Sonntag, 29. Juli 2018

#granfondo_2018_12 Saarschleife-Marathon


Fundamentbau für das Saarlandschwein


Der zwölfte "Hunderter" der Saison ging durch den Hochwald und über Mettlach nach Saarlouis


Radfahren bei Tagesanbruch ist einfach herrlich:
Kurz hinter Ottweiler und knapp vor Niederlinxweiler
"Der frühe Vogel fängt den Wurm!" - oder so ähnlich. Bereits um Viertel nach fünf am Morgen (es war noch leicht duster und ich daher auch ordentlich belampt) brach ich auf, um mit einem "halben, kleinen" Saarlandschwein (so ähnlich sieht zumindest die GPS-Aufzeichnung aus) die Trainingsgrundlage für die große Fahrt am 15.08. zu legen.


Die Route nach Mettlach, wo ich mir den Saarschleifen-Marathon ansehen wollte, ging immer an der Blies entlang durch Wiebelskirchen, Ottweiler, Sankt Wendel und auf dem Wendelinus-Radweg bis Oberthal, dann ab dort über die L134 vorbei an der Quelle der Blies und im folgenden über Selbach hinunter ins Primstal.

Über Primstal, Lockweiler und Wadern fuhr ich dann nach Weiskirchen, wo ich auf einen Teil der Route traf, die auch beim Saarlandschwein zu bezwingen ist - allerdings in entgegengesetzter Richtung: Rappweiler, Zwalbach, Waldhölzbach und Scheiden bedeuten hier einen langen, gleichmäßigen Anstieg vorbei an der "Schönen Aussicht", einem der tollsten Panoramaaussichten im ganzen Saarland.
"Schöne Aussicht" zwischen Waldhölzbach und Scheiden

Über Bergen und Britten ging's dann in Richtung Saartal. Ich hatte schon vorher gemerkt, dass mein Garmin-Akku zur Neige ging (ich hatte zwar ein Accupack, aber das Kabel vergessen), und schrieb einfach mal an meinen Freund Boris Odendahl, von dem ich weiß, dass er um diese Tages- und Uhrzeit des öfteren die "Jagdgründe", in denen ich mich eben befang, bestreift.

Glück gehabt! Boris hatte ein Ladekabel, wollte sowieso fahren und verabredete sich mit mir im Tal des Merziger Kammerforsts. Dort, wo wir uns dann trafen, stand übrigens bis 2014 die "Biereiche", eine der ältesten Bäume des Saarlandes, zu deren Ehren es auch heute noch ein jährliches Fest gibt!

So ausgerüstet und nun auch zu zweit machte die Weiterfahrt Spaß! Boris und ich pedalierten durch Mettlach, fuhren über die Saar und folgten weiter dem "umgekehrten Saarlandschweinpfad" durch Keuchingen und dann die L176 hoch in Richtung Orscholz, was für mich dann ja auch das vorläufige Etappenziel war. Während ich abbog, fuhr Boris weiter, er wollte auch noch ein paar Kilometer einsammeln.

v.l.n.r.: Heiko Maas, Kim Ames,
Daniel Kiefer, ich und Sabine Spitz
Am Eingang des Geländes traf ich einen alten Freund: Heiko Maas, MdB, Bundesaußenminister, ehemals Landesvorsitzender der Saar-SPD und seit gemeinsamen Juso-Tagen im SPD-Unterbezirk Saarlouis einer jener, mit denen ich in der SPD großgeworden bin, ist ja bekanntermassen auch ein großer Radsportfreund. Er wollte sich die Veranstaltung ebenfalls ansehen.

Wir verbrachten einige schöne Stunden gemeinsam am Cloef-Atrium, ich traf fort u.a. auch auf Sabine Spitz, die MTB-Olympiasiegerin, Daniel Kiefer, meinen Kollegen aus Mettlach, und Kim Ames, einer der jungen Hoffnungsträgerinnen des saarländischen Radsports. Die top organisierte Veranstaltung war ein echtes Ereignis!

Danach machte ich mich auf nach Saarlouis: Ein Krankenbesuch, zu dem meine Familie mit dem Auto anreiste, war eine willkommene Gelegenheit, mein Rad zu verstauen und hinterher "pedalfrei" nach Hause zu kommen. Über Nohn und Dreisbach fuhr ich zunächst bergab und dann für den rest der Runde zur Abwechselung mal schön flach die Saar hinauf.


So war ich, obwohl ich richtig viel erlebt hatte, schon am frühen Nachmittag gerüstet und bereit für einige Termine, wie man sie als Bürgermeister Sonntags eben so macht, u.a. das Rasenplatzfest des SSV Wellesweiler. Ein schöner Tag!



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