Gestern war der erste Streich...
... und der zweite folgt sogleich! Der nächste Hunderter - mit Julian Lange
Heute hatte ich mir (bei noch besserem, vor allem wärmerem, Wetter als gestern schon) gleich den nächsten Granfondo vorgenommen. Schon seit längerem hatte ich mit dem Neu-Saarländer Julian Lange, einem Triathleten, der im Wirtschaftsministerium arbeitet, vorgehabt, eine längere Radtour zu bestreiten und ihm dabei die Schönheiten unserer Region zu zeigen.
Blick bis zu den Vogesen - das Wetter war super! |
Egal! Ich traf Julian dort pünktlich, und wir rollten erstmal gemütlich ein und lernten uns kennen, indem wir am Treidelpfad auf französischer Seite die Saar hinaufpedalierten. Der Ex-Berliner war erstaunt, wie schnell wir in Frankreich waren (nach 300m, um genau zu sein), aber ihm gefiel die Strecke von Anfang an. Durch Sarreguemines ging's, und dann immer entlang des Saarkanals, der vorbei an Rémelfing, Sarreinsming, Zetting und Wittring mäandert.
Spaß hatten wir jede Menge! |
So ging's weiter über den Peterbach, hoch nach Butten in Richtung Ratzwiller über die D723 und raus aus dem Tal des Peterbachs.
Das Spielersbachtal, in das wir jetzt kamen, ist eines der schönsten Rennradreviere der Gegend und mit der Ratzviller Mühle auch ein echter Kultort, zu dem beispielsweise die jährliche Saisoneröffnungsfahrt des RV Edelweiß Bliesransbach geht. Julian jedenfalls war ganz begeistert ob der Schönheit der Region.
Der Spielersbach sammelt alle Zuflüsse aus den beiden Tälern von Saint-Louis-lès-Bitche einerseits bzw. Soucht/Meisenthal andererseits ein und führt sie der Eichel, einem Nebenfluss der Saar, zu.
In Enchenberg mit Bürgermeister Bernard Fath |
So gestärkt nahmen wir dann den Höhenzug zwischen den Blies- und Saareinzugsgebieten in Angriff und kamen über Rohrbach-lès-Bitche wieder ins Achetal, diesmal ins obere nach Groß-Réderching, ehe wir über Hermeskappel runter ins Bliestal fuhren und ab Bliesbrueck bliesabwärts wieder nach Sarreguemines kamen. Die letzten 30 dann doch eher flachen Kilometer fuhren wir zügig, aber recht gemütlich, wobei Julian seinem jugendlichen Alter entsprechend für mich den Wind schlucken musste. Machte ihm aber wenig aus!
Eine schöne Runde, und ich bin froh, dem Neu-Saarländer einen kleinen Teil unserer wunderschönen Grenzregion nähergebracht zu haben. Ich hatte schon den Eindruck, seine Neugier geweckt zu haben. Wir waren uns darüber einig, bald wieder eine Ausfahrt zu unternehmen. Das hat wirklich Spaß gemacht!