Freitag, 5. Mai 2017

Saarpfalzrunde mit Jägersburger Weiher



Die 1.000er-Marke geknackt!

Mit meinem 73. Lauf im aktuellen Kalenderjahr habe ich heute die Kilometer 978 - 1.002 abgerissen. Der größte Teil davon war die Vorbereitung auf den Haspa-Marathon in Hamburg am 23.04.2017; in den Wochen danach war ich nur viermal laufen, und aller Voraussicht nach werde ich in den nächsten Wochen auch nicht viele Kilometer draupacken, weil jetzt mein Rennrad, aber auch mein MTB mal wieder zu ihrem Recht kommen.

Start und Ziel am Freibach Hochwiesmühle in Bexbach
Der heutige Lauf war auch ein weiterer Testlauf bzgl. der Navigationsfähigkeit meiner neuen Laufuhr Garmin Fēnix 3 HR Saphir, der ich über 80 Abbiegehinweise auf dem an Asphalt-, Waldautobahn-, aber auch Trailstrecken reichen Gebiet rund um den Brückweiher (besser bekannt als Jägersburger Weiher) und den Möhlwoog und durch die Täler des Feil-, Fels- und Erbachs einprogrammiert hatte.

Ich kannte allenfalls Teile der Strecke, anlässlich eines Besuchs des Weihers letztes Jahr war ich mit meiner Frau mal ein wenig des Felsbachtals erwandert, aber im wesentlichen war ich da noch nie laufend unterwegs. Beste Voraussetzungen also für den Test!

Müde Mittelaltermenschen
Der Lauf startete mit erstmal mit einem Anstieg - ich lief den Feilbach hoch, auf den ersten zweieinhalb Kilometern gewann ich 80 Höhenmeter - von 237 m über N.N. auf 311, den höchsten Punkt der Strecke.

Ich lief dabei mitten durch ein Feldlager von Mittelalterfans, die in der Sonne dösten, kreuzte die Asphaltstrecke vom Saarpfalz-Park zum ehemaligen Munitionsdepot und verlief mich oben zum ersten Mal.

Was aber nicht die Schuld der Uhr war, vielmehr hatte die Karte, an der ich die Strecke geplant hatte, hier einen Trail eingezeichnet, den es in der Realität nicht gab (wahrscheinlich komplett zugewachsen, die Hecke war jedenfalls dicht).

Das soll also ein Trail sein. Aha.
Dann ging's wieder runter ins Tal des jungen Feilbachs, hier läuft es sich wunderschön, die Wege sind weich und pitoresk.

Aber gleich der zweite Fauxpas: Beim vorgegebenen Linksabbiegen starrte ich auf einen steilen Hang - das kann's nicht sein, dachte ich, und lief erstmal weiter talabwärts. War aber doch so.

Also zurück und den Hang mehr erklommen als erlaufen - wer diesen "Trail" in Openstreetmap reingebastelt hat, ist entweder "auf der Maus ausgerutscht" oder ein begeisterter Ultratrailer - und selbst dafür war das grenzwertig.

Oben angekommen, war ich auch schon am Feilbacher Hof - ich lief nun auf der Hauptstraße, vorbei an Websweiler Hof und dem gleichnamigen Golfplatz wieder in den Wald hinein.



Dabei sah ich den jungen Felsbach schon, in dessen Tal hinein es nach einem kurzen Anstieg nun ging. Die Abbiegehinweise der Uhr funktionierten hervorragend - man kann's im Video sehen.

Den Weg des Felsbachs direkt in den Brückweiher verfolgte ich jedoch nicht, sondern bog links ab und lief etwas wellig in Richtung Erbach, dann runter nach Jägersburg und wieder zurück in den Wald, ehe ich am Weiher ankam.

Der Brückweiher
Den umlief ich dann gegen den Uhrzeigersinn und folgte dem aus dem Weiher abfließenden Erbach vorbei am Möhlwoog und hinunter in Richtung L118. Hier kam dann auch der letzte Abbiegehinweis: Mehr als 50 gibt die Garmin Fēnix 3 HR Saphir nämlich nicht pro Lauf. Das hatte ich schon in einem Forum gelesen und war darauf vorbereitet - der Rest der Strecke sollte, dachte ich, auch so gehen. Beim nächsten Lauf muss ich halt daran denken und mit den Abbiegehinweisen sparsam umgehen.

Ich folgte dem Erbach noch einige Kilometer, aber an der A6, (auf der anderen Seite war der Ortseingang von Reiskirchen) war dann so gut wie Schluß mit dem Laufen in Bachtälern - auf den letzten acht Kilometern sollte ich nur dem Feilbach wieder kurz begegnen.

Der Erbach in der Nähe der Reiskircher Mühle
Der Rest des Laufs ist schnell erzählt - ich kreuzte die B423, lief noch ein wenig zickzack, verleif mich nur noch einmal kurz auf der restasphaltierten Waldstraße von der B423 hoch nach Websweilerhof, aber das waren nur wenige Meter, ehe mich meine Uhr anmotzte.

Dann ging's kurz zurück ins Feilbachtal, und der letzte kurze Schlenker führte mich hinter der alten Stnadortschiessanlage vorbei auf die Mühlenstraße zwischen Kleinottweiler und Bexbach, ehe ich nach knapp 23 km wieder am Parkplatz des Hochwiesmühl-Freibades war.

Recht flotte 5:09/km und damit knapp unter zwei Stunden bei einem Durchschnittspuls von 140 - das war ganz ok, so ganz habe ich das Laufen doch nicht verlernt in den zwei Wochen seit Hamburg.

Aber jetzt hat sich's erst mal mit Laufen, abgesehen von dem einen oder anderen "Beineausschütteln" zwischendurch - ab morgen werden Radkilometer gesammelt! Es wird auch Zeit. Mein linkes Knie und der Hüftbeuger schreien nach einer Laufpause - die gönn ich ihnen jetzt.

Ach ja, die Uhr und der Test - hat prima geklappt! Die drei "Verlaufer" waren zu zwei Dritteln die Schuld der Karte, nicht der Uhr, und der letzte war halt wegen der zu großen Zahl von Abbiegehinweisen - sonst hätte mich die Uhr wie immer 39m vor der Abbiegung durch leichte Vibration alarmiert. Tolles Teil!




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