Samstag, 18. November 2017

Frühmorgens in Frankfurt


Die Samstagmorgentradition beim BDR-Verbandsrat fortgesetzt


Heute aber mal im Uhrzeigersinn


Kein UFO, nur ein Linienflieger im Morgennebel
Seit drei Jahren fahre ich Mitte Oktober als Vertreter des Saarländischen Radfahrer-Bundes (SRB) zur Herbsttagung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) nach Frankfurt. Wir arbeiten eineinhalb Tage von Freitagnachmittag bis Samstagmittag intensiv in verschiedenen Sitzungen miteinander, dann geht's auch wieder nach Hause.

Wenn ich es also zum Laufen ausnutzen will, in Frankfurt zu sein - der Stadt, in der ich 2009 meinen ersten Marathon lief -, muss ich mich schon früh quälen - erstmal aus dem Bett und dann schon Minimum 12 km, um wenigstens eine Zeitlang den Main zu sehen. So hab ich das sowohl 2015 wie auch 2016 auch gehalten.

Am Ende der Hegarstraße führt eine Treppe in die Mainauen
Heute lief ich mal gegen den Uhrzeigersinn - allerdings ohne Handschuhe, die hatte ich beim Loslaufen vergessen, was ich erst nach einem Kilometer bemerkte. Ging aber auch ganz gut ohne, denn es war nicht so kalt wie erwartet (um die 10°C).

Ich lief fast fünf Kilometer die Hinkelsteinschneise entlang, dann nach rechts und runter nach Schwanheim entlang der Langebaumgrundschneise (Schwanheimer Bahnstraße).

In Schwanheim ging's dann durch die Hegarstraße, ehe ich bei Kilometer Acht an den Main kam. Mittlerweile war es schon richtig hell, die Taschenlampe war bereits nach drei bis vier Kilometern in die Hosentasche gewandert.

 Das Verwaltungsgebäude der historischen Kläranlage
Ich probierte an der Griesheimer Schneise mal ein Facebook-Live-Video aus - aber so wie der Florian Neuschwander krieg ich das nicht hin. Erstmal bin ich ca. 90 sec. pro Kilometer lahmer, zweitens wackelte ich wie ein Kuhschwanz, als ich an der Staustufe Griesheim vorbeilief. Aber Spaß hat's trotzdem gemacht, und die Rückmeldungen waren unterhaltsam und lustig!

Ich kam kurz danach am Schwanheimer Ufer unter der mächtigen Brücke durch, die die A5 über den Main führt.

Dann war ich auch schon auf Höhe des Verwaltungsgebäudes der historischen Kläranlage Frankfurt-Niederrad. 

Streicheleinheiten 1 km vor dem Ziel (Golfstraße)
Das heutige historische Klärwerk wurde 1883 bis 1887 im Stadtteil Niederrad direkt am Main erbaut. Es war zugleich die erste Anlage dieser Art im gesamten damaligen Reichsgebiet. Die Anlage verrichtete bis 1960 ihre Dienste.

Ich bestaunte das architektonische Kleinod, ehe ich in Niederrad auf der Hahnstraße den Main verließ. Vorbei an gefühlt hundert Baustellen (Frankfurt wächst echt wie verrückt!) und Gartenlauben jenseits der Lyoner Straße kam ich langsam wieder in den Riederwald und auf die Flughafenstraße.

Es ging wieder unter der Bahn durch, und schon war ich an der Otto-Fleck-Schneise und hatte meine fast 15 km im Schnitt nur knapp über fünf Minuten/km absolviert. Langsam wird's Routine - nächstes Mal probier ich vielleicht mal was anderes, z.B. rund um Zeppelinheim und den Langener Waldsee!

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