"Über den Hunsbuckel, Part I"
Nach Jahren mal wieder auf dem Erbeskopf gewesen
Das macht gleich Lust auf mehr...
Wetterfest gekleidet ging's los - aber schon nach 2 km war's trocken! |
Durchs Radfahren entstehen einfach Freund- und Bekanntschaften, die deutlich intensiver, anhaltender und schöner sind als andere, denen die gemeinsame Basis in dieser Intensität fehlt. Thomas und ich werden schon bald mal wieder zusammen fahren, entweder in der Südpfalz bzw. dem Pfälzer Wald, wo er sich sicher bestens auskennt, oder aber hier bei uns. Ich freu mich jetzt schon drauf!
Kirche in Steinbach "über Lebach" |
Da meine Frau zum Spätdienst musste, hatte ich mir die Tour für den Nachmittag zurechtgelegt. Eingerichtet auf schlechtes Wetter war ich ordentlich bekleidet mit Ärm- und Beinlingen sowie regenfester Jacke.
Es regnete aber nur auf den ersten beiden Kilometern leicht, dann klarte es auf. Auf dem Weg nach Nonnweiler suchte ich mir einen Pfad über Merchweiler, Wiesbach, Eppelborn und das Theeltal, um nach langer Zeit mal wieder durch Thalexweiler, Steinbach und Dörsdorf nach Hasborn zu fahren.
Von dort aus ging's rüber nach Theley und dann das Imbsbachtal runter bis nach Primstal, wo der Imbsbach in die Prims mündet.
Der Nationalpark beginnt, kurz bevor das Saarland endet |
Dort war ich mittlerweile angekommen und begann den Anstieg zum Erbeskopf gleich mit einer der härtesten Prüfungen: 780m mit 52 Höhenmetern, also 7% im Schnitt. Ich drückte mich mit 15 km/h im Schnitt dort hoch, das ließ gute Beine erahnen, und in der Folge durch Otzenhausen und hoch in Richtung Ringwall rollte es ebenfalls sehr gut.
Hinter Börfink geht's stetig bergan den Traunbach hoch |
Ich hatte wirklich gute Beine und konnte auch bergauf auf dem letzten, fast schnurgraden Stück von Thranenweiher zur B269 über 3 km und 3% Steigung fast 25 km/h bei fast 300 Watt auf die Straße drücken.
Oben angekommen folgte eine kurze Zwischenabfahrt an die große Kreuzung B269/B422/L164 ins Quellgebiet des Idarbaches, ehe der Schlußanstieg die L164 hoch und dann links in Richtung Erbeskopfspitze begann.
Oben auf dem Erbeskopf (816,32 m über N.N.) |
Nach etwas mehr als einer Stunde vom Startpunkt am Hammerberg in Nonnweiler hatte ich 26 km und 430 Höhenmeter überwunden und stand mal wieder auf dem höchsten deutschen Berg links des Rheins.
Kalt war's! 9° C und ein kräftiger Wind blies, also gleich die Jacke an und ab nach Hause!
Bergab rollte es gut, in Börfink testete ich mal eine kleine Straße durch den Ort, das bescherte mir 800m "Strade Bianchi", dann war ich auf der Straße runter durch Abentheuer und Brücken.
Einmal ging's ein wenig "cross" zwischen Börfink und Abentheuer |
Die Beine waren immer noch gut, vom Erbeskopf bis heim trat ich einen Schnitt deutlich über 28 km/h, obwohl ich es echt sehr locker angehen ließ.
Als an der Ecke Südring/Spieser Straße für mich die "Flamme rouge" leuchtete (also der letzte Kilometer anbrach) begann es dann doch wieder zu regnen. Bis ich das aber merkte, war ich schon zuhause.Von daher hat alles gepasst!
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