Sonntag, 13. April 2014

RTF Sanddorf (4-Punkte-Runde, 152 km) mit Hin- und Heimfahrt

RTF Sanddorf (4-Punkte-Runde, 152 km) mit Hin- und Heimfahrt von joaum bei Garmin Connect – Details

Meine erste RTF seit vielen Jahren (die letzte war, glaube ich, auch in Sanddorf 2009) führte mich gemeinsam mit dem Sportkameraden Christian Keller zuzüglich Hin- und Heimfahrt über insgesamt 192 km durch die wunderschöne Westpfalz, das junge Glantal, die Sickinger Höhe sowie das Schwarzbachtal mit seinen Nebenflüßen (Wallhalb, Wies- bzw. Auerbach) und ihren Bergen und Tälern. Tolles Wetter, gute Beine, viele Höhenmeter und jede Menge nette Begegnungen. Ein dickes Lob an das Orgateam vom RC Endspurt Sanddorf!

Wir starteten beide kurz vor 7.00 Uhr und trafen uns zur gemeinsamen Weiterfahrt um 07.10 Uhr mitten in Wellesweiler, um 07.45 Uhr standen wir am Start in Sanddorf.

Die erste Gruppe, die wir fanden, war irgendwie nix für uns...
Zu Anfang erwischten wir keine Gruppe, fuhren also alleine los, und bereits nach 5 km hatte ich platt - zum Glück das einzige Mißgeschick des ganzen Tages. Schnell den Schlauch gewechselt, und gerade als wir fertig waren, überholte uns eine große Gruppe. Wir fuhren sie in Schönenberg-Kübelberg auf, merkten aber schnell, daß das nicht ganz unser Tempo war, und fuhren davon.

Anders in Nantzdietschweiler: Hier überholten uns drei Kameraden, von denen ich zwei vom Sehen, einen ganz gut kannte - unsere Jungs fahren zusammen im Kader des SRB. Die drückten so richtig, und wir hängten uns zumindest eine Zeitlang an sie dran. Das trieb unseren Schnitt auf den ersten 26 zugegebenermaßen recht flachen km auf respektable 34 km/h hoch, ehe wir an die erste Kontrollstelle kurz vor Hauptstuhl kamen.

Nun standen die ersten Berge an, zunächst mal der Anstieg über Bruchmühlbach und die Langwieder Straße (L466/K68) durch Langwieden zum ersten Mal hoch zur Sickinger Höhe. Im Anstieg konnten wir der Gruppe nicht mehr folgen und fuhren unser eigenes Tempo.

Christian in der Abfahrt nach Mittelbrunn...
Über Landstuhl-Atzel ging's Richtung Mittelbrunn, und auf der dann folgenden L469 holten wir zumindest einen der drei auch wieder ein.

Nach der zweiten Kontrollstelle waren wir aber wieder zu zweit und fuhren zügig das Tal der Wallhalb hinab, durch Wallhalben (nicht zum letzten Mal an diesem Tag) bis zur Mündung der Wallhalb in den Schwarzbach.

Danach ging's wieder raus aus dem Schwarzbachtal, über Höhmühlbach erneut auf die Höhe, wo wir uns in Richtung Zweibrücken aufmachten, ehe es in Höhe des Flughafens auf eine schnelle Abfahrt vorbei am Truppacher Hof runter nach Contwig ging. In Contwig blieben wir dann links des Schwarzbachs, auf der K72/K3, einer Strecke, die uns sehr an das zeitgleich stattfindende Rennen Paris-Roubaix erinnerte (wie schon die L469 vor, in und hinter Mittelbrunn), und steuerten zum dritten Mal die Kontrollstelle an.

Auf ging's von dort auf die 32-km-Extrarunde. Die war eigentlich nur 31 km lang (zumindest sagte mein Tacho das), hatte es aber dafür in sich. Die Auffahrt nach Mörsbach ging ja noch, und die Abfahrt runter ins Wiesbachtal machte auch Spaß.

... und im brutal schweren Anstieg die Battweiler Höhe hoch -
unten im Tal sieht man Niederhausen im Auerbachtal
Dann aber wurde es hart: Sowohl der Anstieg von Niederhausen über die Battweiler Höhe nach Battweiler (K75) wie auch der kurz darauf folgende von Oberauerbach nach Contwig (K13/K74) forderten uns nochmal alles ab (ich kannte beide Teilstrecken schon, aber das machte sie nicht flacher).

Kurz danach waren wir bei der vierten Kontrolle und machten uns auf den Weg Richtung Ziel.

Es rollte recht gut das Auerbachtal hoch durch Oberauerbach und Winterbach, dann ging's die L469 hoch vorbei an Biedershausen und wieder runter nach Wallhalben.

Wir fuhren nun für einige Kilometer der (sehr schlechten) Strecke entgegen, die wir Stunden zuvor schon runter gekommen waren, und bogen dann links auf die K71 Richtung Labach ab.

Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Labach
stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergt
einen gotischen Friedhof nebst Torkapelle - sehenswert!
Nach der Ortsdurchfahrt wartete der letzte recht harte Anstieg hoch auf die L466 Richtung Martinshöhe auf uns.

Danach ging's durch Lambsborn und Bechhofen bergab und über eine letzte, kleine Steigung zurück Richtung Sanddorf. Nach knapp 5 1/4 Stunden (Schnitt insgesamt: 28,6 km/h) hatten wir die RTF-Strecke gemeistert und waren rechtschaffen müde.

Trotzdem fuhren wir nach einem alkoholfreien Weizenbier für mich und einer Wurst mit Doppelweck für Christian recht zügig auf kürzestem Weg nach Hause.

Fazit: Tolle RTF, Orga 1a, nette Leute en masse, Spitzenwetter, gute Beine, die längste Strecke und die meisten Höhenmeter (2416, immerhin TOP5 meiner All-Time-Liste...) für dieses Jahr. Ich bin zufrieden!

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