Samstag, 4. November 2017

#granfondo_2017_24 Potzberg 2017



Einmal im Jahr müsste der Potzberg eigentlich Pflicht sein...

Mein erster Besuch  auf dem "König des Westrichs" seit 2015


Blick von Rosenkopf Richtung Bechhofen/Bexbach/NK

Der Potzberg ist ein 562 m ü. NN liegt inmitten des westlichen Teils des Nordpfälzer Berglandes, um ihn herum fließt der Glan aus Glan-Münchweiler kommend in Richtung Lauterecken. Nicht nur seine relative Höhe, sondern auch sein massives Erscheinungsbild macht den Berg zu einer auffallenden Erhebung in der Westpfalz. Obwohl der Stolzberg (572 m) und der Königsberg (567 m) etwas höher sind, hat der Potzberg den Beinamen „König des Westrichs“ erhalten.

Ich war 2015 letztmals hier, 2011 zum ersten Mal. Eigentlich sollte man als einigermaßen ambitionierter Rennradfahrer in unserer Region wenigstens einmal im Jahr hierherkommen, genau wie auf den Schaumberg. Ich gelobe Besserung - für das Frühjahr habe ich schon eine schöne Tour im Kopf, mit der die fünf Neunkirchens unserer Region (Neunkirchen am Potzberg, Neunkirchen/Nahe, Neunkirchen-lès-Bouzonville, Neunkirch bei Sarreguemines und natürlich mein Neunkirchen) an einem Tag erfahren werden sollen...
Abfahrt aus Martinshöhe: Man sieht den Potzberg schon...

Heute hatte ich mir eine Vier-Stunden-Fahrt vorgenommen, zunächst recht flach bis Homburg, dann über Kirrberg auf die Martinshöhe, bei Bruchmühlbach wieder runter und dann über Hauptstuhl in die Glan/Schwarzbach-Niederung, ehe ich die ersten Ausläufer des Potzbergs über Steinwenden im Moorbachtal erklimmen wollte. Dort gibt es nämlich einen schönen Radweg durch den Wald entlang des Pfaffenbachs, den wollte ich mal fahren. Der Rest sollte Routine sein: Über Neunkirchen hoch, über Mühlbach am Glan an den Fluß und dann an diesem entlang Richtung Heimat.

Das Wetter war toll, wenn's auch kalt war, aber zum Radfahren in der richtigen Bekleidung kein Problem.

Es ging zügig und zugig auf den ersten 42 km. Erst in Spesbach und später noch ein-zweimal verdaddelte ich mich auf Straßen, die lt. Plan eigentlich rennradtauglich hätten sein sollen, aber in der Realität schlechte Schotterstrecken waren.

Radweg entlang des Pfaffenbachs vor Föckelberg-Limbach
Besser wäre ich in Spesbach auf der L356 geblieben und wäre nach der Überquerung der A62 am Industriegebiet links gefahren, um nach Steinwenden zu gelangen. Dann aber kam ich ins Tal des Schwanderbachs, in den der Pfaffenbach einmündet, und fand nach einem vergeblichen Anlauf den Radweg in Richtung Potzberg.

Der Weg ist zu Anfang supergut, erst später im Wald wird er etwas schlechter, bleibt aber - zumindest bergauf - die ganze Zeit manierlich fahrbar. Am Ende gelangt man nach ca 4,5 km nach Fockenberg-Limbach, und nach einer kleinen Abfahrt ist man auch schon in Neunkirchen am Potzberg, wo der Anstieg beginnt.

Der Berg wird gegen Ende immer steiler, und auch die letzten 1,5 km hinter Föckelberg vorbei am Sportplatz gehen ganz schön in die Beine. Dann war ich aber oben, genoß kurz den Ausblick und machte mich auf den Heimweg.

Potzberg von Föckelberg-Limbach aus, vorne Neunkirchen
Später unten im Glantal wollte ich noch ein Foto schießen, als mir auffiel, dass mein Handy nicht in der Tasche war. So ein Mist - ich hatte es oben auf der Bank liegenlassen (allerdings an einer Stelle, an der zum Glück wohl keiner mehr vorbeikommen sollte, denn der Park oben stand kurz vor dem Ende der Öffnungszeiten). Da ich keine Lampen dabei hatte, blieb mir nur eins: Schnell heim, mit dem Auto zurück und hoffen, dass entweder keiner oder ein ehrlicher Mensch das Handy findet.

Ich gab ordentlich Gas und war dann nach knapp vier Stunden Fahrzeit zuhause. Dort ortete ich das Handy - es war immer noch am selben Platz. Nach knapp 45 Minuten Fahrzeit war ich dann zum zweiten Mal an diesem Tag auf dem König des Westrichs und erleichtert - das Handy war noch da. Glück gehabt...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen