Sonntag, 26. November 2017

Mit den Pits zum brennenden Berg


Ab und an Mountainbikefahren tut einfach gut


Schöne trailige Tour zu historischen Stätten 

 

Spontan entschloss ich mich heute morgen, den eigentlich angesetzten Pausentag zu verschieben. Peter und Peter wollten mit dem MTB los, da hatte ich Bock drauf und generell sind die Runden mit den Männern immer sehr lustig, sie kennen die Trails, die ich nicht kenne, und ein vernünftiges Tempo wird auch gefahren.

Also auf zum Treffpunkt am Furpacher Weiher!

Kurz vor Schüren
Dort warteten die beiden schon (ich war mal wieder fünf Minuten zu spät - zu Beginn der Wintersaison unterschätze ich regelmäßig, wie lange das "Zuzwiebeln" dauert) und es ging gleich los in Richtung Menschenhaus und Rohrbach, über tolle Trails runter zum Zusammenfluß von Kleberbach und Spieser Mühlenbach und rüber in den Wald oberhalb des Rohrbachtals, über die "blaue Pur" und die "grüne Pur", wir kreuzten die Spieser Landstraße (L243) und fuhren über schöne Trails bergauf nach Schüren.

Von dort fuhren wir quer zur Josefsthaler Straße, und am höchsten Punkt zwischen Rohrbach- und Sulzbachtal rüber auf den Karl-May-Weg. Die Schlucht oberhalb der NeiJing-Schule (was es alles gibt!) ließen wir aber aus und fuhren parallel zur Wohnbebauung von Sulzbach bis zur L126, kreuzten diese und wählten die Route entlang der Anlage des ASV Sulzbach hoch zum Philosophenweg, dann ging's weiter zum "Brennenden Berg".

In der Klamm am "Brennenden Berg"
Hier war ich als Schüler zum letzten Mal gewesen, das ist sicher 40 Jahre her!

Das Naturdenkmal Brennender Berg befindet sich rund 500 m nordnordwestlich der Bergkuppe in einer Art Klamm, die durch den Abbau von Alaunschiefer entstand. Nach der Überlieferung geriet hier in den 1660er Jahren ein tagesnahes Steinkohlenflöz in Brand.

Wahrscheinlich handelte es sich um Selbstentzündung durch Druck und Zersetzung infolge unplanmäßiger Kohlengewinnung. Die mündliche Überlieferung behauptet, dass ein Hirte an einem Baumstock ein Feuer entzündet habe, das über die Wurzeln in das Flöz eingedrungen sei. Anfangs versuchte man, den Brand mit Wasser zu bekämpfen, was aber erfolglos blieb.

Das Flöz brennt nicht mit offener Flamme, sondern glimmt. Nach Berichten und Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert war die Glut durch Spalten im Fels zu sehen, und es kam zu starken Rauchentwicklungen.


Vorher - Nachher. Reinigung muss sein!
Je nach Witterung sind heute noch Dämpfe zu beobachten, außerdem ist zumindest in einer Gesteinsspalte immer noch der Austritt warmer Luft zu spüren. (Quelle: Wikipedia)

Danach ging's rüber in die Ortslage von Neuweiler und auf der anderen Seite der L126, die wir unterfuhren, den Gehnbach hinab nach St. Ingbert, dann vorbei am Schafweiher wieder hoch nach Schüren.

Den Heimweg wählten wir über das obere Ruhbachtal und vorbei am Elversberger Stadion entlang der Elversbachquelle, dann über den Elversberger Ring ins obere Weilerbachtal. Nach 160 Minuten schönem Biken war ich dann wieder zuhause.

Wieder viel gelernt, Jungs! Danke!

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