Sonntag, 9. April 2017

#hamburg2017 #43 It´s a Long Way to the Top (If You Wanna Rock ´n´ Roll)


Na also!

Auf diesen langen Lauf hatte ich die ganze Woche hingearbeitet und gewartet. Für mich war klar: Diese Trainingseinheit wird ein echter Prüfstein, was meine Ambitionen beim Haspa-Marathon in Hamburg am 23.04.2017 angeht. Weniger dahingehend, als dass ich bei einem erfolgreichen Absolvieren sicher wäre, in den Bereich Sub3 laufen zu können, als vielmehr umgekehrt: Würde ich die Trainingsvorgabe auch heute nicht erreichen, müsste ich mich endgültig vom Ziel des 2:XX:XX-Marathons verabschieden müssen.

Not so fast.

Start und Ziel
Die äußeren Bedingungen waren vergleichbar mit der entsprechenden Einheit vor dem Chicago-Marathon, die ich nicht so zufriedenstellend absolvierte: Damals konnte ich von den letzten zehn Kilometern nur die ersten drei in den geforderten 4:40/km laufen und musste danach zurückschalten.

Diesmal startete ich aber nicht in Kolhhof, sondern mitten auf der Strecke zwischen Wörschweiler und Bierbach nahe bei Ingweiler: So konnte ich mich nach 12,5 km besser mit Getränken versorgen - und das war auch nötig, weil die Sonne ganz schön brannte.

Ich lief die erste Stunde recht konstant genau im Bereich 5:20/km bzw. knapp drunter, drehte wie immer in Blieskastel meine Runde ums Rathaus und lief zurück. Unterwegs traf ich Christoph Gräber von Dreikraft Neunkirchen zum ersten Mal (später wieder) - er war mit dem Bike unterwegs.

So kam ich nach einer Stunde und sechs Minuten wieder am Auto an. Schnell 2 Flaschen Iso-Getränk gekippt (das wirkte Wunder!) und weiter ging's.

Ein Highlight: Die Blies mäandert durchs Beedener Biotop
Bis zur Hälfte des Laufs blieb mein Puls fast ständig um und unter 130 bpm, im Schnitt sogar nur 127. Das war schon mal gut. Ich hatte auch nie - im Gegensatz zu der Einheit im September vor Chicago - Befürchtungen, in Probleme zu geraten, auch wenn's jetzt etwas bergauf in Richtung Kohlhof ging. Dort drehte ich meine Runde durch die Limbacher Straße, Niederbexbacher Straße und den Torhausweg  und kurz nach der Rückkehr auf den Boden der Gemeinde Limbach war ich auch schon an der 25-km-Marke, von wo aus ich einen Gang runterschaltete, beschleunigte und fortan mit relativ konstanten 4:38/km und einem Durchschnittspuls von 148 die 35 km vollmachte.

Und das Beste: Ich lief zwar die letzten zehn Kilometer angestrengt, aber nie überanstrengt. Das ist auch entschuldbar - immerhin hatte ich diese Woche 110 km runtergenudelt, da darf man hintenraus schon mal etwas müde werden.

Mein VO²-Max stieg auch dankenswerterweise auf 55. Immerhin! Ich gehe zuversichtlich in die letzten beiden Trainingswochen. Vielleicht noch ein wenig an der Gewichtsschraube drehen, konsequent durchtrainieren und genug Ruhe finden - dann könnte vielleicht doch noch was gehen!

Morgen Regenerationslauf, Dienstag flotter Dauerlauf (10 km in 4:30/km mit 2 km E/A), Donnerstag 3*5 km im Marathontempo. Mittwoch und Freitag sind Ruhetage. Danach wird die Intensität schon runtergeschraubt - das Tapering startet. Hamburg erscheint schon am Horizont...






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