Back in the saddle again...
Abgesehen von dem lockeren Lauf im Central Park Donnerstag letzte Woche war das heute meine erste sportliche Aktivität seit dem Boston-Marathon am 20.04.2015. Vielleicht ein bißchen viel für den Anfang, aber nach einem heißen Bad und zwei Stunden Couch fühle ich mich jetzt nicht mehr ganz so kaputt wie beim Heimkommen.
Dreckschweine! Eine andere Bezeichnung fällt mir für Raucher, die ihre Kippen durchs Seitenfenster "entsorgen", leider nicht ein. |
Wir fuhren über Wellesweiler, Bexbach und Jägersburg in die Pfalz, dann über Waldmohr, Schöneberg-Kübelberg und Hütschenhausen durch die Kaiserslauterer Senke an den Fuß der Sickinger Höhe bzw. des Zweibrücker Westrich, die Landschaft, die das Einzugsgebiet des Glan (Nahe) von dem des Schwarzbachs (Blies) trennt. Das Tempo war gemäßigt, es lagen ja noch einige Kilometer vor uns, wir wollten nicht überpacen.
Kurz vor Landstuhl ging's dann bergauf in Richtung L470, vorbei an einigen Einrichtungen der U.S.-Streitkräfte, u.a. der LRMC Physical Medicine Clinic, dann oben in Landstuhl auf die K60 Richtung Weselberg.
Hier befuhren wir auch die Rennstrecke des Sonntags stattfindenden Landesmeisterschaften Einer Straße - ein eklig langer Anstieg, der gerade im Rennbetrieb den Sportlern einiges abverlangt.
Die Sickinger Höhe von Miesau aus gesehen |
Jan-Robin am Fuß der Sickinger Höhe (L395/L470) |
In Weselberg angekommen, sahen wir uns ein paar Stunden lang die Wettkämpfe an, ich führte einige Ehrungen durch (nochmal Glückwunsch an alle Saarlandmeister und Podestgewinner!), Jan-Robin trennte sich hier von mir und fuhr schon etwas früher mit Thomas Roth und Marcus Rinke weiter nach Schopp und dann heim.
Auch ich fuhr später noch nach Schopp, um ein weltsportliches Highlight nicht zu verpassen: Die 24 Heures Le Schopp - die offiziell-inoffizielle Weltmeisterschaft im Klappradfahren.
Mit am Start mein alter Kumpel Berthold "Ironbart" Balg, Hawaii-Finisher, Ausdauermaschine und Ex-Nationalhoffnung im Fußballtor, der seine Talente nun auf dem Klapprad auslebt - jedenfalls solange, bis irgendeinem noch was Skurrileres einfällt!
Mit seinem Team "Early4Birds" belegte er nach einem taktisch ausgefeilten, fulminanten Finale unter 39 Mannschaften den dritten Platz. Glückwunsch!
Nach Schopp war ich nach einer Abfahrt ins Steinalbtal nach Linden gelangt, danach ging's natürlich wieder hoch, um über Krickenbach und die eklige Steigung dorthin ins Tal der Moosalbe zu gelangen, wo Schopp liegt, an der B270.
Mit dem Siegerpodest der U13. Glückwunsch an Guliano, Hendrik und Jan-Ole! |
Danach musste es also langsam Richtung Heimat gehen. Schon 65 km in den Beinen und zweimal gestoppt, das war nicht so optimal.
Die Strampler wurden schwer, ich pedalierte mit hoher Trittfrequenz in Richtung Waldfischbach-Burgalben und dann durchs Schwarzbachtal.
In Thaleischweiler-Fröschen gönnte ich mir ein leckeres Spaghettieis, aber das sollte dann mein letzter Stopp werden.
Mit Ironbart in Schopp. Ohne Bart kein Start! |
Puh! Das war ganz schön hart. Aber ein schönes Bad, etwas Ruhe und Pflege mit den hervorragenden Allgäuer Latschenkiefer-Produkten (Mobil-Gel heißt zurecht so!) brachten mich bis zum Abend wieder ins Lot.
Für den (Wieder-)Anfang war das mal gar nicht so schlecht!
Hallo Jörg,
AntwortenLöschenDanke für deinen Besuch in Schopp und die (wie immer) amüsante Berichterstattung. Beinahe wärst du ja auch aktiver Teil der Klapprad-Geschichte geworden! Auf dich ist Verlass! Es wollten ja noch mehr "Saarlänna vobbei kumme".
Und falls du "noch was Skurrileres" hast: Sag Bescheid :-)
Außerdem sei hier erwähnt: Bei dir merkt man -> Ohne Fleiß kein Preis. Bin mal gespannt, was du noch so alles erreichen wirst. "Sub 3"!
VG, Berthold (jetzt wieder ohne Bart)