Freitag, 7. Februar 2014

Freitagsnachmittagsflughafenumrundung

Freitagsnachmittagsflughafenumrundung von joaum bei Garmin Connect – Details

Spontan und solo drehte ich heute eine schöne Freitagsnachmittagsrunde unter Ausnutzung des unerwartet guten Wetters. Im Blies- und Hornbachtal machte mir allerdings der heftige Gegenwind ganz schön zu schaffen

Ausnahmsweise mal keine Nachmittagstermine heute. Und die Sonne schien. Kurzentschlossen entschied ich mich daher zu einer 70-km-Runde für geplante gute 2:30h und fuhr gegen kurz vor 14 Uhr los. Es war wirklich angenehm warm, so dass ich sogar ohne Winterjacke mit einfachem Langarmtrikot fuhr und kein bisschen fror.

Bis Wörschweiler rollte es auch ganz gut, aber auf dem Weg Richtung Bierbach blies mir zum ersten Mal der Gegenwind so richtig ins Gesicht. Die "sdeiffe Briihse" kam aus West/Südwest und schob mich fast rückwärts. Also Nase 3 cm über die Vorderbremse und tapfer dagegenhalten. Es blieb auch nicht lange so, erst schützte mich der Bergrücken Richtung Wattweiler und später dann die Höhe Richtung Bitche.


Sperrung gut und schön - aber ging's nicht was früher?
Unterwegs in Richtung Althornbach nutzte ich den Radweg. Das war ein Fehler. Der hochintelligente Bauhofmitarbeiter der Gemeinde hatte den Weg kurz vor dem Bahnhof Althornbach wegen Fällarbeiten gesperrt.

Nicht weiter tragisch, aber hätte man ein Sperrschild in Rimschweiler auf den Radweg gestellt, hätten alle Radfahrer problemlos auf die Hauptstraße wechseln und dann am Bahnhof Althornbach wieder den Radweg nutzen können.

Kurz vor dem höchsten Punkt in Hornbach
So war ich vor die Alternative gestellt: Zurückfahren oder Kurzcrosseinlage und Rad tragen? Ich entschied mich für letzteres und trug mein Rad für 200m durch das Arbeitsfeld. Meinen gutgemeinten Tip, das Sperrschild doch vor dem letzten Abzweig aufzustellen, erntete bei dem Gemeindearbeiter ein "Hmpf!". Offenbar kein Radfahrer...

Weiter gings durch Hornbach, über die Schwalb und hoch Richtung Kloster.

Die Oberstadt war früher von einem doppelten Mauergürtel umgeben, von dem heute der größere Teil der inneren Mauer – vielfach geflickt und erneuert – noch aufrechtsteht. Die Mauer ist in mittelgroßen Rotsandsteinquadern errichtet, die teilweise mit Zangenlöchern versehen sind. Von den beiden ehemaligen Toren ist am unteren Stadttor nur noch der Unterbau eines quadratischen Turms erhalten, während das obere Tor (siehe Bild) 1785 durch einen klassizistischen Torbogen mit Fußgängerpforte ersetzt wurde. Diese Pforte musste nach dem Kriege einer zweiten Fahrbahn weichen.

Danach fuhr ich über den St. Johanner Weg wieder ab Richtung Hornbachtal und Mauschbach. Monbijou glänzte in der Sonne, herrlich. Da muss ich demnächst unbedingt auch mal hinfahren.

Kurz vor Dietrichingen entschloss ich mich für einen kleinen Umweg über die Höhe auf der L478 Richtung Grosssteinhausen. Ein toller Panoramablick entschädigte für die paar Extrahöhenmeter.

Toller Panoramablick auf der L478 Richtung Grosssteinhausen
Auf der L480 das Hornbachtal runter kurz vor dem Flußbogen Richtung Hornbach und der Einmündung der Felsalbe in den Hornbach ereilte mich dann mein bei Solotouren schon fast obligatorischer Plattfuß. Offenbar hatte sich bei der "Crosseinlage" dann doch einer der abgemähten Dornen in meinen Vorderreifen gebissen und sich danach "durchgefressen". Dorn aus Mantel raus, Schlauch raus, Ersatzschlauch rein, CO²-Patrone reingejagt, und weiter ging's - klappte gut, nur 5 min. Aufenthalt.

Die letzten Sekunden der "Schloss Pils"-Werbung...
Nun ging's das Tal des Kirsch- und Zwerchtalbachs hoch Richtung Designer Outlet und über die Höhe runter nach Zweibrücken. Am Ende des mittellangen Anstiegs warteten 11% Steigung, die ich überraschend gut meisterte. Dann vorbei an der Rennwiese, durch die Stadt entlang der Homburger Straße und in Einöd rechts, über Wörschweiler, Limbach und Kohlhof wieder heim.

Ein nostalgischer Moment: Eine alte, seit langem geschlossene Gaststätte kurz vor der Stadtgrenze wurde abgerissen, und damit verschwand auch eine Hauswand, die immer noch eine "Schloss Pils"-Werbung trug. Es werden immer weniger...

Gegen 16:40 Uhr war ich ziemlich abgekämpft zuhause. Schöne Tour, und wieder ein paar Kilometer abgehakt. Das Trainingsbuch lügt nicht!

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