Bergtour Buzet - Brest - Slowenien und zurück von joaum bei Garmin Connect – Details
Bereits um 05.30 Uhr ging's los, so konnte ich die angenehmen Morgentemperaturen ausnutzen. Nach 8 km die erste (unliebsame) Überraschung: Der auf der Karte so vielversprechende, flache Weg entlang der Mirna entpuppte sich als üble Schotterstrecke, über die ich mich 12 km lang quälen mußte, bis ich wieder auf Asphalt war.
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Hier mit dem Rennrad hoch? Eher nicht, liebes Garmin... |
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Danach ging's Richtung Buzet - den Weg war ich, wenn auch "bergab", auf meiner vorherigen Tour schon mal gefahren. Der Teil der Strecke war wunderbar - nur ein ganz leichter Anstieg auf super-rolligem Asphalt, bei dem ich problem- und anstrengungslos einen Schnitt von 32-34 km/h erreichte. In Buzet dann aber wartete das nächste "Abenteuer" - das Navi wollte mich über einen steinigen Bergpfad schicken, es dauerte etwas, bis ich die Hauptstraße in die Berge gefunden hatte (ein weiterer Anstiegsversuch über ca. 70 Höhenmeter durch ein Wohngebiet endete ebenfalls auf einem Schotterpfad). Auf der Hauptstraße ging es aber dann zur Sache: Auf knapp 13 km ging es von 70 m über N.N. zum höchsten Punkt auf 785 m über N.N., der Passstraße rund um den Gipfel des 1014 m hohen Žbevnica, einem der höchsten Berge der
Ćićarija, einer rund 45 km langen und 10 bis 15 km breiten Bergkette im Dinarischen Gebirge des nördlichen Istriens zwischen Triest und Kastav. Der Anstieg zur Passhöhe hatte es also durchaus in sich - eine durchschnittliche Steigung von 5,5% mit Spitzen von 12-13%, wobei die ersten 6 km (7% im Schnitt) richtig hammerhart waren.
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Auf der Passhöhe hinter Brest auf 785 m über N.N. |
Danach wurde es etwas flacher, schöner und mit willkommenen Rhythmuswechseln, die Auffahrt insgesamt war klasse und bot traumhafte Ausblicke. Nach einer wunderschönen Tour durch verschlafene Bergdörfer (Dane, Vodice und Jelovice), vorbei an tausenden Schmetterlingen und Karl-May-Landschaften dann der Hammer an der Grenze: Ich hatte meinen Personalausweis im Lager liegen lassen, und die kroatische Zöllnerin war auch mit Engelszungen nicht zu bewegen, mich nach Slowenien zu lassen. War vielleicht auch besser so - denn ohne Perso wäre ich bei den strengen Kontrollen wohl kaum wieder nach Kroatien reingekommen...
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Blick auf die "Trüffelstadt" Buzet aus 500m über N.N. |
Also Kommando zurück und denselben Weg Richtung Heimat, wobei ich am Ende einen Schlenker über Novigrad machte, um die Schotterstrecke des Hinwegs zu vermeiden. Der Umweg lohnte sich nicht nur wegen des besseren Komforts - auch die Straße war gut und bot interessante Ausblicke auf Olivenhaine und schöne Gehöfte, und die Abfahrt nach Novigrad mit Blick auf die Adria war ein gerechter Lohn für die Mühen.
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