wichtigsten Medienstandorte im deutschsprachigen Raum. Der Hamburger SV, mein Lieblingsfußballverein seit Kindertagen, ist dort zuhause, meine Cousine wohnt dort - Gründe, mal wieder hinzufahren, gibt's auch abseits der Marathonlauferei genug.

Warum ich aber dort den Marathon laufe, hat seinen Grund in einer Verabredung mit dem ersten Deutschen, der alle sechs Major-Marathons bereits in unter drei Stunden absolviert hat: Christoph Gill, wie ich ein gebürtiger Saarbrücker, der aber mittlerweile in Berlin lebt. Letzten Herbst lernten wir uns kennen, und so entstand das Projekt #hamburg2017.

Heute ging also die zehnwöchige Vorbereitung los: Vor mir liegen 10 Wochen mit ca. 5 Einheiten pro Woche, ca. 850 km mit drei Wettkämpfen, sechs langen Läufen zwischen 27 und 35 km, zwei Läufen über zehn Kilometer (wahrscheinlich in Merzig und Brühl) und einem Halbmarathon (wohl in Freiburg).

Heute kam ich etwas schwer in Tritt: Schon die zwei Kilometer Einlaufen gingen trotz tollem Sonnenwetter und fast Windstille bei angenehmen 8°C nicht leicht, mit einem Puls von 135, und als ich Tempo aufnahm für die ersten fünf Stadionrunden im Marathontempo, hatte ich gar kein gutes Körpergefühl.

Die erste Runde war dann auch echt zum Vergessen - jedenfalls vom Gefühl her. Ich lief sie zwar in 8:26 und damit im Zeitlimit, aber fühlte mich gar nicht gut. Hinzu kam, dass meine Laufuhr auch noch abstürzte (daher die etwas "korrumpierten" Zeit- und Distanzwerte zwischen dem ersten und dem zweiten Intervall - meine Reparaturversuche waren zwar nicht vergeblich, aber unvollkommen) und ich somit total aus dem Rhythmus war und schon gerade keine Lust mehr hatte.

Egal! Ich hatte mir fest vorgenommen, im Gegensatz zum verkorksten Auftakt meiner Vorbereitung zum Chicago-Marathon 2016 diesmal einen ordentlichen Einstieg hinzulegen. Also los, zweite Intervallrunde - und siehe da, die ging schon viel besser. Ich fand gleich einen guten Rhythmus und zog die Runde sauber durch, der Puls blieb - im Gegensatz zur ersten Runde - unter 160. Na also!

Auch die nächsten beiden Intervalle rollten ähnlich geschmeidig. Ich hatte meine Anfangsschwierigkeiten offenbar überwunden. Das tat richtig gut. Am Ende des fünften und letzten Intervalls entschloss ich mich in einem Anflug von Übermut sogar, nicht wie in den ersten vier, die ich alle in Zeiten zwischen 8:22 und 8:27 lief, nachdem ich fast die ganze Zeit einer 4:10er-Pace gehalten hatte, am Ende locker ausrollen zu lassen, sondern zog durch und lief sogar eine 8:18 (4:09/km) - wenn auch mit einem Maximalpuls von 163.

Auf den drei Auslaufkilometern beruhigte sich mein Puls schön gleichmäßig bis auf 135 - alles prima! Auch der VO²Max machte einen Sprung auf 52. Perfekt!

Wenn ich es in den nächsten Tagen auch noch schaffe, mein Gewicht von derzeit 82,3 kg noch ein wenig runterzudrücken, rollt's bestimmt noch besser. Morgen stehen 100 Minuten lockeres Jogging in 5:50/km an. Freu mich schon drauf!







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