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Samstag, 30. Januar 2021

Nasse-Ritter-Ritt nach Roschberg

Nass? Pah! Kalt? Pah!

Nachdem das Wetter in den letzten Wochen ja nur noch Kapriolen schlug, hatten Mark und ich eigentlich auf einen - wie manchmal auch vorhergesagt - trockenen, zumindest aber milden Samstagmorgen gehofft. Es sollte anders kommen!

Zu unserer gemeinsamen Ausfahrt in Richtung Sankt Wendeler Land trafen wir uns am oberen Ende der Römerstraße in Wiebelskirchen - ich war bis dahin schon gut angefeuchtet, trotz wetterfester Kleidung. Aber noch zeigte das Thermometer am Tacho wenigstens 6-8° C, also fuhren wir erstmal los und hofften auf Besserung.

Hätten wir mehr Regen und kältere Temperaturen erhofft, wären unsere Erwartungen auch erfüllt worden - denn genau so kams. Am Faulenberger Hof oben auf der Wasserscheide zwischen Ill und Blies waren's plötzlich nur noch 2-3° C und es regnete immer stärker - aber wir waren jetzt warmgefahren und wenigstens war der Wind nicht stark, also: Weiter, immer weiter!

Eine genaue Route hatten wir nicht im Kopf, wir diskutierten hin und her und entschlossen uns schließlich auf Höhe Winterbach in den Ort zu fahren und von dort in Richtung Golfplatz Sankt Wendel, dann irgendwie in Richtung Bosenberg.

Am Golfplatz machten wir kurz Verpflegungsstop, aber schauten, dass wir schnell wieder ans Fahren kamen: Nur wenn das "innere Heizkraftwerk" ständig arbeitet, hält man so ein Wetter auf dem Rad aus. Also ab in Richtung Bliestal und auf den Wendalinus-Radweg, wir wollten nach Baltersweiler und von dort in Richtung Roschberg, wo wir schon sehr lange nicht mehr gewesen waren. Also ab vom Radweg und raus aus dem Bliestal rüber ins Tal des Tod-Bachs (der fließt übrigens in Sankt Wendel in der Nähe der Straße "Alter Woog" - der Name deutet auf eine frühere Stauung des Bachs hin - in die Blies).

Am nordwestlichen Rand des St. Wendeler Bannes liegt das Hofgut "Göckelmühle". Es hat seinen Namen von einer Getreidemühle, die über einen Mühlenteich aus der Blies gespeist und um 1795 errichtet wurde.

Dort verließen wir den Radweg und kamen nach Baltersweiler, von wo aus es weiter ging in Richtung Furschweiler (erst kommt ein kleiner, fieser Anstieg, der auf den Höhenzug führt, der das Breitbachtal bei Furschweiler vom Tod-Bachtal Richtung Hofeld-Mauschbach trennt, dann ging's wieder runter ins besagte Breitbachtal.

Wir überquerten den Breitbach zum zweiten Mal und erklommen den nächsten Höhenzug (von dem es ja im Sankt Wendeler Land so einige gibt...) in Richtung Roschberg.

Danach ging's über die Roschberger Straße wieder runter in Richtung Baltersweiler, von wo aus wir einen Weg befuhren, den Mark und ich bisher noch nicht kannten: parallel zur Bahnlinie in Richtung Urweiler. Es war ein wenig matschig, aber in Urweiler hatten wir wieder Asphalt unter den Reifen.

Den ursprünglichen Plan, noch den Bosenberg zu erklimmen und dann übers Ostertal heimzufahren, verwarfen wir: Zu kalt, zu nass. Stattdessen ging's über den Wurzelbach nach Oberlinxweiler (wenigstens noch ein paar Höhenmeter kamen so aufs Konto) und dann über Niederlinxweiler und Ottweiler bliesabwärts heim.

Wieder ein bisschen was gelernt und über sechs "neue" Kilometer gesammelt, die ich bisher noch nie gefahren war. Aber ich war dann doch froh, als ich das Rad sauber, die Klamotten in der Waschmaschine und mich selbst unter der Dusche hatte...









Sonntag, 15. März 2020

Herrenwalderhofpremiere

Erste Rennradtour seit über einem Monat


Lange nicht mehr in Winterbach gewesen

Und dann gleich mal Neues erlebt...

 

Heute nahm ich mir mal eine Auszeit vom Coronachaos und fuhr knapp drei Stunden und gut 73 km lang Rennrad, ehe es am frühen Nachmittag bis zum Abend weiter ging mit der Sitzung unseres Corona-Krisenstabs im Rathaus.

Blick zurück nach Neunkirchen vom Berghof aus
Über Furpach und Limbach ging's  nach Wörschweiler, dann über die Blies und dann erstmal den Ohligberg hoch, eine saftige Steigung raus aus dem Bliestal und auf den Kamm zwischen dem Lamsbachtal und dem Pfänderbachtal, den beiden Nebentälern der Blies bei Schwarzenacker.

Oben angekommen genoss ich den Blick zurück übers Bliestal bis in meine Heimatstadt, ehe ich Richtung Kirrberg und Mörsbach weiterfuhr. Schliesslich kam ich über die Landesgrenze in Rheinland-Pfalz an und kam nach Käshofen, danach ging's runter ins Tal des Felsbachgrabens und schließlich nach Winterbach, von wo aus ich eine weitere Steigung in Angriff nahm, die ich noch nie gefahren war.

Der Herrenwalderhof - hier war ich bisher noch nie hochgefahren!
Hoch zum Herrenwalderhof ging's, und dann oberhalb von Krähenberg oberhalb der Quelle des Wieselbornbachs zurück über die L466 in Richtung Martinshöhe.

Dort angekommen wählte ich den schnellsten Heimweg über Rosenkopf und runter ins Lambsbachtal nach Bechhofen.

Vor einer Woche war ich noch bei meinem letzten langen Lauf hier durchgekommen!

Danach ging's wieder raus aus dem Lambsbachtal und zurück nach Homburg.

Durch den Closenbruch und die Homburger City zurück und vorbei am Rathaus/Landratsamt fuhr ich vorei am alten Zollbahnhof und Altstadt zurück nach Kirkel-Limbach.

Nahe der Blies in Altstadt gab's Störche zu sehen!
Der Wind blies ganz schön kräftig, und ich war froh, dass ich mich der Heimat wieder näherte!

Zurück im Bliestal sah ich einige Störche, ehe ich über Kohlhof und Furpach auf den "Homestretch" kam.

Am Ende waren's dann doch fast 1.000 Höhenmeter (na ja, gut, 928 ganz genau), ehe ich wieder zu Hause war, schnell duschte, schnell was verspeiste und meine Familie kurz sah.

Den Rest des Tages verbrachte ich wie gesagt gemeinsam mit meinem Corona-Krisenstab im Rathaus. Dankenswerterweise hatten einige Kolleginnen und Kollegen auch Kuchen mitgebracht, so konnte man es aushalten!
















Dienstag, 3. Oktober 2017

#granfondo_2017_19 Hahnweilerrunde

Nach Hahnweiler und zurück


Erster "Hunderter" seit einem Monat




Heute am Tag der deutschen Einheit machte das absolute Kaiserwetter schon frühmorgens Lust auf Radfahren. Ich hatte aber noch Termine am Vormittag - es stand u.a. die Einsegnung des neuen Rasenplatzes beim SC Ludwigsthal auf dem Kalender -  so kam ich erst gegen 13 Uhr zum Radfahren.

Kurz vor Furschweiler

Ich fuhr los in Richtung Sankt Wendeler Land, wie so oft schon dieses Jahr. Durch die Stadt ging's noch gemütlich, aber am Gudesberg auf der Kelsweilerstraße hoch auf die L132 packte ich mal den Hammer aus und fuhr auf KOM - zu meinem baffen Erstaunen gelang mir die Einstellung der Bestzeit (1:22 für die ca. 500m mit 7%, entspricht 22,2 km/h mit fast 500 Watt). Also hatte das Training der letzten Wochen schon was gebracht!

Relativ gemütlich ging's nun über Baltersweiler und vorbei an Hofeld-Mauschbach nach Furschweiler. Von dort dann über die L133 hoch in Richtung Reitscheid, oben am Ort vorbei und über den "Col de Füsselberg" über den höchsten Punkt der Runde runter nach Freisen.

Pause bei Hahnweiler
Nun folgte ich - zum ersten Mal - der L135 den Freisbach runter, bis es dann rechts in den Wald hinein ging. Der Anstieg nach Hahnweiler ist stramm - ein Kilometer mit 8% im Schnitt. Kurz nach dem Ende des ersten Anstiegs hatte ich das Saarland bereits verlassen und fuhr in Richtung des Ortes, dann gleich links weiter zum höchsten Punkt - und damit wieder auf die Landesgrenze.

Oben machte ich erstmal Pause, aß und trank was und genoß das herrliche Wetter, ehe ich runter nach Wolfersweiler - hier traf ich wieder auf den Freisbach - und im Ort dann entlang der Brückenruine (einst sollte hier die Ortsumgehung Wolfersweiler gebaut werden, als jedoch eine Teilstrecke zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, war die Fortführung der Straßenbauarbeiten nicht mehr möglich - die Brücke stand da aber schon und so steht sie auch heute noch ungenutzt in der Landschaft herum) auf in Richtung Walhausen, Steinberg-Deckenhardt und Güdesweiler.

"Halali" zwischen Oberthal und Bliesen
50 km hatte ich nun schon, es rollte gut, die Sonne schien - was will man mehr? Bei Oberthal mußte ich kurz halten und einer Jagdgesellschaft, die die Straße kreuzte, den Vortritt lassen - das war schon interessant.

Dann ging's über Bliesen, Winterbach und die Römerstraße über die Rheinstraße und Habenichts zurück in Richtung des Landkreises Neunkirchen.

Ich wollte die 100 km schon vollmachen, also fuhr ich in Stennweiler erstmal Richtung Wemmetsweiler und von dort nach Merchweiler und über die Erkershöhe nach Bildstock und dann nach Elversberg und Spiesen, nur anstatt nach Hause ging's dann über den Franzosenweg und die Kirkeler Straße noch in Richtung Furpach.

Mächtig was los war in Ludwigsthal beim SCL
Denn in Ludwigsthal war der Fußballtag nach meinem Besuch am Vormittag noch weitergegangen, und ich schaute mir mit mehreren hundert anderen Fußballbegeisterten den Rest des Spiels der Auswahl Furpach/Kohlhof/Ludwigsthal gegen Borussia Neunkirchen an.

Danach ging's über zurück an die Blies und über Wellesweiler ab in Richtung City und nach Hause.

Nach einem Monat war der 19. Granfondo für dieses Jahr dann endlich im Kasten...