Samstag, 19. Juli 2014

Radstrecke 3. Kommunentriathlon Saarland Ottweiler

Radstrecke 3. Kommunentriathlon Saarland Ottweiler von joaum bei Garmin Connect – Details

Ehrenrettung in letzter Sekunde...

Nach der "Premiere" in Sankt Wendel im letzten Jahr nahm ich zum zweiten Mal mit den Kollegen Lauer und Bauer vom Stadtplanungsamt am Kommunalentriathlon teil. Wir hatten unser Auge auf dem Gesamtwettbewerb, auf dem Männerwettbewerb (logisch, oder?) und in der "Spezialgruppe" der Verwaltungsmitarbeiter.

Im Unterschied zum letzten Jahr hatten wir getauscht: Da ich momentan mit nicht mal 100 Laufkilometern in 2014 noch nicht wettkampftauglich als Läufer bin, aber auf dem Rad schon über 4.000 km zusammen habe, lief Frank Bauer, ich fuhr.

Bis zum Ende der Wechselzone war
Laufen angesagt... (Foto: Karsten Schulz)
Unsere normalerweise sichere Bank im Schwimmen, Jörg Lauer, hatte diesmal Pech: Der Massenstart im Wingertsweiher war eher was für Brachialkämpfer, weniger für Stilisten. Zweimal mindestens wurde er während des Atemzugs unter Wasser gedrückt, und so hatte er große Probleme, eine gute Position zu finden.

Aus dem Wasser kam er als 41. von 53 Schwimmern. Die Staffeln meiner Bürgermeisterkollegen Armin König (Illingen) und Klaus-Peter Brill (Lebach), die beide schwammen, und auch die von Holger Schäfer (Ottweiler), der ebenso wie ich Rad fuhr, waren schon lange auf der Radstrecke, als ein völlig abgekämpfter Kollege Lauer mich abklatschte.

Die ersten 100m mit dem Rad musste ich laufen, ehe ich aufsteigen durfte. Es gab einen kleinen Stau an der Aufstiegslinie, aber das waren nur ein paar Sekunden, und dann konnte ich, gut warmgefahren auf meinem Rennrad und der Rolle, gleich voll reintreten.

Am Wingertsweiher vorbei hielt ich mich noch etwas zurück und machte nur 2-3 Positionen gut, aber ab km 1, als wir endlich Asphalt unter den Reifen hatten, gab ich Gas.

Nach ca. 1,5 km ging es erstmal fast nur bergauf, ich erhöhte die Trittfrequenz auf einen Wert um 105 und überholte einen nach dem anderen, ohne selbst "kassiert" zu werden.

Ich passierte bis zum höchsten Punkt der Radstrecke nach meiner Zählung 19 Konkurrentinnen und Konkurrenten, dann lichtete sich das Feld etwas. Zum Glück hatte ich die Strecke vorher abgefahren, so fuhr ich nicht ins Unbekannte, sondern wußte, was mich erwartete und konnte mich gut einteilen.

Nach der Übergabe war ich erledigt, Frank Bauer war nun dran
(Foto: Jacques Wenger)
In der letzten Auffahrt wieder hoch auf die auf dem Hinweg lange ansteigende Gerade, die nun die letzte Abfahrt vor dem Wingertsweiher sein sollte, überholte mich Marius Dellwing als erster und einziger Fahrer, ich blieb aber bis ins Ziel an ihm dran (in der Abfahrt half mir dabei mein wesentlich höheres Gewicht... ;-)) und wir übergaben gemeinsam an unsere jeweiligen Läufer.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, konnte ich 25 Positionen gutmachen und hab nur eine preisgegeben. Mit einer 32:07 für die Radstrecke (Schnitt 25,6 km/h) war ich auch richtig zufrieden. Aber auch diese Leistung ist relativ - Marco Faßbender von der zweitplatzierten Staffel "Schiffweiler 1" z.B. fuhr die Runde runde sechseinhalb Minuten schneller als ich. Und auch ansonsten habe ich einige MTB-Cracks gesehen, bei denen ich normalerweise nicht mal am Hinterrad riechen kann.

Frank Bauer legte zum Abschluss auch einen richtig guten Lauf hin und hielt im wesentlichen die Position. Am wichtigsten: Er kassierte unsere zweite Mannschaft kurz vor Schluss und ersparte uns so die Häme, nicht mal das eilig zusammengestellte Mixed-Team der Kollegin Pfiffi im Zaum gehalten zu haben ;-).

Unter den reinen Männer-Teams belegten wir einen guten dreizehnten Rang, insgesamt wurden wir 18. von 53 teilnehmenden Teams. So wie ich das schnell überblicke, waren wir auch unter den reinen "Verwaltungsteams" gut platziert - so um Platz 3-5, schätze ich mal.

Für die tagesaktuelle Tour-de-France-Garderobe gab's ein
Sonderlob von Innenstaatssekretär Schorsch Jungmann ;-)
(Foto: Jacques Wenger)
Eine richtig gute Leistung, wenn man bedenkt, was für tolle Athleten hier teilweise am Start waren. Dennis Zimmer zum Beispiel läuft 3:00/km und Michael Hümbert ist ein national renommierter Radfahrer - und das waren nur zwei von vielen Topsportlern.

Die Veranstaltung hat ihren ganz eigenen Charme. Topathleten sind im selben Team wie Hobbysportler und Verwaltungsmitarbeiter und -chefs, alle haben Spaß und der Geist von Pierre Coubertin ("Dabeisein ist alles!") wird hier voll gelebt.

Danke an die Organisationen vom Innenministerium, die Ottweilerer "Vor-Ort-Spezialisten" und die LTF Marpingen, die mal wieder alles klasse managte! Auf ein neues in Lebach 2015!



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