Samstag, 23. Februar 2019

#gf1901 Kottweiler-Schwanden muss sein - am besten mit Sven & Mark!


Erster Hunderter für 2019!


Mit Mark und Sven "in die Palz"


Das schon fast frühlingshafte Wetter mitten im normalerweise kalten und ungemütlichen Februar weckt ganz komische Gefühle in einem, wenn man in die Garage kommt und dort sein Rennrad stehen sieht. Ich war schon seit Tagen darum herum geschlichen, hatte hier und da ein wenig rumgeschraubt, geschmiert, gewienert und konnte auch ansonsten irgendwie nicht die Finger davon lassen.

Heute am Sonntag kam Mark mich abholen, und wir stiefelten gemeinsam los in Richtung Furpach, um uns auf den Weg nach Waldmohr zu machen, wo Sven auf uns wartete. Wo es genau hingehen sollte, hatten wir dabei bewußt offengelassen.

Erste Pause in Waldmohr bei Sven daheim
Zunächst mal waren wir beide froh über das tolle Wetter, wenn es auch doch noch ein wenig kühl war. Aber wenn man in der Sonne fuhr, spürte man schon ihre Kraft.

In Waldmohr bei Sven gab's zunächst mal einen leckeren Kaffee von seiner bezaubernden Ehefrau, ehe es dann gemeinsam weiterging, immer entlang des jungen Glan bis hinter den Eichelscheiderhof und vorbei am Munitionsdepot der US-Streitkräfte.

Ab Vogelbach ging's dann über die Kaiserstraße (L395) immer nach Osten. Wir hatten ekligen Gegenwind, und teilweise fuhren wir auch noch im Bergschatten des Höhenzugs. Aber in Landstuhl ging es dann in Richtung Östliche Pfälzer Moorniederungen, und Sven übernahm die Funktion des Guides.

Immer gut, wenn man einen dabei hat, der sich, insbesondere auf gut asphaltierten Routen abseits der Hauptstraßen, auskennt! Wir fuhren zunächst zum Hembach bis an die westlichste Außenstelle der Landebahn des US-Flughafens Ramstein, dann weiter in Richtung Mohrbach, außen um Ramstein herum und nach Miesenbach. Dabei kamen wir auch am "Big Emma" vorbei, ein Lokal, das so richtig zu Ramstein, den dort gern verkehrenden Amerikanern und der Pfalz passt: Die Schnitzelportion mit 250g ist "1/4", die volle Portion konsequenterweise ein Kilo. Fleisch.

In den östlichen Pfälzer Moorniederungen bei Ramstein
Aber es schmeckt lecker, und die Bedienungen sind sehr freundlich. Kann man mal machen!

In und am Miesenbach machten wir bei bestem Sonnenwetter Futterpause, ehe es weiter zur "Wendestelle" und dem nördlichsten Streckenpunkt ging: Kottweiler-Schwanden, ein Rodungsort, 1349 erstmals urkundlich erwähnt. Zu sehen gibt's hier eigentlich nix, aber der Name ist schon Kult unter Radfahrern.

Ich hatte hier auch exakt 50 km auf dem Tacho - Zeit, die Heimreise anzutreten. Es ging den Schwanderbach runter nach Steinwenden und dann wieder weiter westwärts.

Bis Niedermohr fuhren wir den dem Glan zustrebenden Mohrbach hinab, dann ging's auf einer ebenfalls mir bisher unbekannten, abseits der Hauptstraße gelegenen Strecke (danke, Sven!) unter der A62 durch und direkt nach Süden Richtung Spesbach, Hütschenhausen und Ziegelhütte.

Futterpause in Miesenbach!
Nun überquerten wir wieder den Glan und fuhren über Miesau wieder auf die Kaiserstraße glanaufwärts zurück nach Waldmohr, wo wir zum zweiten Mal bei Sven gefüttert und getränkt wurden. Diesmal gab's sogar noch leckeren Kuchen, den wir uns aber auch verdient hatten!

Mit Sven und Mark machen mir die Wochenendrunden so richtig Spaß. Wir sind alle fast genau gleich alt, nehmen das Radfahren sportlich, aber nicht zu wild und genießen einfach die gemeinsame Zeit auf dem Rad. Dabei unterhalten wir uns über Persönliches, Sport, Politik, Kultur  - was eben so ansteht. Wenn man sich auch persönlich mag, macht das dann auch doppelt so viel Spaß. Und wenn einer wie Sven auch noch einen guten Kaffee kocht und immer leckeren Kuchen zuhause hat, dreimal so viel!

Mark und ich machten uns dann auf den Heimweg, bis Altstadt so, wie wir gekommen waren, aber dann ließen wir es auf den letzten Kilometern durch Limbach etwas ruhiger angehen. Mein Ziel war die Hirschberghalle, wo das Auto stand, mit dem meine Tochter zur Generalprobe für die Kappensitzung der Furpacher Eulenspiegel gefahren war. Mark verabschiedete sich in Kohlhof von mir, ich drehte noch einige Extraschleifen durch Furpach, um die 100 km auch wirklich vollzukriegen, und beendete eine tolle Runde mit einem knappen 26er-Schnitt. Ganz ok für diese Jahreszeit!






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