Gefühl oder Werte - was zählt mehr?
Nach dem Ruhetag gestern und einer sehr positiven Behandlung bei meinem "Schamanen" Jörg Hüther-Funk sind die Schmerzen in meinem linken Beinheber (kam natürlich vom Rücken - woher auch sonst?) so gut wie weg. Das einzige, was mich heute ein wenig pessimistisch stimmte, war ein leichter Belag im Hals - doch wieder Zeichen einer Erkältung?
Letztes Mal im Wagwiesentalstadion in dieser Vorbereitung... |
Bei etwas frischen Abendtemperaturen und leichtem Wind brachte ich dann die beiden folgenden Intervalle etwas besser auf die Bahn, vom Gefühl her war's aber schon etwas anstrengend, wohingegen ich bei der entsprechenden Einheit vor Chicago 2016, die ich damals um die Mittagszeit bei angenehmeren Temperaturen lief, gefühlt wesentlich unangestrengter unterwegs war.
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum"... (Goethe) |
Was zählt jetzt mehr? Die (besseren) Werte jetzt oder das (bessere) Gefühl damals?
Meine Garmin spuckte jedenfalls einen neuen Rekord-VO²Max-Wert in dieser Vorbereitung aus: 57! Marathonprognose: 2:53:05. Also ich weiß, was ich davon zu halten habe. Nicht viel.
Egal: Insgesamt sind das in jedem Fall gute Zeichen! Ich fühle mich gut, es tut auch nach dem Lauf nix weh, Gewicht ist jetzt stabil bei 78 kg, fast genau mein Ziel von 77 kg Renngewicht.
Bisher bin ich in der Vorbereitung seit dem 14.02.2017 fast 700 km gelaufen, war nahezu 60 Stunden unterwegs, habe dabei 7.000 Höhenmeter überwunden und 50.000 kcal verbrannt. Ich hatte einige wenige Ausfalleinheiten wegen Krankheit, u. a. zwei lange Läufe, aber das ist nun mal nicht zu ändern: Wenn man krank ist, bringt einem das Training nicht nur nichts, es wirft einen sogar zurück.
75 km kommen jetzt noch dazu: morgen nochmal Ruhetag, Samstag Regeneration, dann am Sonntag der letzte lange Lauf. Ab Montag dann nur noch Schongang!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen